@Wolfgang Schmalkalden ist hier gleich um die Ecke, ich wohne in Meiningen. Mit der am Anfang dieses Fadens zu sehenden Ferritantenne, ging SAQ voriges Jahr zur Sommersendung portabel im Garten besser als gedacht. Trotzdem die russische Marine pünktlich zu Sendebeginn von SAQ ebenfalls einen Durchgang startete, war SAQ ohne Mühe aufzunehmen und ließ sich mit dem Ferrit sogar etwas ausblenden. Als Empfänger diente ein Transistoraudion mit dem bekannten Peltz Oszillator. Die neue Ferritantenne ist nochmals deutlich empfindlicher als die alte und ich habe die Hoffnung, daß sie für SAQ in einem störarmen Umfeld ausreicht. Darum soll alles möglichst klein, leicht und stromsparend sein, denn indoor ist hier bei mir zu Hause nur bei sehr guten Bedingungen etwas von SAQ zu hören.
Der neue Ferrit hat einen mittleren Kerndurchmesser von rund 16mm und ist knapp 400mm lang. Ein etwa gleichwertiger Rahmen sollte, soviel ich weiß, das Längenmaß im Quadrat haben und wäre damit schon erheblich sperriger zu transportieren und zu handhaben. Ich weiß aus unzähligen eigenen Versuchen, daß Luftspulen die besseren Magnetantennen sind, keine Frage, aber ein ausreichend großer Ferrit hat sich in der Vergangenheit bei mir wiederholt als recht akzeptabler Kompromiß erwiesen. Habe die letzten Jahre mit einem kleinen Einfachsuper Jagd auf SAQ gemacht. Der hat eine E Feldantenne in Form einer 1,5m Teleskopantenne, der das Audion mit der Ferritantenne in den Schatten stellt. Aber einfach kann ja jeder
@HB9 Danke für die Tipps Habe hier Siemens Schalenkerne liegen, Außendurchmesser 25,5mm, also etwa RM8 Größe, Material N22, AL 250. Das sind Ausschlachtteile deren Schalen leider verklebt sind. Mit Gewalt will ich es nicht versuchen sie zu öffnen, gibt es eventuell einen Trick, den man versuchen könnte? Die Schirmgittereinkopplung werde ich auf jeden Fall versuchen.
Mein Aufbau ist fertig und er funktioniert ohne Verkopplungen und ungewollte Schwingneigung. Allerdings zeigt er einen ziemlichen Brumm, der eindeutig vom Audion stammt. Der NF Verstärker (61dB Gesamtverstärkung) hat nur sehr wenig Brumm, der auch nur zu hören ist, wenn man das Poti ganz auf Maximum dreht. Könnte die durchgängige Massefläche die Ursache sein? G1 der Audionröhre habe ich sehr kurz beschaltet, das sollte eigentlich in Ordnung sein. Werde als nächstes zunächst ein provisorisches Chassis bauen, um alle Bedienelemente ordentlich befestigen zu können.
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gegen hartnäckigen Brumm half mir mal, die Gitterkombination getrennt abzuschirmen. Dazu ist es zweckmäßig den Widerstand parallel zum C zuschalten. Für kürzeste Zuleitungen sorgen. Hat außerdem den Vorteil, dass der Widerstand in Reihe zum Schwingkreis liegt und diesen weniger belastet. Ich hatte aus einem Blechstreifen ein Röhrchen geformt und beide Bauteile hineingeschoben und dieses auf kürzestem Weg mit Masse verbunden.
Zusammengeklebte Ferritschalen konnte ich in einem Kochendwasserbad trennen.
N22 ist für diesen Zweck gut, entspricht etwa N48. Ich musste noch nie Kerne trennen, daher habe ich da auch keine Tipps, aber vielleicht funktioniert der Tipp von Jürgen.
Jürgens Tipp hat glänzend funktioniert, habe den Schalenkern bei 100°C für 10 Minuten in's Backöfchen gestellt. Danach ließ er sich mit Hilfe einer kleinen Zange leicht auseinanderspreizen - wunderbar - nochmals danke für den Tipp. Die Gitterkombination steckt nun in einem kleinen Röhrchen aus Weißblech aber am Brumm hat sich nichts verbessert. Auch das probeweise Verdrosseln des Heizkreises brachte keine Besserung. Da die Versuchsschaltung auf dem Steckbrett das gleiche Verhalten zeigt und mein altes Hirn sich endlich daran erinnerte, daß der Brumm mit der MW-Spule kein Thema war und er beim Anziehen der Rückkopplung auch auf VLF immer leiser wird, hat sich nun herausgestellt, daß er von der VLF Spule aufgenommen wird und nicht von der Schaltung stammt. Wir haben in etwa 30m Entfernung einen Umspanntrafo vor dem Haus und im Innenraum sind auch einige Geräte am Netz, sodaß hier jede Menge 50Hz Störfelder existieren. Die VLF Spule ist offenbar sehr empfänglich dafür. Jedenfalls kann ich beim Peilen indoor eine Stellung finden, in der fast kein Brumm mehr hörbar ist. Somit hat sich das Problem quasi von selbst erledigt und ich kann mich dem Chassisbau zuwenden.
Hajo: Ein Anfang ist gemacht, bin leider kein Holzwurm
Hallo Hajo,
schade eigentlich, Holz ist eigentlich einfacher zu verarbeiten als Alu und Perti(k)nax. Das Gerät ist doch für meinen Geschmack recht gross geworden. Passt da nicht die Ferritantenne ganz hinein?
Ja ist größer geworden, als eigentlich geplant. Das Limit für die Frontplattengröße setzt die Skalenscheibe, für die eine alte CD herhalten soll. Die Frontplatte ist 160 x 130mm groß, die Grundfläche 160 x 120mm. Der Ferrit ist gut 380mm lang, paßt also nicht hinein, sondern soll drehbar oben sitzen. Zumindest ist so der Plan
Gewiß, Holz wäre einfacher zu verarbeiten und sieht zweifellos auch besser aus. Hätte aber erst etwas passendes besorgen müssen und hier sind die Baumärkte nach wie vor geschlossen. Hatte noch einen Rest 4mm PVC hier stehen und so kommt nun dieses zum Einsatz. Ein Außengehäuse aus Holz würde aber vielleicht auch dazu passen, mal schauen.
Hart-PVC Platten kann man sehr gut auch biegen. Einfach in den Umluft-Backofen bei max. 100 Grad legen und warten, bis die Oberfläche speckig-glänzend wird. Dann ist die sogenannte Glasübergangstemperatur von ca. 80 Grad bei Hart-PVC erreicht und die Platte ist an einer Holzkante (kein Metall wegen der Wärmeableitung) gut biegbar. Arbeitshandschuhe nicht vergessen anzuziehen. Hab mal in den 70ern in der Plasteverarbeitung gearbeitet und das dort so gelernt, wie auch das Heißluftschweißen von PVC-Teilen. Wie bei allem, Übung macht den Meister. Also erstmal üben.
Hätte vielleicht die seitlichen Blechwinkel erspart.