Re: Ein Zweikreis-Audion oder doch ein Synchrodyne?
Zitieren:Mit einem weiteren Anstieg der g2 Spannung geht die Lautstärke rapide zurück, weil der optimale Arbeitspunkt für das Audion verlassen wird. Verbesserungsvorschlag: Eine Regelung der Rückkopplung OHNE Veränderung der Gleichspannungseinstellung!
Gleich mal ausprobiert.....
Zunächst C5 veränderlich gemacht, brachte nicht viel. Dann ganz drastisch parallel an Oszillatorkreis L2-C6 ein Poti von 22k log. zur Bedämpfung gelegt: Das ist für mich die Lösung der Rückkopplungseinstellung! Mit P1 wird jetzt -einmalig- der optimale Arbeitspunkt der Schaltung justiert. Feertich....
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Re: Ein Zweikreis-Audion oder doch ein Synchrodyne?
Hallo Wolfgang, hallo Jens,
das sind sehr interessante Erkenntnisse und Ideen! @Wolfgang: Mit dem einen Spulenkern die Kreisverstimmung durchzuführen und nur nach Hörprobe vorzugehen, ist dann doch zu ungenau. Aber ich habe auch mal parallel zum 2. Schwingkreis einen Dämpfungswiderstand eingefügt. Dadurch konnte die Schirmgitterspannung erhöht werden. Die ganze Sache wirkt auch "Rückkopplungsstabiler".
Ich muss wohl doch mal mein Oszilloskop aus der verstaubten Ecke rauskramen, um mal zu erforschen, was wirklich in der Schaltung geschieht.
@Jens: Die Reflex-Idee hört sich nicht schlecht an. Hat dann vom Prinzip eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Audion mit UCH81. Ich hatte, ohne Reflex-Gedanken, mal einen überbrücken Katodenwiderstand eingebaut. Also entweder, trotz Poti für Anoden- u. Schirmgitterspannung den Arbeitspunkt nicht getroffen, oder es fand keine Demodulation statt.
Re: Ein Zweikreis-Audion oder doch ein Synchrodyne?
Hallo zusammen,
interessante Ideen...
Eine Reflexschaltung funktioniert vermutlich nicht gut, da die am Steuergitter eingekoppelte NF eine zusätzliche Amplitudenmodulation des Oszillators macht, was nicht erwünscht ist. Eventuell schwingt dann das Ganze auch auf irgendeiner NF-Frequenz.
Der kleine Koppelkondensator zwischen Eingangskreis und Steuergitter bewirkt eine Reduktion der Rückwirkung vom Oszillator auf den Eingangskreis über die Koppelkapazität zwischen Steuer- und Schirmgitter. Im Prinzip müsste man diesen Pfad neutralisieren, so wie man es bei Triodenschaltungen macht. Eine Dämpfung des Oszillatorkreises macht ihn breitbandiger, dadurch düfte auch der 'Fangbereich' beim Synchronbetrieb vergrössert werden.
Re: Ein Zweikreis-Audion oder doch ein Synchrodyne?
Hallo Radiobastler,
herzlichen Dank für Eure Anregungen und Beiträge! Das zeigt mir, daß ich hier genau richtig bin...
Ich habe einfach mal die Pentode gegen eine Doppeltriode getauscht. Die Schaltung ähnelt dann einer Kaskodenschaltung. Die 1. Triode ist dann tatsächlich eine Hf-Stufe, die 2. Triode ist ein Audion. Die ganze Sache funktioniert, allerdings gegenüber der Pentodenschaltung sehr schlecht. Da zeigt es sich, dass eine Pentode eben nur sinngemäß als zwei hintereinander geschaltete Trioden dargestellt werden kann.
Was ich damit sagen möchte, und Wolfgang auch festgestellt hat, es ist ein Audion.
Sofern Ihr keine Anmerkungen / Ideen habt könnten wir den tread dann "ruhen" lassen, oder abschließen. Habe da noch ein paar anderen Sachen auf meinem Schirm., z. B. Audion mit 1sh18b ohne Gitterwiderstand u. a. Sachen...