Re: Wo ist der Fehler? Loops, Audione, Ferritantennen
Hallo HB9,
also die Antenne ist ja noch nicht fertig, aber im 'Rohbau' arbeitet sie auch sehr gut. Gerade empfange ich einen ungarischen Sender auf 540kHz in guter Qualität. Davor habe ich Radio Slovenija und Radio 5 live (BBC) in noch besserer Qualität empfangen. Hätte nicht gedacht, dass ich mit der Loop so einen guten Empfang habe. Damit ich die Antenne bei 540kHz in Resonanz bekomme, habe ich noch 1,8nF parallel zum Drehko geschaltet. Ich muss Dir Recht geben, es ist besser wenn die Windungen nicht so eng liegen. Mit meinen 1,8nF bekomme ich die Antenne zwar in Resonanz, aber der der Emfang ist doch etwas schlechter. So wie ich das sehe brauche ich eine höhere Induktivität.
Was Deine Loop angeht habe ich mal überschlägig ( Eigenkapazität weggelassen ) errechnet, dass die Antenne eine Induktivität von 11,26uH hatte. Im Bereich von 1,5..10MHz muss der Drehko von 22,5pF bis 1nF regelbar gewesen sein, falls ich mich nicht verrechnet habe. Wenn ich mir überlege, dass ich für 500kHz bei einem Durchmesser von 2,5m etwa 3 Windungen brauche, dann überlege ich mir, ob ich mir das antue, so eine Antenne zu bauen.
Übrigens, meine erste Loop ist aus einem 2 Meter langen Aluminiumband (2cm x 5mm). Ich verwende sie allerdings nicht für KW, denn hierfür ist sie zu schlecht. Ich habe die Loop auf einem Kamerastativ montiert und musste feststellen, dass sie ohne Kondensator für den UKW-Bereich um 100MHz sehr gut geeignet ist. Ich emfange hier damit den SRF1 vom Säntis in bester Qualität. Luftlinie sind das etwa 160km.
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Re: Wo ist der Fehler? Loops, Audione, Ferritantennen
Hallo Norbert,
deine Schätzung der Kapazität für meine Antenne passt. Der Kondensator hat einen Einstellbereich von etwa 10pF bis etwas über 1nF, es ist ein Superding und bringt etwa 1kg auf die Waage Echte russische Militärqualität und verträgt 10kV, was auch nötig war, da ich dieser Antenne 100W Sendeleistung zugemutet hatte. Da er auch keine Schleifkontakte hat, verträgt er neben hoher Spannung auch viel HF-Strom und hat keine Kontaktprobleme und dank Vakuum ist er auch witterungsbeständig.
Der ungarische Sender auf 540kHz (Solt) ist bei mir ein Referenz-Sender (neben 639kHz aus Tschechien), der hat eine hohe Sendeleistung und kommt abends ungestört daher. Radio Slowenia (918kHz) bringt übrigens abends ab 2230 Uhr zuerst englische und danach deutsche Nachrichten, falls du mal wieder Deutsch auf Mittelwelle hören willst. Dieser Sender kommt bei mir auch sehr gut rein.
Wenn der Empfang auf tiefen MW-Frequenzen schlechter ist als auf hohen, muss nicht unbedingt die Antenne schuld sein. Häufig ist nämlich der Empfänger am oberen Bandende empfindlicher, weil der Vorkreis absolut gesehen am oberen Bandende breitbandiger ist und so allfällige Gleichlauf-Fehler reduziert werden und andererseits die Güte des Eingangskreises wegen der kleineren Kapazität am oberen Bandende höher ist, was dann mehr Verstärkung gibt. Der Unterschied kann durchaus 10dB betragen, wie ich bei Messungen an meinen Geräten festgestellt hatte. Die Langwelle ist weniger anfällig. Wenn man es objektiv haben will, müsste man mit einem kalibrierten Messgerät (Spektrum-Analyser oder Messempfänger) die Antennenspannung bei bekannter Feldstärke messen.
Re: Wo ist der Fehler? Loops, Audione, Ferritantennen
Hallo HB9,
hast Du mal ein Bildchen von Deinem Vakuumdrehko?
Oder ist das etwa das gleiche Teil was ich mir extra für mein Funkentelegraphieprojekt besorgt habe? Deine Angaben würden schon gut passen. Spannungsfestigkeit 10KV ....geht aber noch mehr. Hier mal ein Bild vor dem Einbau in den Funkenoszillator.