Re: Eigenbau-Mittelwellen-Superhet mit Quarzfilter
Hallo zusammen,
danke, danke. Bald sind alle Schaltbilder für eine Zusammenstellung gezeichnet. Das Projekt ist nicht als kochbuchartige Anleitung für den Bau eines Superhets gedacht, sondern soll zum eigenen Experimentieren anregen. Da lässt sich vieles noch verbessern oder vereinfachen. Den NE592 muss man zum Beispiel nicht unbedingt einsetzen. Er kann durch einen Transistor ersetzt werden.
Hier noch eine Impression vom Aufbau:
Diese Aufbautechnik kann ich nur wärmstens empfehlen. Ein Röhrenradio würde damit auch gelingen. In den nächsten Tagen kommt die Schaltung in ein Holzgehäuse, welches bereits fertiggestellt worden ist.
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Für eine bessere Lesbarkeit kann das Schaltbild als PDF heruntergeladen werden. Das Fenster, in dem das Schaltbild präsentiert wird, kann für eine bessere Lesbarkeit auf die Vollbilddarstellung geschaltet werden. Mit diesem Schaltbild höre ich seit mehreren Tagen Radio auf Mittelwelle. Es musste keine einzige Spule oder kein einziger Übertrager gewickelt werden.
Beim Nachbauen von hinten nach vorne anfangen. Also erst das Netzteil aufbauen und prüfen, dann den NF-Verstärker, dann die NF-AGC und so weiter. Berührt man mit dem Finger die Eingänge der NF-Stufen, muss ein Brummen zu hören sein. Berührt man die Eingänge der ZF-Stufen vor dem Quarfilter, müssen einige Rundfunkstationen gleichzeitig zu hören sein.
Über die Empfangsleistung bin ich selbst verblüfft. Den Deutschlandfunk kann ich um diese Jahrezeit rund um die Uhr empfangen. Zur Zeit (10:00 MEZ) empfange ich BBC Radio Ulster aus Nordirland gut verständlich mit leichtem Rauschen. In den Abenstunden höre ich regelmäßig unter anderem drei niederländische Piratensender.
Wer nur die Schaltbilder 4, 6 und 7 nachbaut, erhält einen Prüf-Empfänger für das Prüfen der AM-ZF-Stufen eines Superhets. Am Eingang sollte dann auf jeden Fall noch ein Überspannungsschutz vorgesehen werden.
Viel Spaß beim Nachbauen und beim Experimentieren mit dieser Schaltung!
Re: Eigenbau-Mittelwellen-Superhet mit Quarzfilter
Hallo zusammen,
ich höre gerade eine Musiksendung des BBC Radio Wales (882 kHz, 100 kW, Cardiff) auf Mittelwelle mit dem Radio. Es geht sehr gut. Allerdings hört sich die Tonqualität über das Internet von http://www.bbc.co.uk/radio/player/bbc_radio_wales wesentlich besser an. Da kann der AM-Rundfunk leider nicht mithalten. Wem es also nur um die Tonqualität geht, der verbinde die Soundkarte seines Rechners einfach mit einer alten Stereoanlage und möge sich nicht die Mühe machen einen Mittelwellenrundfunkempfänger zu konstruieren. Für mich geht es natürlich um den Mittelwellenklang, der die Entfernung spüren lässt. Das ist etwas ganz anderes, urtümliches, authentisches.
Re: Eigenbau-Mittelwellen-Superhet mit Quarzfilter
Hallo Volker,
angeregt von deiner Seite habe ich mal untersucht wie sich die Manhatten-Style-Technik im UKW Bereich macht und einen kleinen UKW-Superhet damit aufgebaut. Die Platinen sind zwar noch nicht so schön wie deine, es war mein erster Versuch, aber der hat bereits tadellos funktioniert.
Ich denke es gibt nichts besseres wenn man nicht gerade eine Platine ätzen will. Meine bis in die 90iger Jahren eingesetzte Fädeltechnik und später die Lochrasterplatinen sind bei UKW immer Glückskandidaten die nicht lange laufen.
Re: Eigenbau-Mittelwellen-Superhet mit Quarzfilter
Hallo Bernhard,
Klasse! Einen UKW-Superhet wollte ich auch schon lange mal aufbauen. Die Teile und die Schaltung habe ich gefunden. Dummerweise mit Platinenlayout aus einem Elektorheft aus den 1970ern. Und da die Platinenherstellung mit der Bügeleisen-Transfer-Toner-Methode so flott geht, bin ich natürlich am überlegen, ob Platine oder Manhattan Style.
Zum Experimentieren besonders bei HF gebe ich alleine schon wegen der großen Massefläche der Manhattan Style Technik den Vorzug. Platinen aus Glasfaser lassen sich mit der Handblechschere schneiden, auch die Schnipsel, die ich mit Sekundenkleber befestige. Man braucht also wenig Werkzeug.
Viele Grüße Volker
"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))