Meine Antenne kommt an einen Mast, steht also frei. Ich hoffe das das mit dem Stub funktioniert, bisher war alles was ich an Antennen gebaut, bzw. umgebaut hatte Mist der nicht funktionierte.
Meine Gammamatch - Antenne ließ sich nicht auf ein gutes SWR abstimmen, die Umwegleitung am Runddipol hat Mangels passendem 50 Ohm Kabel auch nicht funktioniert, eine vernünftige Antenne zu bekommen hab ich das Gefühl ist fast unmöglich.
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19.01.17 21:12
BernhardWGF
nicht registriert
19.01.17 21:12
BernhardWGF
nicht registriert
Re: Antenne anpassen
Hallo Technikfreund,
ich habe den Text jetzt mal ueberflogen und der von mir geschaetzte Rothammel wurde auch genug zitiert. Was ist aber das Ziel, es scheint ja nicht primaer um den Empfang zu gehen. Gibt es bald einen neuen UKW-Lokalfunksender? Die Huerde zur offiziellen Lizenz soll da ja gar nicht so hoch sein.
Eher nicht, mir geht es mehr ums experimentelle Basteln. Ich baue viele Sachen, weil ich Spaß daran habe sie zu bauen, oder auch oft defekte Geräte und Ersatzteile bekomme und daraus etwas baue.
Theoretisch kann ja heute alles kaufen, früher musste man es selbst bauen.
Das wäre mir zu langweilig, auch wenn man das eine oder andere nicht benutzten darf, mach es mir Spaß etwas zu bauen und dabei auch aus Fehlern und Rückschlägen zu lernen.
weil hier auf das SWR so viel Wert gelegt wird, hier mal ein Foto einer 2kW Senderantenne - ups - als gestreckter Dipol. Rundmaterial und Vierkant haben 36mm Aussenmass. Bei diesem Strahlerdurchmesser ist Bandbreite machbar: Der Hersteller gibt ein VSWR < 1:1,4 im ganzen Band 87,5 bis 108 MHz an. Mit 250 Euro ist die Antenne auch noch bezahlbar. Leider lassen sich die seitlichen Verschraubungen nicht lösen, um den Führung des Mittelleiters zu verfolgen. Der Hersteller hat dort wohl verklebt oder sogar mit Vergussmasse gearbeitet.
meine "Bandbreitenwelt" ist wieder in Ordnung. Die Herstellerangabe von Cte Broadcast erschien mir zu optimistisch, wie eine SWR- und Impedanzmessung heute vormittag zeigte. Allerdings muss man meinen Indoorbetrieb berücksichtigen. Am Mast montiert steigen die Resonanz-Mittelfrequenzen in der Regel um ein paar MHz an. Ausserdem erhöht eine Vormastmontage tendentiell die Bandbreite. Die gezeigte Antenne soll in vertikaler Polarisatiion in Vormastmontage betrieben werden. Ich habe sie so in den Schraubstock gespannt, dass sie horizontal polarisiert war. Ich kam bei meinen "Messungen" mit dem MFJ-259B ("Most famous junk") auf eine praktisch nutzbare (Sende-!) Bandbreite von etwa 10 MHz. Als reine Empfangantenne dürfte sie über 30-40MHz gut spielen.
die Herstellerangaben beziehen sich zumeist auf Freiraumausbreitung, zumindest mit freier Fresnelzone 1. Ordnung. So gesehen weichen am Einsatzort die Werte immer leicht ab.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
Ich hätte nochmal eine Frage, und zwar habe ich das jetzt soweit alles verstanden, das ich zwei wichtige Punkte beachten muss:
1. Den symmetrischen Dipol an das unsymmetrische Koax anpassen.
2. Die Impedanz von der Antenne sollte ggf. ein bisschen näher an 50 Ohm angepasst werden.
Nun habe ich in amerikanischen Bauvorschlägen einen Balun gesehen, der einfach mit RG58 auf ein Stück HT Rohr gewickelt wird. Dieser passt dann dadurch die Symmetrie an.
Diese Art der Symmetrierung gefällt mir noch besser als der Symmterierstub.
Kann ich dadurch auch die Impedanz positiv beeinflussen?
ich nenne solche Anordnungen "Mantelwellensperren" und nicht Balun. War der Vorschlag aus den USA für eine UKW-Antenne gedacht? Im KW-Bereich sind mir diese Sperren eher geläufig. Im UKW Bereich hat ein einfacher gestreckter Leiter (hier Aussengeflecht Koaxkabel) bereits nach einigen Metern soviel induktiven Blindwiderstand, dass sich die Sache nach meiner Ansicht erledigt.
ich sehe das genau wie Walter: Das ist eher eine Mantelwellensperre.
Also (ich muss jetzt mal streng werden ): Ich hatte Dir schon einen einfachen Weg der Anpassung eines offenen UKW-Halbwellen-Dipols mit ca. 75 Ohm an 52 (50) Ohm-Kabel aufgezeigt:
1) An die Anschlüsse des Dipols kommt ein 1/2 langes 75 Ohm Koax-Kabel, das aber sogar weggelassen werden kann. 2) Daran schließt sich ein Stück Koax 52 Ohm mit 1/12 an. 3) Daran wiederum schließt sich ein Stück Koax 75 Ohm mit 1/12 an. 4) jetzt kommt daran das beliebig lange 52 Ohm-Koax-Kabel in Richtung Gerät
Den Anpassteil nicht innerhalb eines Metallrohres plazieren!
Anmerkung: Diese Anordnung wandelt NICHT die Symmetrie von symmetrisch zu unsymmetrisch. Das ist aber bei einem Dipol nicht problematisch, denn lediglich ändert sich seine bidirektionale Stahlungsrichtung um ca 20-30 Grad (die horizontale 8 wird etwas zur Seite geschoben). Bei horizontaler Polarisation wäre das eher unerheblich. Du willst aber vertikal polarisieren. Hier solltest Du den Abstand des Dipols vom Mast zwischen 1/2 und 1/4 halten, so "biegt" der Mast die eventuelle Hoch- oder Tiefstrahlung (in Bezug zum Horizont) halbwegs wieder gerade.
Länge der beiden Anpass-Stücke: Beachte die Verkürzungsfaktoren. RG58 und RG59 haben wohl ~0.66. Nur der Teil mit Schirmung zählt jeweils. Die Verbindungen zwischen den Stücken kurz halten (ca. 1 - 1,5 cm), dafür die Schirmungsenden zu zwei Teilen zusammenwribbeln.
Das ist alles. Auf die Betriebsfrequenz gehe ich bewusst nicht ein, solche Antennenanpassungen funktionieren gut bei ca. 50 -1000 MHz.
Achtung: Wenn Du aber auf einen Falt-Dipol umsteigen willst, kannst Du auch die klassische Umwegleitung nehmen, wie hier beschrieben: http://www.welt-der-alten-radios.de/dete...tektor-195.html Hier würde der vertikale Dipol auch sauber Richtung Horizont strahlen.
p.s. Habe in meinen alten AFU-Unterlagen (einschließlich der berühmten "UHF-Unterlagen I bis V" von DJ9HO) gesucht, aber keine passende Wandlung sym 75 zu unsym 52 gefunden...
Merkwürdigerweise taucht im WWW auch nichts entsprechendes auf oder ich habe es übersehen.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
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): Ich hatte Dir schon einen einfachen Weg der Anpassung eines offenen UKW-Halbwellen-Dipols mit ca. 75 Ohm an 52 (50) Ohm-Kabel aufgezeigt:
1/2 langes 75 Ohm Koax-Kabel, das aber sogar weggelassen werden kann.