Das "beste" Audion? |
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14.12.11 12:21
wumpus Administrator
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14.12.11 12:21
wumpus Administrator
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Re: Das "beste" Audion?
Hallo Uwe,
noch ein Nachtrag zur Antennen/Erd-Zuführung: Ich würde die Antennenspule gleich unten am Chassis erden und die "heisse" Leitung zur Antenne nach unten durch über Koaxkabel legen, sind ja nur so ca. 20-30 cm. Das schirmt gut im Gerät ab (Schwingschutz) und belastet noch kaum die mittelohmige Antenne. Oder wisst Du über 52 Ohm rausgehen?
Du merkst sicher, ich komme immer wieder auf die befürchtete Schwingneigung zurück. Je besser das Radio empfängt, je empfindlicher es also wird, desto schneller will es wild schwingen. Nur schlechte Geradeaus-Empfänger wollen nicht schwingen.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forum-Betreiber)
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14.12.11 17:26
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
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14.12.11 17:26
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Das "beste" Audion?
Hallo Rainer, hallo zusammen!
Gerade habe ich den Empfänger das erste Mal ausprobiert. Kein Knall, kein Rauch, kein Empfang, aber... wie von Dir, Rainer, befürchtet, präsentiert es sich als Zwitter zwischen Theremin und breitbandigem Störsender. Alles schwingt wie wild. Ich hatte zunächst eine Versorgung durch externe Netzteile, da macht es bereits einen Unterschied, ob die Zuleitungskabel links oder rechts aus dem Chassis geführt sind. Zitat Rainer: "Nur schlechte Geradeaus-Empfänger wollen nicht schwingen." Der Empfänger muß, wenn es nach seiner Schwingneigung geht, gut sein! So etwas habe ich bisher nicht erlebt. Ich werde nun zunächst die Tipps zur Eindämmung der Schwingungen befolgen und auf jeden Fall das Netzteil installieren. Wenn das erfolgt ist, berichte ich hier.
MFG Uwe
Zu Hause ist da, wo man hin geht, wenn man einmal etwas falsch gemacht hat.
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14.12.11 18:28
wumpus Administrator
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14.12.11 18:28
wumpus Administrator
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Re: Das "beste" Audion?
Hallo Uwe,
ziehe zuerst die Vorstufenröhre raus und bringe das Audion auf Maximum.
Die Vorstufe muß möglichst komplett von dem Audion abgeschirmt sein. Die beiden Luftspulen koppeln sonst viel zu stark.
Es kann auch sein, dass Du die Vorstufe später neutralisieren musst.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forum-Betreiber)
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Zuletzt bearbeitet am 14.12.11 18:31
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14.12.11 20:27
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
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14.12.11 20:27
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Das "beste" Audion?
Hallo Rainer, das Netzteil ist inzwischen eingebaut und funktioniert. Nun ist das nicht mehr so eine Frickelei mit den vielen Kokodilklemmen und dem Kabelgewirr.
Mit gezogener Vorstufenröhre ergibt sich kaum eine Veränderung. Es pfeift und quietscht, dass man es kaum aushalten kann. Wenn ich die Schirmgitterleitung vom Rückkopplungspoti ablöte, ist das Audion jedoch völlig still. Mit 100K zwischen Poti und Schirmgitter habe ich den Empfänger ruhig, wenn die Rückkopplung ganz zurück gedreht ist. Drehe ich jedoch weiter auf, bekomme ich wieder das unkontrollierte quietschen. Ich denke, ich werde die Schaltung gemäß deines Vorschlages mit den beiden Kondensatoren nachrüsten, damit es eine richtige Kathodenrückkopplung wird. (Dein Post vom 10.12.) Ich habe bisher nur Audionschaltungen mit Rückkopplungen über eine extra Wicklung auf der Schwingkreisspule gebaut. Diese Schaltung habe ich im Internet aufgegabelt und wollte sie einsetzen, weil ich meine Kreisspulen weder anzapfen, noch zusätzlich bewickeln wollte.
Welche Werte schlägst Du für die beiden Kondensatoren vor?
MFG Uwe
Zu Hause ist da, wo man hin geht, wenn man einmal etwas falsch gemacht hat.
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14.12.11 22:58
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
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14.12.11 22:58
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
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Re: Das "beste" Audion?
Hallo Uwe!
Die Einstellung der Schirmgitterspannung der EF184 könnte etwas "nachjustiert" werden. R 7 verkleinern auf 4,7 kOhm, dann wird das Poti das als veränderbarer Spannungsteiler arbeitet mehr zur Masse gelegt. Im manchen Schaltungen ist dort kein Widerstand vorhanden. R 5 vielleicht auf 50 - 100 kOhm verkleinern, so das an der Anode die höchste Spannung ist, höher als am Schirmgitter.
MFG Nobby
Zuletzt bearbeitet am 15.12.11 09:32
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15.12.11 07:26
wumpus Administrator
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15.12.11 07:26
wumpus Administrator
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Re: Das "beste" Audion?
Hallo Uwe,
mit den zusätzlichen Kondensatoren wird das Audion wahrscheinlich noch stabiler selbst schwingen. Über alle möglichen langen Leitungen, Masseschleifen, Bauteile-Abstände kommt das Audion zu früh ins Schwingen. Die Vorstufe würde ich erst aktivieren, wenn das Audion mit dem Rückkopplungsregler erst anschwingt (pfeift), wenn dieser im oberen Drittel bis Viertel steht.
Ich habe mir nochmal den Aufbau angesehen: Die Spulen (insbesondere vom Audion) sind zu weit vom Drehko entfernt. Die Masse dieser Spule ist über eine LANGE Chassisstrecke mit der Röhre und dem Drehko verbunden. Das koppelt gern schnell zurück. Schon für das 80 Meter Band sind diese Strecken u.U. zu lang. Die Spule MUSS hinüber zu Drehko.
Du kannst auch eine HF-Drossel mit deutlich weniger Induktivität probieren. Auch der Anodenwiderstand könnte testweise verkleinert werden, ebenfalls eine Verkleinerung der Anodenbetriebsspannung für beide Stufen.
Ich würde eine Schaltung mit Spule und Anzapfung verwenden und dort die Kathode ankoppeln (ohne Drossel), aber dann müsstest Du an der Spule rumlöten.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forum-Betreiber)
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Zuletzt bearbeitet am 15.12.11 17:35
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15.12.11 16:03
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
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15.12.11 16:03
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Das "beste" Audion?
Hallo Rainer und Nobby,
Vielen Dank für Eure Tipps. Bin gerade nach Haus gekommen und werde das gleich mal veruchen, umzusetzen. Das mit den Spulen näher zum Drehko tut natürlich weh, deshalb erst einmal die "einfacheren" Dinge realisieren.
Ich melde mich später noch einmal mit den Änderungen und den daraus resultierenden Ergebnissen.
MFG Uwe
Zu Hause ist da, wo man hin geht, wenn man einmal etwas falsch gemacht hat.
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15.12.11 18:28
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
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15.12.11 18:28
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Das "beste" Audion?
Hallo Nobby, hallo Rainer,
Bei gezogener Vorstufenröhre habe ich nun Folgendes ausprobiert:
1) Widerstand von Rückkopplungspoti zu Masse gebrückt. 2) Induktivität der Kathode auf 10 µH verkleinert. 3) Anodenspannng auf knapp 150 Volt gesenkt.
Alle Maßnahmen haben auch einzeln für sich dazu geführt, dass die Rückkopplung viel später einsetzt.
Nach dem Einsetzen der "Rückkopplung" muß ich das Poti ein ganzes Stück zurück drehen, bis die Schwingungen wieder abreißen. Ein Test mit dem Messsender zeigt jedoch, dass das Audion fast völlig "taub" ist. Die Rückkopplung setzt absolut plötzlich und brachial ein. (Irgendwie entmutigend.)
Eine Messung mit dem Oszi an der Schwingkreisspule zeigt folgendes: Beim Einsetzen der Schwingungen wird eine HF von ca. 3,5 MHz gemessen, was der eingestellten Empfangsfrequenz entspricht. Beim genaueren Hinsehen, wird deutlich, daß die Schwingungen aber so aussehen, als sei der Kreis nur einmal "angestoßen" worden. Die Amplitude nimmt also kontinuierlich im Verlauf bis auf null ab. Dann wird der Kreiß erneut "angestoßen" und so fort. Das "Anstoßen" des Kreises geschiet mit einer Frequenz von ca. 4,5 kHz, was wohl in der Tonhöhe dem hörbaren Quietschen entspricht.
Habe noch nie einen gebaut, aber so stelle ich mir die Wirkungsweise eines Pendelempfängers vor, allerdings mit wesentlich höherer Pendelfrequenz.
Ich hoffe, ich habe es verständlich geschildert, wenn nicht, mach ich Fotos vom Oszi. Solche Probleme hatte ich noch mit keinem Audion.
MFG Wolle
Zu Hause ist da, wo man hin geht, wenn man einmal etwas falsch gemacht hat.
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15.12.11 22:00
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
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15.12.11 22:00
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Das "beste" Audion?
Hallo zusammen!
An alle, die ihre Zweifel bzgl. der Rückkopplung der Audionschaltung in meinem Schaltbild hatten:
IHR HATTET RECHT!
Offenbar taugte die Schaltung nichts. Ich habe das Audion nun gemäß Rainers Rat dahingehend geändert, dass die Kreisspule angezapft wird. Das hat es gebracht. Ich habe auf der zweiten Wicklung (von Masse aus gesehen) angezapft und es funktioniert sehr gut, Die Rückkopplung setzt nun wunderbar weich ein und auch ohne jede Antenne konnte ich oberhalb von 4 MHz bereits Rundfunk empfangen. Pendelschwingungen gibt es nur noch bei sehr stark überzogener Rückkopplung.
Weiterhin habe ich den Widerstand zw. Rückkopplungspoti und Anodenspannung noch auf 200k vergrößert, so dass die Rückkopplung. wie von Rainer gefordert. im oberen Drittel des Einstellbereiches einsetzt. Der Oszi zeigt nun bei einsetzender RK eine saubere HF genau auf der Empfangsfrequenz des Audions. Die Amplitude kann feinfühlig mit der Rückkopplung geregelt werden.
Alle anderen o.g. Änderungen habe ich zunächst so gelassen.
Wenn ich nun noch die Vorstufe so hinbekomme. das nichts mehr schwingt ...
Morgen werde ich den Schaltplan mit allen Änderungen hier neu heraufladen, damit man wieder einen Überblick über das Projekt hat. Natürlich gibt es dann auch Fotos von den Änderungen.
Bis dann,,,
MFG Uwe
Zu Hause ist da, wo man hin geht, wenn man einmal etwas falsch gemacht hat.
Zuletzt bearbeitet am 15.12.11 22:02
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15.12.11 23:12
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
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15.12.11 23:12
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
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Re: Das "beste" Audion?
Hallo Uwe!
Bin schon beim übernächsten Schritt. Dem NF Teil, oder einem Teil davon. Auch und gerade hier kann man noch eine Menge rausholen. Habe eine Schaltung mit dem Namen "Selectojet" entdeckt. Es handelt sich um ein universelles NF Filter, aktiv mit Röhren betrieben. Damit kann man Frequenzen anheben oder unterdrücken und es kann als Tongenerator dienen. Es werden zwei Doppeltrioden verwendet 2x ECC81. Oder bei P......n von den USA und Spezialröhren 2x 12DT8 nehmen. Es handelt sich um eine ECC81 mit 12,6 V Heizspannung und anderer Sockelschaltung (Noval53). Die 12,6 V könnten aus der Versorgung der - 12 V Gitterspannung für die EF183 stammen, oder aus dem Trafo der die Spannung bereitstellt. Der Selectojet hat eine hohe NF Selektivität und soll eine kleine "Wunderkiste" gewesen sein.
MFG Nobby
Zuletzt bearbeitet am 15.12.11 23:52
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