UKW- Flankendetektor. Antennen, Flachbandkabel, Topfkreis |
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12.08.11 18:51
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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12.08.11 18:51
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor
Hallo zusammen,
jetzt habt ihr mir aber mit dem Simulationsprogramm einen Floh ins Ohr gesetzt. Alleine das Rumprobieren ist schon kurzweilig. Wenn man die Oberfläche beherrscht, kann man ja ganz schnell zum virtuellen Bastler werden.
Ob das gut geht ?...Auweia schon wieder eine Stunde rum.
Zur Resonanz:
Die Ausgangsfrage war ja die 100mV/m Feldstärke und der Widerspruch zur Durchlassspannung von ca. 300mV . Vielleicht ist die Aussage, dass ab 100mV/m Detektorempfang auf UKW möglich ist, ja auch einfach falsch. Die dazu abgebildete Schaltung hat jedenfalls einen Parallelschwingkreis. Ich bringe die beiden Werte nicht zusammen und das ist mein Problem. Rainers beschriebene Maximalentfernung von 10km, ergibt ca. E= 300mV/m bei 100KW Leistung. Dann war Schluss. Das würde wiederum zur Durchlassspannung einer guten Germaniumdiode passen.
Gruß
Joe
Zuletzt bearbeitet am 12.08.11 19:11
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12.08.11 20:11
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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12.08.11 20:11
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor
Hallo Joe,
Du hast bei der Schttky- wie auch Ge-Diode bei geringeren Strömen keine so hohe Flußspannung. Siehe auch hier " http://wwwex.physik.uni-ulm.de/lehre/phy...ktr/node93.html " ganz unten.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
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12.08.11 21:46
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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12.08.11 21:46
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor
Hallo Bernd,
ja Du hast recht. Es stimmt,... der sogenannte Knick ist ein Problem der Darstellung. Die Hersteller von Dioden geben diesen Punkt in ihren Datenblättern unter Nennstrombedingung an. Zum Nullpunkt hin gibt es einen fließenden Übergang. Wenn man die Auflösung vergrößert, würde man bei 100mV einen vom Innenwiderstand der Diode abhängigen Strom ablesen können. Auch hier kann ein Detektor noch arbeiten, vorausgesetzt der verwendete Hörer kann mit diesen geringen Strömen die Membran zum Schwingen bringen.
Ich habe mich völlig verbissen und den Knick wie einen Schaltpunkt definiert. Danke für den Hinweis. Manchmal ist man auch wie vernagelt.
In Wiki fand ich dazu:
"Die Strom-Spannungs-Kennlinie einer Sperrschicht hat jedoch keinen Kennlinienknick oder eine natürliche Schwellspannung, dies ist vielmehr ein Missverständnis, das durch den groben Maßstab bei der Darstellung der Kennlinie entsteht. Vielmehr ist die Kennlinie eine Exponentialfunktion und der differentielle Innenwiderstand wird zum Koordinatenursprung hin immer höher."
Beste Grüße
Joe
Zuletzt bearbeitet am 12.08.11 22:15
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13.08.11 09:25
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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13.08.11 09:25
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor
Hallo Joe,
ja, darum schrieb ich ja schon, daß es schön wäre wenn mal jemand die Kennlinien der Dioden für diesen Teil von etwa -0,5V...+0,5V oder noch weniger eben bei den geringen Detektorströmen aufzeichnen könnte.
Naja, was im Netz steht simmt auch nicht immer.
Was ist denn überhaupt die kleinste Spannung und Leistung , die man in einem Kopfhörer noch verstehen kann - mal von normalem Hörvermögen ausgegangen.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
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13.08.11 12:59
Pluspol WGF-Premiumnutzer
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13.08.11 12:59
Pluspol WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor
Hallo Joe und Bernd
Der Kennlinienknick ist ein rein grafisches Problem, das mit dem Maßstab des Kurvendiagramms zusammenhängt. Wenn man den Knick durch feinere Auflösung grafisch "vergrößert",verkörpert er die Übergangszone bzw. -kurve vom Sperren zum Leiten. Da fließen dann auch schon vor dem Erreichen der angegebenen Flussspannungen entsprechend kleine Ströme, die man zweckgebunden nicht mehr nutzbar vernachlässigt. Die Diode ist somit kein "idealer" Schalter zwischen Sperren und Leiten. Dioden gleichen Typs haben wie auch ihre etwas aufwendigeren und größeren Verwandten, die Transistoren, immer Fertigungstoleranzen, die mit dem Dotierungs- bzw. Herstellungsverfahren einhergehen. So entstehen bei den Transistoren und Dioden gewollt oder ungewollt Typen mit abweichenden Kennlinien. Bei den Dioden wird dann eine nicht genauso wie die andere. Sie haben, wie schon selbst gemessen, trotz Typengleichheit abweichendes Flussspannungsverhalten. Beim Detektor bleibt dann nur die beim Parallelschwingkreis höhere Außenspannung für die Nachnutzung verfügbar. Was man dann noch im Hörer wahrnehmen kann, hängt von dessen Qualität und seinem Innenwiderstand ab.
Freundliche Grüße von Dietmar
Hallo Klaus
Danke für Deine Präzisierung des HF-bzw. Wechselstromverhaltens über die Teilströme und-spannungen in Schwingkreisen. Auch für Dich ein schönes Wochenende.
Zuletzt bearbeitet am 09.10.11 13:06
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13.08.11 14:09
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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13.08.11 14:09
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor
Hallo Bernd, hallo Dietmar,
MB-RADIO: Was ist denn überhaupt die kleinste Spannung und Leistung , die man in einem Kopfhörer noch verstehen kann - mal von normalem Hörvermögen ausgegangen.
da ist B. Boschs Beitrag im RM in Anlage 2 interessant. (Siehe Link weiter oben). Seine besten magn. Hörer brauchen ca. 10pW zum Erreichen der Hörschwelle. Deswegen schwören die Detektorfreaks auf die sogenannten Sound- Powered- Phones. Das sind Hörer aus batterielosen Gegensprechanlagen, z.B. von Schiffen, Bergbau usw. Die sollen eine Empfindlichkeit von bis zu -92dBm 0,6pW erreichen. Ich habe schon versucht mir solch ein Gerät zu beschaffen..bis jetzt ohne Erfolg.
Die Kunst beim Betreiben dieser Hörer liegt in der Anpassung an den Detektorkreis, da diese nur eine Impedanz von 600 Ohm aufweisen. Die kann man nicht direkt an die Diode hängen und es wird auf jeden Fall ein Übertrager gebraucht. Die Verluste im Übertrager können aber hingenommen werden, da die Empfindlichkeit so extrem ist. Das interessante ist, dass die Membran mechanisch über einen Hebelarm bewegt wird.
Auch Rainer hat die schon benutzt und schwört drauf. http://www.oldradioworld.de/gollum/hphones.htm
Wie empfindlich die Kristallhörer sind, kann ich nicht sagen....Datenblätter etc. habe ich dazu noch nicht gefunden. Der Vorteil liegt im sehr hohen Innenwiderstand.
Gruß Joe
Zuletzt bearbeitet am 13.08.11 18:18
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15.08.11 10:47
Pluspol WGF-Premiumnutzer
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15.08.11 10:47
Pluspol WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor
Hallo Joe
Die Qualität von Ohr- und Kopfhörern wird neben der ergonomischen Formgebung von der Wahl des Materials bestimmt, das für die Spulenkerne ( Legierungen mit frequenzabhängig geringen Ummagnetisierungsverlusten) und Membran verwendet wird. Hinzu kommt die optimale Lagerung der Membran in der Hörmuschel. Bei der Angebotsflut an Hörertypen machen sich die Preisunterschiede dahingehend bemerkbar. Darüberhinaus sind die Hörer auch auf unterschiedliche Anwendungen zugeschnitten. Ein weiteres akustisches Qualitätsmerkmal guter Hörer zielt auch auf ein möglichst gut wahrnehmbar breites Tonfrequenzspektrum hin. Eine sehr große Bedeutung zur möglichen Wahrnehmung auch sehr kleiner NF-Signale ist die optimale Anpassung des Hörer-Innenwiderstands an die Signalquelle. Was da persönlich noch hörbar ist, hängt neben dem mess- und vergleichbaren Schalldruck auch vom Zustand des menschlichen Gehörs ab. Alte Leute und regelmäßige Diskobesucher werden da sicher höhere Pegel brauchen. Ebenso die Jugendlichen, die oft laute Musik über ihre Ohrhörer "genießen".
Freundliche Grüße von Dietmar
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15.08.11 11:16
Klaus WGF-Premiumnutzer
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15.08.11 11:16
Klaus WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor
Pluspol: Was da persönlich noch hörbar ist, hängt neben dem mess- und vergleichbaren Schalldruck auch vom Zustand des menschlichen Gehörs ab. Alte Leute und regelmäßige Diskobesucher werden da sicher höhere Pegel brauchen. Ebenso die Jugendlichen, die oft laute Musik über ihre Ohrhörer "genießen".
Freundliche Grüße von Dietmar
Hallo Dietmar,
m.W. nimmt die Hörfähigkeit für hohe Frequenzen bereits ab dem 30. Lebensjahr ab - bei dem Einen mehr, bei dem Anderen weniger.
Viele Grüße Klaus
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15.08.11 12:15
roehrenfreaknicht registriert
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15.08.11 12:15
roehrenfreaknicht registriert
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Re: UKW- Flankendetektor
Klaus:
Pluspol: Was da persönlich noch hörbar ist, hängt neben dem mess- und vergleichbaren Schalldruck auch vom Zustand des menschlichen Gehörs ab. Alte Leute und regelmäßige Diskobesucher werden da sicher höhere Pegel brauchen. Ebenso die Jugendlichen, die oft laute Musik über ihre Ohrhörer "genießen".
Freundliche Grüße von Dietmar
Hallo Dietmar,
m.W. nimmt die Hörfähigkeit für hohe Frequenzen bereits ab dem 30. Lebensjahr ab - bei dem Einen mehr, bei dem Anderen weniger.
Viele Grüße Klaus
Hallo zusammen,
das ist leider alles wahr - sowohl die Alterhörschwäche höherer Frequenzen, als auch, dass sich viele Jugendliche durch lautes Musikhören das Gehör irreversibel schädigen. Weil's ja so g..l ist - Leichtsinn, Unwissenheit, Beratungsresistenz. Mit anfang 50 höre ich das typische hohe Pfeifen eines Zeilentrafos leider nicht mehr, was mir gar nicht gefallen will. Vergangenes Wochenende habe ich einem 15-jährigen Hilfestellung bei der Reparatur eines Röhren-TV gegeben - der Bub hört es noch "richtig deutlich". Möge unser junger Freund sein Gehör schonen, damit er noch lange diese Hörfähigkeit behält.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Erzähle es mir – und ich werde es vergessen. Zeige es mir – und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es behalten.
(Konfuzius) http://www.rettet-unsere-radios.de
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15.08.11 16:19
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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15.08.11 16:19
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor
Hallo zusammen,
ich habe leider auf dem linken Ohr Probleme mit den hohen Frequenzen. So ab 10kHz.. Obwohl beim Detektorhören (AM) das Frequenzspektrum ja bei ca. 4,5kHz begrenzt ist, habe ich immer den Eindruck, es ist leiser. Oft nutze ich das Ohr für den Kristallhörer, der klingt dann viel angenehmer und ist nicht so bissig.
Gruß
Joe
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