Ein diskreter Schaltungsaufbau mit ausgesuchten Transistoren lässt sich in der Hinsicht auf geringes Rauschen, hohen Verstärkungsfaktor und damit geringe Kollektorströme bei kleiner Betriebsspannung optimieren. Der ZN 414 ist mit seiner einfachen Beschaltung leicht und anwendungsfreundig als Empfängermodul mit einschränkenden Kompromissen verwendbar und damit auch für den wenig erfahrenen "Bastler" eine gute Wahl. Wer mehr will, muss auch den Aufwand erhöhen. Mit diskreten Transistoren ergibt sich dann stufenmäßig die gewünschte Arbeitspunkteinstellung. Die Beschaltung lässt sich nach grober Massgabe mit R-Trimmern hinbiegen. Sicher wird bei den BFR 180 die Stromverstärkung einzelner Exemplare varieren. Da sucht man sich dann die mit den größten Werten aus.
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ja Du hast vollkommen recht, wenn man hier das Optimum herausholen will, sollte eine Selektierung stattfinden. Auch bei den Dioden für Detektorversuche ist dies empfehlenswert. Für mich bleibt aber der größte Knackpunkt der Antennenaufbau. Die Antenne birgt das meiste Verbesserungspotential. Standort, Länge und Aufbau (je nach Frequenz), Isolierung und Ausrichtung bringen zusätzliche Energie. Der Aufwand ist allerdings im Verhältnis, zur zusätzlich gewonnenen Leistung, eher schlecht. Aber das ist natürlich Ansichtssache denn die Antenne ist der beste Hochfrequenzverstärker und jedes Millivolt zählt bei solchen Anwendungen. Ich habe leider nicht den richtigen Platz um meine Vorstellungen zu verwirklichen, aber Verbesserungen sind schon noch möglich. Auch der Flankendetektor lebt von seiner Antenne. Das zeigen ja die Versuche vom einfachen Draht bis zur Yagi. Antennentechnik, Anpassung usw. sind spannende aber auch komplizierte Themen. Ich muss da auch noch ein bisschen aufholen. Viele Zusammenhänge sind mir noch nicht richtig klar und ich verlasse mich dann gern auf die Erfahrungen anderer und lerne so dazu.
Wie Du selbst meinst, hat Dein UKW-Detektor am Antenneingang evtl. noch kleine Reserven. Die Frage ist, ob das "Kästchen" als Portabel- oder Standgerät fungieren soll. Als Portabelversion ist m. E. die Variante von Uwe mit dem 60 bis 70 Ohm-"Stachel" günstig. Wenn Du dafür keine relativ lange Teleskopantenne hast, dann lässt sich das mit einer kleinen Verlängerungsspule ausgleichen. So machen es die Hersteller oft und gern. Besser ist natürlich eine längere Antenne. Für den Haus-oder Werkstattbetrieb könnte eine 3-Elemente-Yagi für UKW am Dachboden oder auch draußen mehr "HF-Saft" bringen.
Eine Möglichkeit um genug "Power" am Frontend zu bekommen wäre der Einsatz eines UKW Antennenverstärkers also für BD II oder eines Mehrband Antennenverstärkers mit Bandfiltern im Eingang, also kein Billig - Breitband Teil. Habe so ein 40dB Teil mit einem Ringdipol, der als Zimmerantenne wirkt in Benutzung. Damit kann ich Frühe - UKW Empfänger deren Empfindlichkeit gering ist, optimal betreiben. Eine Lambda 0,5 Umwegleitung als Symmetrierglied kann auch wenn erforderlich an der Antenne zur Koaxleitung verwendet werden, die Verluste sind geringer als bei den üblichen Symmetrieübertragern. An der Antenne ist so was besonders wirksam.
das kleine Kästchen mit dem offenen Dipol bleibt so. Es ist ja funktionsfähig und kann ja auch in den üblichen Entfernungen auf UKW empfangen.
Um die vielen Vorschläge und Anregungen zu neuen Experimenten zu führen, muss ein neuer Aufbau her. Die Schwingkreise will ich optimieren und vielleicht auch auf Keramikstützern setzen.
Ich würde auch gern mal richtig gute Luftdrehkos verwenden. Hierbei stellt sich natürlich auch die Frage, ob die große Masse des Rotors zu unnötigen Verlusten führt. Soll man vielleicht auch ein abgeschirmtes Gehäuse verwenden und, und ...und. Das klingt nach vielen spannenden Bastelstunden.
Ich meinte eigentlich, daß Du Dein Gerät so lässt und eventuell ein anderes mit der Teleskopantenne baust oder testest. Lediglich bei Deinem Antenneneingang stellt sich die Frage, ob er für einen offenen Dipol mit ca. 110 Ohm symetrisch optimal angepasst ist? Bei ähnlichen Fällen, wie bei einigen UKW-Tunereingängen mit rund 240 Ohm haben beide Seiten der Primärspule einen kleinen Kondensator (ca. 20pF) nach Masse. Kann sein, daß Deine Zimmerantenne intern anderweitig angepasst wurde.
ja ein neuer Aufbau denke ich ist der richtige Weg. Mehr Platz zum Experimentieren. Mein Kästchen ist auch mit meiner Antenne portabel. Eine einfache lange Teleskopantenne wird mir nicht die Reichweite verbessern, auch wenn meine Antennenanpassung noch nicht optimal ist. Ein Dipol oder Yagi muss her und wie schon gesagt,... eine Verbesserung des Aufbaus. Silberdraht mit 1,5mm Durchmesser, einen edlen Luftdrehko und auch mit den Dioden noch weiter experimentieren. Ich werde mir auch noch VHF- Drosseln für die entsprechende Frequenz besorgen um die Drahtlänge zum Hörer zu mindern und auch die Masseseite einzubeziehen. Vielleicht probier ich auch mal meine abstimmbare UKW Spule , dann reicht ein Trimmer im Schwingkreis. Also Rainer´s 11km toppen ! Soll das Ziel sein.
Beim Funkschau-Sonderdruck "Zeitgemäßer Detektorempfang" erschienen 1947 von Herbert G. Mende, habe ich diesen interessanten Aufbau des Antennen/ Empfangskreises gefunden.
Ausschnitt:
Hr. Mende schreibt zur Anpassung der beiden Kreise :
Bei einer 60-Ohm-Antennenanpassung ist ein Spulenabstand von 1 mm empfehlenswert, während für eine 300-Ohm-Anpassung die Kopplung möglichst eng sein soll.
Beim Ausprobieren des Schwingkreises meines UKW-Detektors hab ich irgendwann mal gemerkt, dass ein unglaublich hohes LC-Verhältnis (wenig C-viel L, ist das richtig? keine Ahnung) die Empfindlichkeit stark verbessert hat (schaut Euch den Plan meines Detektors an).
Das führt mich zum Topfkreis für UKW (Elektronisches Jahrbuch 1983, Militärverlag DDR, S150 folgende). Hat für mich Sinn, eine entsprechend hohe Schwingkreisgüte hervorzurufen. Ich finde, dass da sehr gute Berechnungsgrundlagen gegeben sind für verschiedenste mögliche Schwingkreisgüten. Anschauen lohnt sich.
Hohe Resonanzspitze, beste Anpassung, so sollte es gehen.
ja mit dem hohen L/C- Verhältnis hast Du vollkommen recht. Dies ist mir auch an Deiner Schaltung aufgefallen. Auch im www ist darüber eine Menge zu finden. Bei der Reihenschaltung von C`s muss man natürlich aufpassen, dass die gewonnene Kreisgüte nicht durch Isolationsprobleme bedingt durch den Montageaufbau, wieder zunichte gemacht werden. Eine luftige, kurze Verdrahtung mit großen Querschnitten ist hier das Optimum. Wie sich die große Masse des Rotors, eines guten Luftdrehkos, im UKW- Flankendetektor verhält, müsste man auch mal untersuchen. Bei einem Pendelempfänger wirkt sie sich jedenfalls sehr negativ aus.
Eine Frage stellt sich mir immer wieder bei den Detektorbasteleien. Wenn ich eine Spule mit großen Drahtquerschnitt und damit großer Oberfläche habe, dann müssten doch die Anschlusspunkte des Drehkos auch diese Oberflächengröße haben..oder ? Der sogenannte Skineffekt tritt ja auch an den Anschlussdrähten eines Schwingkreiskondensators auf.
das mit den Drehkoanschlüssen stimmt schon. Allerdings ist die Strecke von den Lötfahnen des Drehkos zu den Statorplatten recht kurz, sodass der Skineffekt eben nur eine kurze Strecke bremst.