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Hallo zusammen, jetzt kommt die HB9 Methode: Vorwiderstand in mehrere aufteilen, um die Eigenkapazität Cv stark zu verringern.
In Reihe 4 x 470 kOhm ergaben gemessen zusammen 1,88 MOhm. Kurz aber rechtwinklig zueinander zusammengelötet. Zuleitung zum Kreis kurz gehalten, Geometrie der Messleitungen möglichst nicht verändert, Widerstände in der Luft. Messspitze vor und nach den Widerständen.
Ausgang vor den Widerständen 8 SKT eingestellt. Nach Widerständen und in Resonanz 3,7 SKT gemessen. Das ergibt berechnet am Spannungsteiler für Rp//10MOhm = 1,62 MOhm. Entspricht korrigiert Rp =1,93 MOhm. Daraus ergibt sich eine Bandbreite von 174 Hz. Passt also gut.
...Und jetzt Fußpunkteinspeisung frei nach Heinz, qw123. Hier schon mal der Schaltungsaufbau. Der ohmsche Widerstand der Spule beträgt 35 Ohm. Welchen Einfluss die zusätzlichen 5 Ohm für die Bandbreite haben, muss ich noch abschätzen.
Hallo Heinz, warum so skeptisch? In deiner Mess-Schaltung hast du bereits eine Vereinfachung vorgenommen (Eigenkapazität der Spule liegt ja real parallel zum Spannungsteiler aus Drehko und dem Einspeisekondensator).
Ich wage wieder eine sportliche Wette: Die ermittelte Bandbreite mit meiner Messung liegt weniger von der korrekten weg als in deiner Variante mit den 48 nF. Falls nicht, wird der Speise-Widerstand auf 1 Ohm gesenkt.
Dass ich das ordentlich prüfe, ist klar. Brauche aber noch etwas Freizeit dafür.
Hallo zusammen, habe nun meine Messungen vorläufig abgeschlossen. Hätte Heinz sich auf die Wette eingelassen, so wäre er auch ohne Zielfotobeweis knapp vorn gelegen. Seine Schaltungsanordnung ist ganz klar die theoretisch und praktisch bessere Variante. Daher hier nochmal gezeigt. Der Generator wird über die 10 kOhm nicht belastet, läuft praktisch im Leerlauf. Die Resonanztransformation bringt ausreichend Messspannung, die Dämpfung durch die Einspeisung bleibt äußerst klein.
Die Ergebnisse jeweils 5 Messungen gemittelt. Die Korrektur der 10MOhm paralleler Eingangswiderstand des Oszis erfolgt rechnerisch wie oben gezeigt durch 33,5 Ohm
mit Einspeisung über 5 Ohm: Bandbreite 208 Hz, korrigiert 175 Hz mit Einspeisung über 47 nF: Bandbreite 199 Hz, korrigiert 166 Hz.
Man muss aber auch hinzufügen, dass das Ergebnis mit den 5 Ohm Einspeisewiderstand, der den maximalen Schwingkreisstrom behindert, nur deshalb so nah dran ist, weil die Verluste der Spule weit höher sind als durch die rein ohmschen verursacht.
regency:Hätte Heinz sich auf die Wette eingelassen, ...
ich hätte gewettet, daß Du mit der rein ohmschen Fußpunktkopplung keine ausreichend große Meßspannung für eine vernünftige Messung mit dem Oszilloskop bekommst. Zumindest diese Wette hätte ich dann verloren. Da muß ich Abbitte leisten.. . :-)
Wenn ich mir Deine Ergebnisse anschaue: eine Bandbreite von (korrigiert) 166 Hz entspricht einer Kreisgüte von etwas mehr als 100. Das entspricht einem äquivalenten Verlustwiderstand von etwa 190 Ohm. Wenn wie Du angibst der rein ohmsche Drahtwiderstand bei 36 Ohm liegt, ist der große Rest wohl im wesentlichen auf magnetische Verluste im Ferritmaterial zurückzuführen.
Es wäre interessant zu wissen, um welches Material es sich handelt. Es scheint ein Material mit hoher Permeabilität und gleichzeitig höheren Verlusten zu sein. Nach meiner Erfahrung wird sowas eher für Entstördrosseln verwendet. Nicht so gern für Resonanzkreise, da die erwähnten Eigenschaften auch gern einhergehen mit einer größeren Temperaturabhängigkeit der Permeabilität. In Deinem Fall wäre das allerdings kein nennenswerter Nachteil. Dafür spart man sich Kupfer und eine Sehnenentzündung beim Wickeln.
wie hast Du das errechnet ? Eine Näherungsformel reicht mir. Ich bin eher der Wenigrechner und Sofortexperimentator - lerne aber auch gerne etwas dazu.
Hallo Jan und Heinz,
Diese Radioantennenferrite haben bei so niedrigen Freqenzen wohl schon große Verluste. Es gibt aber Ferrite für niedrige Frequenzen im TV und als Schalenkerne usw.. Vielleicht sollte man auf sowas zurückgreifen, einen größeren Ferritdurchmesser und dickeren Draht wählen. Die Wicklung dann so gestalten, daß die größtmöglichste Induktivität bei kürzester Drahtlänge erreicht wird. Eventuell auch einen kleinen Luftspalt zwischen Spule und Kern einfügen.
Hallo Heinz und Bernd, das ist Ferrit für MW und LW. Farbe eher nicht die helle Variante, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Zu den Formeln, ohne ein bisschen rechnen gehts es aber nicht.
Güte und relative Bandbreite sind umgekehrt proportional.
Wenn man sich zunächst Z als Wurzel aus L und C berechnet, geht die Ableitung der übrigen Werte recht einfach mit Dreisatzformeln.
Z ist bei Antennen und Kabeln der Betrag des Wellenwiderstands. Den gesuchten seriellen Widerstand im Kreis einfach RL zurechnen. Rp, der Parallelwiderstand in Resonanz lässt sich so auch leicht bestimmen.
der Verlustwiderstand scheint mir realistisch. Durch die magnetisch offene Konstruktion der Ferritantenne gibt es magnetische Abstrahlung (ist ja gewollt, damit die Spule als Antenne funktioniert), und diese Abstrahlung ist ja nichts anderes als ein Energieverlust, was sich in einem Verlustwiderstand äussert. Dasselbe Phänomen hat man auch bei (kurzen) elektrischen Antennen. Diese sind ja mehr oder weniger eine Kapazität, aber ebenfalls mit einem durch die Abstrahlung erzeugten Verlustwiderstand, der viel grösser ist als der ohmsche Widerstand des Leiters.
Bei vielen Windungen kommt dann noch der Proximity-Effekt zum Zug, der neben dem Skin-Effekt, der auch nicht vernachlässigbar ist, für einen erhöhten Kupferwiderstand sorgt. Die magnetischen Verluste dürften bei der geringen magnetischen Aussteuerung vernachlässigbar sein.