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Re: Ein Mittelwellen-Superhet mit mit Subminiatur-Röhren
Hallo zusammen,
na - das ist ja mal eine dolle Sache, wie man sich mit der Schaltung meines "Kleinen Süssen" beschäftigt !
Also...
Der Oszillator "macht" am 2. Steuergitter der 1SH37b gemittelt eine Amplitude von 20Vss, variiert über das ganze Band um ca +/- 5Vss. Das ist sicher noch nicht ganz optimal, macht sich aber bezüglich der Empfindlichkeit nur sehr wenig bemerkbar.
Zum ZF-Teil: Vielleicht kann ich Dich, lieber Darius, mit diesem Schirmbild überzeugen, dass die gewählte Anordnung mit zwei Spulen- und einem Keramikfilter keineswegs eine ZF-Stufe "kostet".
Messaufbau: Oszillator stillgelegt (Gitter nach Masse), Messsender mit Link-Leitung (1Wdg) an Ferritantenne gekoppelt, Pegel -70dB, unmodulierter ZF-Träger, Scope HAMEG 605 mit zwei Teilerprobes HP 10004D (10:1), Kan. I und II 5mV/Teil (mit Probes also 50mV/Teil), Filter nachgeglichen um Kapazitäten der Probes zu kompensieren, Kanal 1 Anode 1SH37b, Kanal 2 Steuergitter 1.ZF mit 1SH18b.
Ob es das wert war? - Sicher doch! Immerhin werden mit nur fünf Röhren sieben Funktionen abgebildet. Das war nämlich die eigentliche Herausforderung: Sparen an Anoden- und Heizstrom, sparen an Röhren und Platz. Der ganze Empfänger sollte inclusive Batterien so klein und leicht wie möglich werden. Und das, denke ich, wurde doch erreicht, oder?
Ach - noch etwas (fast vergessen): die Endstufe arbeitet im AB-Betrieb. Reiner B-Betreib wäre zu leise und verzerrt gewesen. Ein brauchbarer Arbeitspunkt wurde während der Schaltungsentwicklung bei etwa -4,5Volt empirisch ermittelt. Wird nun eine Endröhre stillgelegt, macht sich das in der Lautstärke und den Verzerrungen deutlichst bemerkbar.
Re: Ein Mittelwellen-Superhet mit mit Subminiatur-Röhren
roehrenfreak:Hallo zusammen,
na - das ist ja mal eine dolle Sache, wie man sich mit der Schaltung meines "Kleinen Süssen" beschäftigt !
Also...
...
Zum ZF-Teil: ... dass die gewählte Anordnung mit zwei Spulen- und einem Keramikfilter keineswegs eine ZF-Stufe "kostet". ...
Hallo Jürgen,
Ja, danke. Ich hatte nicht beachtet, dass Du das Ausgangssignal des Filters wieder hoch transformierst. Das ist eine schöne Kombination die Du da gewählt hast.
Re: Ein Mittelwellen-Superhet mit mit Subminiatur-Röhren
roehrenfreak: ...
Der Oszillator "macht" am 2. Steuergitter der 1SH37b gemittelt eine Amplitude von 20Vss, variiert über das ganze Band um ca +/- 5Vss. Das ist sicher noch nicht ganz optimal, macht sich aber bezüglich der Empfindlichkeit nur sehr wenig bemerkbar.
...
Ach - noch etwas (fast vergessen): die Endstufe arbeitet im AB-Betrieb.
Hallo Jürgen
... Das ist ja herrlich. Dann kannst Du die negative Vorspannung für die Endröhren bequem aus dem Oszillator gewinnen. Etwa so wie Du die Regelspannung vom Demodulator bekommst. Das mit den +/- 5Vss bekommst Du auch noch kleiner, durch entsprechende Dämpfung und -Wunderlich- Gewinnung der Gittervorspannung für das Eingangsgitter auch aus der Oszillatorspannung.
... Dann kannst Du mal versuchen die Bremsgitter der Endröhren als Demodulator Anode zu verwenden um die Germaniumdiode los zu werden.
Re: Ein Mittelwellen-Superhet mit mit Subminiatur-Röhren
Hallo Jürgen,
Du hättest natürlich auch eine halbautomatische Gittervorspannungserzeugung mittels eines Widerstandes in Reihe zum Minusanschluss der Anodenbatterie in Erwägung ziehen können. Die Gittervorspannung hängt dann zwar vom gesamten Anodenstrom ab, aber die Endstufe hat ja den größten Anteil daran. Dann ist aber der Arbeitspunkt (relativ röhrenunabhängig) stabilisiert. Einziger Nachteil wäre, dass die Aodenspannung um den Betrag der Gittervorspannung gekürzt wäre.
<EDIT> Habe gerade gesehen, dass Du das in früherem Thread schon diskutiert hattest - Tschuldigung, hatte ich glatt übersehen.
Re: Ein Mittelwellen-Superhet mit mit Subminiatur-Röhren
roehrenfreak:... Die Ge-Diode ist schon noch zu verschmerzen...
... Die Idee mit der Gitterspannungsgewinnung aus dem Oszillator ist nicht neu. ...
Hallo Jürgen
... Das hörte sich in den vorherigen Postings für mich nicht so an.
... Die Detektorschaltung mit Ge-Diode ist auch nicht neu. Insofern verstehe ich Deine Argumentation nicht. ??? Was spricht dagegen eine bewährte Röhrenschaltung zu verwenden, die Dich keine zusätzliche Stufe kostet, wenn Du dabei noch auf die leidige Gitterbatterie mit den diskutierten Nachteilen verzichten kannst?
Re: Ein Mittelwellen-Superhet mit mit Subminiatur-Röhren
Hallo zusammen,
sicher kann man lange über das Für und Wider von Schaltungs-Konzepten diskutieren (so wie es jetzt auch in diesem schon 6 Forum-Seiten umfassenden Thread gemacht wird), aber eigentlich ist das Konzept von Jürgen in sich schlüssig. Und: Es existiert real, es gibt es, zum Anfassen und Ansehen. Es ist eben nicht mehr nur gedanklich da.
Mir gefällt auch beim Jürgen, dass er ein doch eigenständiges Schaltkonzept zusammengestellt hat. Man kann IMMER Schaltungen oder Stufen anders (besser und schlechter) auslegen.
Gegen die Verwendung einer Germanium-Diode spricht auch nichts, war es nicht so, daß Jürgen das Gerätchen eigentlich für den Bastelwettbewerb entwickelt hat? Die dortigen Vorgaben hätte es doch wohl eingehalten?
Ich jedenfalls freue mich über jedes real existierendes Selbstbau-Radio.
Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)
Möge uns die analoge Radio-Welle noch lange erhalten bleiben .
Re: Ein Mittelwellen-Superhet mit mit Subminiatur-Röhren
Hallo wumpus
Wenn man ein Stück Technikgeschiche restauriert, darf man nichts daran ändern. (Es sei denn, das Konzept hat wirklich gravierende Fehler.) Anders ist das bei einem Selbstbau. Da kann man wie man will und auch nachträglich Änderungen vornehmen und experimentieren. Das ist es ja was den Selbstbau ausmacht. Die kommerzielle Konkurenz kann das nicht und muss jede konstruktive (Fehl-) Entscheidung schön reden. Beim Selbstbau kann man auch nachträglich etwas ändern. Das mit der Gitterbatterie ist eine Entwicklungsphase die wohl jeder mal durchläuft ( ich hatte mal eine im Stereodecoder, hi hi). Die Frage ist ob man sich weiterentwickeln oder stehen bleiben will. In meiner internetlosen Amateurfunk Bastelzeit hat man seinen Apparat zum wöchentlichen Treffen im Amateurfunkclub mitgebracht. Da wurde dann wirklich ausgiebig diskutiert. Da gab es viel Für und noch mehr Wider und da habe ich sehr viel gelernt. Auch auf der Ortsfrequenz, Steckdosenamateure fanden das nicht gut und wollten solche (Technik-) Diskussionen auf der Ortsfrequenz nicht hören. Dann musste man auf 600 Ohm ausweichen. In Foren ist eine ähnliche Tendenz festzustellen. Schade eigentlich.