Antenne anpassen |
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22.01.17 09:15
Wolle WGF-Premiumnutzer
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22.01.17 09:15
Wolle WGF-Premiumnutzer
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Re: Antenne anpassen
Ach Rainer.
"Also (ich muss jetzt mal streng werden ):"
Kannst Du denn das? Ich habe dafür kein Beispiel gefunden.
Einen schönen Sonntag und liebe Grüße. Wolle.
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03.02.17 07:10
technikfreund WGF-Premiumnutzer
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03.02.17 07:10
technikfreund WGF-Premiumnutzer
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Re: Antenne anpassen
Hallo Zusammen. Ich habe die Antenne mit den Koaxanpassstücken gebaut, das SWR ist gut und die Antenne ist auch breitbandig.
Ein Problem habe ich jedoch, und zwar gibt es mit der Antenne Nebenwellen. Der Steuersender ist absolut sauber, bei kleiner Leistung ca 2mW treten keine Probleme auf, bei ca. 20mW tauchen die Nebenwellen auf. Woher kommen die - sind das Mantelwellen?
Die Antenne hat kein Mantelwellenfilter drin.
Der Steuersender ist ein R&S der ist am Spektrumanalyzer komplett Oberwellen und Nebenwellen frei.
Viele grüße Technikfreund
Zuletzt bearbeitet am 03.02.17 07:15
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03.02.17 07:53
wumpus Administrator
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03.02.17 07:53
wumpus Administrator
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Re: Antenne anpassen
Hallo Technikfreund,
wenn das Stehwellenverhältnis gut ist, sollten eigentlich keine Mantelwellen auftreten. Kannst Du zwei Stehwellen-Messungen machen? Einmal direkt am Steuersender, einmal direkt an der Antenne. Welche Ergebnisse?
Dann mache folgendes: Wickele ein /4 langes Haushaltsfolienstück (Alufolie) um das Koaxkabel (sodass ein "Rohr" entsteht) und verschiebe es dann auf dem Kabel. Bekommst Du so die Nebenwellen weg, sind Mantelwellen tatsächlich da.
Als Notbehelf kannst Du das Alustück an der so ermittelten Stelle auch einfach belassen.
In wieweit Mantelwellen zur Nebenwellen führen könnten, sei dahin gestellt. Die hier vorgeschlagene Prozedur soll nur das Kabel und die Antenne optimieren.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
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03.02.17 08:50
WalterBar WGF-Premiumnutzer
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03.02.17 08:50
WalterBar WGF-Premiumnutzer
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Re: Antenne anpassen
Hallo Technikfreund,
Nebenwellen sind keine Mantelwellen. Eine Nebenwellenerzeugung in einer Senderantenne kommt normalerweise nur bei hohen Leistungen zustande bei gleichzeitigen Korrosionsproblemen. Davon ist hier nicht auszugehen. Ich halte zwei Dinge für möglich: Der Steuersender produziert bei der Leistungserhöhung 2 auf 20mW doch irgendwelche Nebenprodukte. Oder er arbeitet unter HF-Einfluss einfach instabil. Man kommt der Sache nur auf die Spur, wenn man die Nebenwellen auf ihre Eigenschaften untersucht. Sind sie frequenzinstabil und damit parasitär oder kommen sie aus der Frequenzaufbereitung heraus? Wo liegen die Nebenfrequenzen überhaupt und wie stark sind sie unterdrückt? Gerät eine Stufe womöglich in eine Sättigung und ist übersteuert? Auch R&S Baugruppen können fehlerhaft sein, wenn sie in die Jahre kommen. Einige Meter Koaxkabel sollten sich schon zwischen Gerät und Antenne befinden.
Beim Testen des Senders über ein Dämpfungsglied am Eingang eines Spektrumanalysers ist der Abschluss anders als an der Antenne, d.h. der Sender kann sich auch anders verhalten. Steuersender werden normalerweise auch nicht an Antennen angeschlossen. Wie sieht die Sache aus, wenn sich das Dämpfungsglied zwischen Gerät und Antenne befindet? Welche Auskoppeldämpfung hat es? Wenn der Sender direkt am Analyser liegt, kann das schon sehr grenzwertig sein. Die maximalen Leistungsangaben beziehen sich mehr auf das "Überleben" des HF-Eingangs und weniger darauf, wieviel er linear verarbeiten kann.
Gruss Walter
Zuletzt bearbeitet am 03.02.17 09:05
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03.02.17 13:02
wumpus Administrator
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03.02.17 13:02
wumpus Administrator
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Re: Antenne anpassen
Hallo zusammen,
gut, dass Walter die Begriffe, Oberwellen, Nebenwellen, Stehwellen und Matelwellen anspricht.
Deshalb sozusagen als Erläuterung zum Thread-Thema:
Nebenwellen sind zumeist unerwünschte Nebenprodukte, die zusätzlich zum eigentlich gewünschten Signal entstehen und möglichst klein sein sollten. Sendeeinrichtungen haben Kennlinien, die nicht linear also Gerade verlaufen, sondern gekrümmt sind. Dabei entstehen zum Einen Oberwellen (gerade und ungerade), also bei einem Nutzsignal von 100 MHz --> 200 MHz, 300 MHz usw.
Aber auch ausserhalb dieses Rasters können Nebenwellen entstehen, die durchaus deutlich unterhalb der 1. Oberwelle antreffbar sein können. Ursache kann z.B. ein Verbiegen der Impedanz (mit Entstehen von induktiven oder kapazitiven Abweichungen) mit dadurch entstehender Veränderung derArbeitspunkte oder Übersteuerung des Senders sein.
Ein Sender soll mit seiner Ausgangsimpedanz exakt an die Antennen-Impedanz angepasst sein. Sind beide Werte gleich, kann die höchste Leistung übertragen werden. Auch das Verbindungskabel zwischen Sender und Antenne sollte diese Impedanz widerspiegeln. Hier werden keine Sender-Antennen-Kombinationen beschrieben, wo auch die Zuleitung zur Antenne selbst strahlen sollen.
In der Praxis gelingt das nicht immer gut. Jede Buchse, jeder Stecker auf der Strecke Sender zur Antenne geht in die gewünschte Impedanz ein.
Gibt es durch Stecker, Buchsen, Kabel, usw. Störungen dieser Impedanz, dann verschlechtert sich die fortlaufende Welle und es entstehen "stehende Wellen", im Bereich der Zuleitungskabel auch Mantelwellen genannt. Das kann u. a. mit einer Stehwellen-Messbrücke ermittelt werden.
Funkamateure z.B. streben auf UKW und höher Stehwellen-Verhältnisse unter 1:1.5 (besser 1:1.1) an. Festgestellt wird das mit der schon erwahnten Stehwellen-Messbrücke. (Bei Interesse kann das Verfahren auch hier genauer beschrieben werden).
Auf Kurzwelle kann man Mantelwellen, die anders schlecht zu beweben sind durch Aufrollen eines Teils des Koaxialkables unterdrücken. 10 - 30 Windungen mit ca. 30 cm Durchmesser wäre ein typischer Wert. Das kann aber immer nur ein Notbehalf sein. Es gibt hier auf Ferrikern-Lösungen.
Auf UKW nutzt man etwas andere Mantelwellensperren.
Tatsächlich sind die Vorgänge etwas komplizierter, aber für eine Kurzdarstellung reicht dieser Text vielleicht.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
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