UKW- Flankendetektor. Antennen, Flachbandkabel, Topfkreis |
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17.06.12 20:18
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
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17.06.12 20:18
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor. Antennen, Flachbandkabel, Topfkreis
Hallo Joe!
Gutes Teil der Spartrafo. Nur wie kommen die beiden Induktivitätsangaben zustande? Prinzipiell ist die H Größe von der Frequenz doch unabhängig. Bei Kondensatoren kann man sogar mit Gleichstrom messen, die sog. Ballistische Methode.
MFG Nobby
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17.06.12 20:24
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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17.06.12 20:24
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor. Antennen, Flachbandkabel, Topfkreis
Hallo Joe,
die Impedanz des Trafos hast Du sicherlich im Leerlauf ermittelt, oder ?
Es ist aber so: Du hast nach Deinen Angaben sekundär 400 Wdg und primär 1000 Wdg - das ist ein Übersetzungsverhältnis von 1000Wdg : 400Wdg = 2.5 . Deine 600 Ohm vom Hörer werden damit Rprim = Ü^2 x Rsec Rprim= 2,5^2 x 600 Ohm Rprim= 6.25 x 600 Ohm Rprim = 3750 Ohm.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
Zuletzt bearbeitet am 17.06.12 20:29
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18.06.12 12:55
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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18.06.12 12:55
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor. Antennen, Flachbandkabel, Topfkreis
Hallo Nobby, hallo Bernd,
der kleine Zettel mit den Übertragerdaten ist von meinem Radiofreund. Ich habe direkt die unbelastete Wicklung gemessen. Er hatte sich auch gewundert, dass seine gemessene Induktivität bei 1kHz und 120 Hz so stark abweicht. Es muss mit den Kernmaterialien zusammenhängen, die sich je nach Kennlinie des Werkstoffs auswirkt. Die Induktivität wird dann frequenzabhängig. Ich konnte mit meinem Leihgerät bei allen meinen Übertragern diesen Effekt ausmachen.
Richtig ulkig fand ich einen Aufdruck auf einem MT- 1 Übertrager. 20k : 5k. Dieser Wert stellte sich erst bei 200kHz ein. Als Gegenbeispiel, ein Calrad- Übertrager, mit der Angabe 100k : 1k. Das funktionierte nur mit 50Hz ! Auch hier, mit fallender Messfrequenz = steigende Induktivität.
Bei Luftspulen und Topfkernspulen mit M33- Ferrit, ist die Induktivität über die komplette Messfrequenz aber fast gleich 100Hz - 200kHz. Auffällig ist dann die Güte. Wenn die Messfrequenz weit von der Nutzfrequenz enfernt ist, ist auch Q sehr niedrig. So höher Q , um so weniger Abweichung in der Induktivität bei unterschiedlichen Messfrequenzen. Die M33 Spulen für den unteren MW- Bereich, wiesen bei 200kHz ein Q von schon 800 auf. Die großen Luftspulen etwa 200. Schade ...das ich hier nicht 1MHz zur Verfügung hatte.
Ihr müsst das selber einmal ausprobieren. Z muss immer bei der Nutzfrequenz ermittelt werden, dass sich dabei auch noch die Induktivität ändert, macht ja die Rechnerei fast unmöglich. Ein weiterer Unterschied zwischen Induktivität einer Schwingkreisspule und eines Übertragers ist natürlich die Wicklungszahl, sodass man sich im Henry- Bereich und nicht in Henry bewegt und sich kapazitive Effekte verstärkt auswirken und das Ergebnis verändern. Auch der Level der Messspannung spielt dann wieder rein. Das kann man weiter oben auch sehen. Die Abweichung zwischen 1V und 100mV Messspannung.
Was sagen die Experten dazu?
Mein Radiofreund schreibt dazu..
"Die Induktivität nimmt bei Annäherung an die Eigenresonanz zu"
Entscheidend für mich ist natürlich ein kleiner, empirisch ermittelter Gewinn in der Lautstärke. Die gemessenen 600Ohm des RACAL liegen etwas unter der Impedanz der Wicklung 3 nach 7 oder 4 nach 7 ....aber die gemessene Richtung passt.
Deine Rechnung mit meinen Werten aus der 3-7 Wicklung Z= 1300 Ohm ergibt:
Rprim = Ü^2 x Rsec Rprim= 2,5^2 x 1300 Ohm Rprim= 6.25 x 1300 Ohm Rprim = 8125 Ohm. Dies entspricht genau den gemessenen Verhältnissen. am Trafo bei 100mV / 1kHz!
Die 600 Ohm des RACAL, passen also rechnerisch nicht optimal ...aber empirisch. Das hatte ich auf Blatt 32 erwähnt.
Vielleicht sollte ich nochmal mit so 3-5kHz bei 50mV messen, dieses würde eher der Wirklichkeit im Gerät entsprechen und die Werte in diese Richtung bringen.
Die Idee in Durchlassrichtung der HSMS in die komplette Auskopplung zu messen, zeigte fast den gleichen Wert, der "Primärwicklung" also 1-7, des Trafos an. (Modul 7,9k zu Trafo 8,1k)
Mit dem Resonanzwiderstand des Gerätes (Topf und Auskopplung) hat das natürlich noch nichts zu tun.
Gruß
Joe
Zuletzt bearbeitet am 18.06.12 17:49
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18.06.12 22:50
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
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18.06.12 22:50
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor. Antennen, Flachbandkabel, Topfkreis
Hallo Joe!
Dann ist es so, das die eigentlich unerwünschte parasitäre Kapazität in die Messung mit eingeht bei dem Übertrager. In der Tat ist es so das die Kunst einen guten NF Übertrager zu bauen, auch darin besteht die Kapazität so gering wie möglich zu halten. Das wird durch besondere "Wickelgeheimnisse" erreicht.
MFG Nobby
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19.06.12 09:26
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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19.06.12 09:26
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor. Antennen, Flachbandkabel, Topfkreis
Hallo Nobby,
ja hier scheint das Geheimnis zu liegen. Hier ergänzend ein Satz aus dem www.
"Bei höheren Frequenzen machen sich Wicklungskapazitäten bemerkbar. Bei jedem Trafo lassen sich daher Resonanzfrequenzen messen. Das Übertragungsverhältnis wird frequenzabhängig und nimmt mit steigender Frequenz ab"
Das werde ich mal versuchen zu überprüfen, da ich die Wicklungskapazität ja ausmessen kann.
Gruß
Joe
Zuletzt bearbeitet am 19.06.12 09:28
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19.06.12 09:41
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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19.06.12 09:41
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor. Antennen, Flachbandkabel, Topfkreis
Hallo Joe und Nobby,
leider gibt es keine kapazitätfreie Trafowicklung. Je mehr Windungen, um so mehr Kapazität. Deshalb verwendet mann für sehr Gute NF-Trafos auch Muniperm-Blech. Für Deine Batelei, Joe, wo der Hörer ja auch nur eine Frequenz richtig kann , wäre das aber Geldverschwendung. Bei der Messung der Induktivität kommt es auch auf das Meßverfahren an. Der Wechselspannungswiderstand , läßt sich aber auch mit dem Oszi oder NF-Voltmeter bestimmen. Man belastet die Sekundärwicklung mit dem Hörer. Primär gibt man mit einem Sinusgenerator unter Zwischenschaltung eines Vorwiderstandes eine Sinusspannung gewünschter Frequenz drauf. Nun kann man mit dem Oszi oder NF-Voltmeter die Spannung am Ausgang des Generators und den Spannungsabfall über Spule oder Vorwiderstand messen. Sind beide letztere Spannungsabfälle gleich, sind auch die Widerstände gleich. Den Vorwiderstand kann man auch als Poti auslegen - dann genau den halben Spannungsabfall einregeln und zum Schluß den Widerstandswert des Potis ausmessen. So erhält man ein Ergebnis bei einer Frequenz, wo aber alle Dreckeffekte enthalten sind - also ein reelles Ergebnis.
Ja, der Aufbau eines kapazitätsarmen und Streuinduktivitätsarmen NF-Trafos ist sehr aufwändig.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
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19.06.12 10:15
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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19.06.12 10:15
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor. Antennen, Flachbandkabel, Topfkreis
Hallo Bernd,
MB-RADIO:
Deshalb verwendet mann für sehr Gute NF-Trafos auch Muniperm-Blech. Für Deine Batelei, Joe, wo der Hörer ja auch nur eine Frequenz richtig kann , wäre das aber Geldverschwendung. Bei der Messung der Induktivität kommt es auch auf das Meßverfahren an.
ja das wäre Geldverschwendung. Wichtig für mich ist die Nachvollziehbarkeit solcher Effekte, Rechnerei und Messung müssen so etwa in Einklang zu bringen sein. Reines Probieren reicht mir anscheinend nicht mehr.
Für mich bleibt beim Messen, die Nutzfrequenz das Bauteils das A&O. Angaben von Herstellern erfolgen, wenn nicht genau spezifiziert, unterschiedlich. Vielleicht je nach Verwendung und Frequenzbereich. Mein guter Calrad- Übertrager der mit 100k / 1k spezifiziert ist, wurde halt mit 50Hz ausgemessen. Die Angabe 300 Ohm zu RACAL- SP- Hörer (eine Kapsel) bei 1kHz und der MT-1 20k / 5k >= 200kHz. Also im NF- Bereich unterschiedliche Messfrequenzen, dass hätte ich so nicht erwartet. XL, XC und damit Z sind frequenzabhängig, also gehört die Messfrequenz immer in ein Datenblatt.
Ich dachte immer für den NF- Bereich gilt..., wenn keine Angabe ...dann 1kHz!
Gruß
Joe
Zuletzt bearbeitet am 19.06.12 12:22
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19.06.12 23:07
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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19.06.12 23:07
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor. Antennen, Flachbandkabel, Topfkreis
Hallo Joe,
genau deswegen und wegen Deiner Ziestrebigkeit gefällt mir diese Beitragsserie so gut
Auch ich habe hier viel dazugelernt, und bin in Fallen getappt - ist ja auch nicht schlimm , solange es Einer aufdeckt. Manchmal glaubt man eben einfach dem Vorredner ohne nachzudenken und andermal hat sich was im Kopf eingebrannt, was man glaubt es sei richtig.
Nun ja, jeder Hersteller mißt neben etwas anders. Eigentlich gehören zu jedem Bauelement Kennlinien, die man leider für Wickelerzeugnisse kaum bekommt, da sie oft nur firmenintern benutzt und auch teiweise hergestellt wurden. Bei DDR-Wickelerzeugnissen steht da oft eine BV-Nr (Bauvorschrifts-Nr) drauf und das wars.
Das mit der frequenzabhängigkeit der NF-Trafos hängt auch sehr stark mit der Frequenzabhängigkeit der Kernverluste zusammen. Deshalb hat jeder Frequenzbereich sein bevorzugtes Kernmaterial.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
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20.06.12 20:35
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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20.06.12 20:35
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor. Antennen, Flachbandkabel, Topfkreis
Hallo Bernd,
danke für Dein großes Lob.
ja ich finde es auch erstaunlich wieviel Facetten diese Projekt hat und wenn man die ganzen Diskussionen in diesem Beitrag zusammen nimmt, muss ich sagen:" Detektorgeräte bauen..ist eine Wissenschaft" . So simpel solch ein Gerät auch aufgebaut ist, steckt die Tücke doch im Detail. Selbst bei der NF, muss man tief eintauchen. Das Geheimnis heißt "Anpassung". Von der Antenne bis zum Hörer.
Nun geht es an das neue Modul. Ich habe jetzt beste Voraussetzungen um abschließend zu optimieren.
- Der Belkin- Transmitter übernimmt die Aufgabe der Yagi am Basteltisch. - Der Phasen Diskriminator wird komplett neu aufgebaut, als Lautstärke- Referenz kann ich den Aufbau des Flankendetektormoduls nutzen. Problem sind die Maße des Übertragers...den krieg ich ja nicht in den Kasten. - Der Balun wird optimiert und zwar erst nach Fertigstellung des Diskriminators. 300 : 75 Ohm bleibt und wird dann direkt im Garten an der Yagi, um hier die wirklichen Antennenverhältnisse zu haben, probiert. Mehrere Varianten und Kerntypen werden hier Aufschluss bringen. Hier muss auf jeden Fall Fehlanpassung sein, da RW an den 300Ohm einen offenen Dipol verwendet.
Mehr wird dann nicht möglich sein.....doch, doch,...das Versilbern
Irgendwie auch schade,..wenn ein Projekt langsam zu Ende geht.
Gruß
Joe
Zuletzt bearbeitet am 20.06.12 20:37
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20.06.12 23:03
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
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20.06.12 23:03
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
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Re: UKW- Flankendetektor. Antennen, Flachbandkabel, Topfkreis
Hallo Joe!
So ein Detektor ist eben kein einfaches simples Teil, auch wenn es so ausschaut. Die Theoretisch - Mathematische Ableitung, die Formeln der Physik füllen ganze Bände an Fachschrifttum. Man denke nur an die Vierpoltheorie mit frequenzabhängigen Elementen. Das ist ganz große Mathematik und Physik die in Deinem "Topf" steckt.
MFG Nobby
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