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Antennenberechnung
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18.03.15 21:59
NorbertWerner 

WGF-Premiumnutzer

18.03.15 21:59
NorbertWerner 

WGF-Premiumnutzer

Re: Antennenberechnung

Hallo Frank, hallo Volker,

ja so eine Hornstrahlantenne hat schon ein mächtiges Ausmass, aber die Windlast ist ein grösseres Problem. Man unterschätzt es immer. Mir ging es so, als ich meine 150er Schüssel installiert habe. Selbst bei schwachen Wind ist der Druck auf die Schüssel enorm gross und es hat hat mich fast vom Dach geweht.
Letztes Jahr habe ich mir in Serbien eine zusammenklappbare LPDA gekauft (Neupreis 500 Dinar, also knapp 5 Euronen). Sie ist zwar gut für den Transport, aber der Empfang ist auch nicht der Hit. Obwohl, ich verwende hier eine LPDA vom blauen 'C'. Diese Antenne empfängt sehr gut. Ich habe mal beide Antennen (mechanisch) verglichen und muss gestehen, ich verstehe weder Elentlänge noch Position. Wenn ich mich so im Internet umschaue, dann muss ich feststellen, dass auch die Berechnungsprogramme für Antennen stark abweichen. Da fällt mir der Spruch ein: Jeder Fachmann denkt eben anders.

@Volker Ich habe mir auch mal eine Lang-Yagi (aus dem Rothammels) gebaut, aber mit dem Resultat bin ich nicht zufrieden, obwohl die Antenne mechanisch auf einen halben Millimeter genau stimmt. Der beste Perfektionismus nutzt eben nichts, wenn die Vorgaben nicht stimmen.

@Frank Eine 2Element Yagi ist vielleicht nicht schlecht. Ich hatte in meine Lang-Yagi sehr viel Zeit reingesteckt, aber das Ergebnis war erschütternd. Vielleicht hatte ich mich damit übernommen. Allerdings gab es für mich daraus auch eine positive Erkenntnis. Man sollte klein anfangen und daraus lernen. Aus Fehlern lernt man eben. Wichtig ist aber, nur nicht aufgeben. Wer aufgibt, der hat keine Möglichkeit aus seinen Fehlern (und den Fehlern der Anderen) zu lernen.

Gruss
Norbert

Zuletzt bearbeitet am 18.03.15 22:07

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19.03.15 10:25
Frank

nicht registriert

19.03.15 10:25
Frank

nicht registriert

Re: Antennenberechnung

Hallo Norbert,

Mit den Yagi-Antennen ist das immer so eine Sache, die gehen am besten wenn sie hoch und frei aufgehängt sind. Beides geht unterm Dach nicht. Ich hatte das schon mal mit UHF-Antennen ausprobiert, da ging dann eine 5 Elemente-Yagi besser als eine 10 Elemente. Und bei VHF ist mir das auch aufgefallen, da hatte ich einen einfachen Dipol, der ging an der selben Stelle besser als eine 3-Elemente-Yagi, deshalb habe ich dann in die andere Richtung gebaut und mit der 2-Elemente (Dipol und Reflektor) eine Antenne die, wie schon erwähnt unterm Dach, bei mir besser geht als ein Dipol ohne Reflektor aber eben auch besser als eine 3-Elemente-Yagi. Die Maße für diese Antennen habe ich aus den Buch "Spindler Antennen", die weichen etwas vom Rothammel ab, aber der Spindler ist halt mehr für praktische (breitbandigere) Rundfunk-Antennen...

Gruß Frank

19.03.15 15:26
wumpus 

Administrator

19.03.15 15:26
wumpus 

Administrator

Re: Antennenberechnung

Hallo zusammen,

habe mal aus dem Rothammel eine Ganzwellen-Dipolzeile (gestockt) vor Reflektor exakt nachgebaut. Die hatte ihr Empfangs-Maximum rückwärts und 15 Grad nach unten.

Soviel zum Rothammel



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

21.03.15 13:52
NorbertWerner 

WGF-Premiumnutzer

21.03.15 13:52
NorbertWerner 

WGF-Premiumnutzer

Re: Antennenberechnung

Hallo Rainer, hallo Volker,

@Rainer Ich kann Dich nur bestätigen. Die Angaben für Antennen im Rothammel sind mit Vorsicht zu genießen.
Das Gute am Rothammel sind aber die technischen Erklärungen. Sie sind relativ leicht vertändlich und nicht so 'aufgeblasen'. Man wird dadurch gefordert sich selbst Gedanken zu machen, wodurch das erlangte Wissen dann gefestigt wird. Ich weiss nicht wie das bei Anderen ist, mir geht es aber so.

@Volker Ich habe hier auch ein paar Hefte über Antennen, aber zur Berechnung von Yagis verwende ich ein altes Programm. Interessant ist, dass wenn man mehrere dieser Programme verwendet, man unterschiedliche Ergebnisse Erhält. Mir ist aufgefallen, dass man bei einigen Programmen z.B. die Boom-Stärke nicht angeben muss. Es ist ja auch für die Länge der Elemente nicht egal ob die Elemente auf dem Boom isoliert, oder nicht isoliert befestigt werden (besonders bei sehr hohen Frequenzen).
Antennen sind für mich schon immer ein interessantes Thema, aber, ehrlich gesagt, ich werde es wohl nie ganz begreifen.


Gruss
Norbert

21.03.15 15:25
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

21.03.15 15:25
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

Re: Antennenberechnung

Hallo zusammen

Ich besitze auch die Antennenbücher von Spindler und Rothammel.
In den 70er und 80er Jahren habe ich mir Antennen für UHF und VHF immer selbst gebaut.
Im Raum Brandenburg(Stadt) der Nähe zu Berlin, war das so schon bedingt erfolgreich. Neben mittellangen und Langyagis für UHF, erzielte ich mit gestockten 16-Elementeantennen für beide Bereiche auch gute Ergebnisse. Früher konnte ich noch problemlos auf dem Laufsteg neben der Dachspitze entlanglaufen. Heute natürlich nicht mehr denkbar...als Jahrgang 43.
Ich erlebte selbst, dass manche beschriebenen Wunder- oder Spitzenantennen die großen Gewinnangaben nicht erfüllten.
Das kam von manchen euphorisierten Autoren bzw. Selbstbauurhebern.
Real gibt es selbst bei vorhandene Massvorgaben weitere Einflussgrößen wie z.B. des Umfeldes und der geografischen Lage.
Die Längenangaben der Elemente varieren schon, ob sie auf einem Metall-oder Isolierträger sind und bei Metallträgern zusätzlich, wie groß dessen Durchmesser ist. Isolierte Elemente wirken verlängernd und metallisch verbundene als verkürzend. Ein weiterer Aspekt ist, ob es sich um eine Breit- oder Schmalbandantennne handelt. Auf diesen Fall nimmt die Längenänderung der Direktoren nach vorn und die Größe sowie der Abstand des ersten Direktors vor dem Strahler besonderen Einfluss. Hinzu kommt dabei noch dessen Einfluss auf die Strahlerimpedanz.
Antennbau ist neben Fachwissen auch etwas Glückssache, die nicht zuletzt aus den peripheren örtlichen Gegebenheiten resultiert.

Freundliche Grüße von Dietmar

Zuletzt bearbeitet am 21.03.15 15:31

21.03.15 20:27
Frank

nicht registriert

21.03.15 20:27
Frank

nicht registriert

Re: Antennenberechnung

Hallo zusammen,

im Rothammel sind einige Fehler drin. In der Ausgabe die ich habe ist z.B. ein Bild von einer Doppelquad wo an den Anschlüssen 300 Ohm steht, und in dem Text dazu kann man dann noch lesen daß man die Antenne über 300 Ohm Bandleitung anschließen kann. Auf der nächsten Seite ist die selbe Antennenform für 70cm beschrieben und da hat sie auf einmal einen Eingangswiderstand von rund 60 Ohm...

Gruß Frank

21.03.15 21:07
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

21.03.15 21:07
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: Antennenberechnung

Hallo zusammen,

sicher weichen Theorie und Praxis bei der Antennenberechnung schon deshalb von einander ab, weil die Theorie die Umgebung mehr oder weniger unberücksichtigt lässt. Auf einer unendlich großen ebenen Fläche dürfte die Übereinstimmung besser ausfallen.
Zudem wird idealerweise von einem Kugelstrahler ausgegangen, der praktisch ebenfalls nicht vorliegt. Im Rothammel werden diese Probleme angesprochen.

Und der Fehler mit der Anpassung 60/300 Ohm dürfte einfach ein Flüchtigkeitsfehler sein.

Grundsätzlich halte ich den Rothammel aber für eines der umfassendsten Texte, die im Netz zu finden sind.

http: //pi4oss.ham-radio.ch/hamsoft/Rothammel.pdf

Viele Grüße
Klaus

22.03.15 07:01
wumpus 

Administrator

22.03.15 07:01
wumpus 

Administrator

Re: Antennenberechnung

Hallo zusammen,

wie Klaus es schon angedeutet hat, bei VHF/UHF/SHF-Yagis gilt: Die Antennenabmessungen gelten nur, wenn sich um die Antenne die Fresnelzone 1. Ordnung frei ausbilden kann.

Das ist aber oft nicht erreichbar. Denn es bedeutet, daß sogar etwas hinter, unter, über der Antenne Freiraum sein muß. Schon eine dichte Vormastmontage kann besagte Zone beeinträchtigen.



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

22.03.15 22:37
NorbertWerner 

WGF-Premiumnutzer

22.03.15 22:37
NorbertWerner 

WGF-Premiumnutzer

Re: Antennenberechnung

Hallo Rainer,

wumpus:
Denn es bedeutet, daß sogar etwas hinter, unter, über der Antenne Freiraum sein muß. Schon eine dichte Vormastmontage kann besagte Zone beeinträchtigen.

man könnte ja hier auch ein Hartholz, oder Bambus als Mast verwenden. 2 sollten da ja ausreichen. Das müsste ich mal ausprobieren.

Gruss
Norbert

23.03.15 06:54
wumpus 

Administrator

23.03.15 06:54
wumpus 

Administrator

Re: Antennenberechnung

Hallo Norbert,

ganz so schlimm ist der Einfluß hinter der Antenne nicht. Bei Sendeantennen (z.B. Amateurfunk) holt man so vielleicht noch die letze Feinheit heraus. Bei Empfangsvormast-Yagis versuchen die Hersteller den Einfluß so gering wie möglich zu gestalten. Ideal wäre wohl ein echter Freiraum hinter der Antenne von oder 2 x .


Der negative Einfluß eines vertikalen Masts auf eine horizontal polarisierte Antenne ist bei längeren UKW-Wellen noch geringer, bei UHF schon größer.


Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

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