Ein neues Bauprojekt ist fertiggestellt... |
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13.03.15 22:49
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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13.03.15 22:49
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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Re: Ein neues Bauprojekt ist fertiggestellt...
Hallo Jürgen,
Vorkreis: Der Abschirmkäfig dämpft elektrische Störfelder in der Nähe, schwächt aber nicht die magnetische Komponente. Das kann man eindrucksvoll erfahren, wenn man bei vorhandenem kräftigen Störnebel die Abschirmung entfernt. Augenblicklich nimmt das Prasseln und Rauschen zu und verschlechtert das Verhältnis von Stör- zu Nutzsignal.
ja danke...diese Erklärung macht Sinn. Die magnetische Komponente würde sich aber sicherlich bei der Verwendung von Weicheisen abschwächen. Einen Rahmen zu schirmen sieht bestimmt total doof aus....bin gespannt wie sich Deine Versuche diesbezuglich gestalten. Der Signalpegel ist im Gegensatz zur Ferritspule viel höher....alles natürlich eine Frage der Bauform.
Schönes Projekt..
Gruß
Joerg
Zuletzt bearbeitet am 13.03.15 22:51
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14.03.15 00:57
Uli WGF-Premiumnutzer
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14.03.15 00:57
Uli WGF-Premiumnutzer
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Re: Ein neues Bauprojekt ist fertiggestellt...
Vorkreis: Mit den 9 Volt Akkus habe ich bereits geliebäugelt, die werde ich beim nächsten Projekt, einem Super mit Batterieröhren ganz sicher verwenden. Ich hab noch kein Beispiel gefunden, wo sich 9V Akkus für eine Anodenbatterie rechnen würden. Die wenigsten werden wohl einen Batterie-Empfänger für die 24/7 Beschallung nutzen. 10 Stück 9V Batterien kosten 7,50€ und halten ne GANZE WEILE. Für den Preis der Akkus kann ich 10 Batteriesätze kaufen - das reicht wahrscheinlich länger, als es Rundfunk gibt. Dazu kommt der ständige Ärger mit den Akkus. gehen kaputt, verlieren Kapazität, sind immer genau dann leer, wenn man sie gerade braucht,... Die Selbstentladung liegt ja fast höher als der Strom, der im Betrieb entnommen wird ;)
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14.03.15 08:40
Herrmann WGF-Nutzer Stufe 3
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14.03.15 08:40
Herrmann WGF-Nutzer Stufe 3
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Re: Ein neues Bauprojekt ist fertiggestellt...
Hallo Uli,
Zitieren: Für den Preis der Akkus kann ich 10 Batteriesätze kaufen - das reicht wahrscheinlich länger, als es Rundfunk gibt. Kommt ganz auf den Stromverbrauch der konkreten Schaltung an. Ohne Lautsprecher-Endstufe und mit nur 2 Kleinsignalröhren rechnen sich sicher Alkali-Blockbatterien, die es bei der bayerischen Resterampe auch schon für 70ct das Stück gibt. Zudem kann man halbleere Alkalibatterien einige male vorsichtig auffrischen.
Zitieren: Die Selbstentladung liegt ja fast höher als der Strom, der im Betrieb entnommen wird ;) Das trifft auf NiMH-Typen in Ready-to-use-Technologie (auch low self-discharge NiMH battery, oder kurz LSD-NiMH) nicht mehr zu. Sie behalten jahrelang ihre Ladung. Aus persönlichen Erfahrungen heraus kann ich diese Typen durchweg empfehlen. Sie sind kaum teurer als Standardakkus.
Gruß Herrmann
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14.03.15 12:33
Vorkreis WGF-Nutzer Stufe 3
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14.03.15 12:33
Vorkreis WGF-Nutzer Stufe 3
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Re: Ein neues Bauprojekt ist fertiggestellt...
Hallo Joerg,
ob der Signalpegel an einer Rahmenantenne im Vergleich zur Ferritantenne größer ist, hängt vermutlich auch von der konstruktiven Größe der Rahmenantenne ab. Ich habe da noch keine Erfahrungswerte sammeln können. Hat von Euch schon mal jemand Versuche in dieser Richtung angestellt und kann nachvollziehbare Daten liefern? Die Ferritantenne, die es zu toppen gilt, ist 240 x 10mm groß. Literaturhinweise ebenfalls willkommen.
@ Herrmann wer ist denn die bayerische Resterampe?
Gruß Jürgen
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14.03.15 22:12
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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14.03.15 22:12
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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Re: Ein neues Bauprojekt ist fertiggestellt...
Hallo Jürgen,
ich habe oft den Eindruck, dass die erste Umsetzung die Beste ist. Dieser 240 x 10mm ist natürlich ein ganz ordentlicher Ferritkern. Ich habe mit weiteren Forumfreunden versucht ein KW- Franzis- Retroradio auf MW zu bringen und es gibt einen Beitrag dazu.
http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...ng-16_33_3.html
Auf diesem Blatt siehst Du meine Versuchsrahmenantenne in Spinnennetzform. Diese 600mm Variante, welche ich auch in meinem aktuellen Funkenprojekt am Fritterempfänger verwende, ist einem 200x10mm Stab weit überlegen. Ich denke, das dies auch bei einem 240mm Stab sein wird.
Der von mir eingesetzte 200er Kern ohne Vorverstärkung eines Audions war eher enttäuschend. ( im Beitrag weiter hinten)
Die Gesamtinduktivität des Rahmens ist bei 340pF Drehko zu gering und landet so um 650kHz. Für mein jetziges Projekt allerdings optimal, da ich mich hier zwischen 1500-2000kHz bewege. Dies ist die Obergrenze bei 20pF Drehkorestkapazität. Im Audionprojekt voller trennscharfer Empfang ohne E und A.
Konkrete Messergebnisse kann ich nicht belegen....aber spürbar ist eine recht hohe Güte dieser Konstrukte und damit eine geringe Eigenkapazität und hohe Trennschärfe bei einem simplen Einkreiser mit Rückkopplung. Solch ein kleiner Rahmen hat schon ordentlich Druck. Ich konnte damit Detektorempfang auf 20km / 100kW realisieren. (Ortsender) Mit dem 200er Kern funktionierte das nur sehr leise an der Hörschwelle. Legst Du aber mehrere Kerne parallel kann das auch ein großes HF+ bringen....also ein Bündel von Kernen mit gleichen Eigenschaften.
Wenn Du einen kleinen Rahmen mit 240mm bauen würdest...wäre der Deinem Kern unterlegen...bzw. höchstens gleichwertig. Schau mal unter Volkers Beiträgen, der hat mit einem sehr kleinem improvisierten Rahmen beste Ergebnisse erzielt. Ein Blick auf Rainers Detektorseiten kann auch noch Erkenntnisse bringen. Hier geht es aber schon um Kantenlängen um 1m! Ich empfinde den Rahmen generell dem Ferritkern überlegen...aber der Rahmen ist ja auch einer ordentlichen Langdrahtantenne unterlegen...
Apropo Langdraht...hat Dein Empfänger eigenlich die sehr lose Anschlussoption einer Antenne / Erde extern ?
Viel Erfolg
Joerg
Zuletzt bearbeitet am 14.03.15 22:51
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15.03.15 09:32
Vorkreis WGF-Nutzer Stufe 3
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15.03.15 09:32
Vorkreis WGF-Nutzer Stufe 3
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Re: Ein neues Bauprojekt ist fertiggestellt...
Hallo Joerg,
danke für Deine Ausführungen und Einblicke in Deine Projekte. Immerhin weiß ich jetzt wohin etwa die Reise geht. Werde einen Rahmen mit 1m Kantenlänge bauen und die Spule komplett außen über die Ecken legen. Ich glaube so erhalte ich besser reproduzierbare Ergebnisse, nicht zuletzt, weil die Windungen alle den gleichen Durchmesser haben. Vorteile bei der Plazierung einer zusätzlichen Rückkopplungsspule sehe ich da auch. Mein Empfänger hat auch einen Langdrahtanschluß, der zwar den Pegel durchaus erhöht, aber hier im Häusermeer auch die Störungen mitnimmt. Ist ja auch der Grund weshalb ich im Moment so viel Energie in die Ferrit- bzw. Rahmenantenne investiere. Zum Vergleich habe ich einen Sailor 66T, ein klassischer Transistor Einfachsuper von sehr guter Qualität, am Langdraht in Betrieb. Dieser hat gegen meine Ferrit-Zweikreiser keine Chance. Jetzt in den Morgenstunden ist auf 549 DLF zu erahnen, die 2-Kreiser aber liefern gut lesbare Signale.
Gruß Jürgen
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15.03.15 12:16
qw123 WGF-Premiumnutzer
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15.03.15 12:16
qw123 WGF-Premiumnutzer
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Re: Ein neues Bauprojekt ist fertiggestellt...
Hallo Jürgen,
Vorkreis: ...und kann nachvollziehbare Daten liefern?
nachvollziehbare Daten kann ich leider keine liefern. Welche sollten das auch sein: Größe, Ausgangsspannung, Anpassung? Ich habe aber einige selbstgebaute Rahmenantennen in Betrieb und kann ein paar allgemeine Hinwweise geben.
Vorkreis: Die Ferritantenne, die es zu toppen gilt, ist 240 x 10mm groß.
Eine Ferritantenne z.B. bzgl. Antennenspannung zu "toppen", ist nicht schwierig. Da genügen schon kleinere Rahmen im MW/LW-Bereich. Siehe z.B. hier http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...8_125_2.html#15 und folgende Beiträge.
Eine hohe Antennenspannung ist aber nur für Detektorempfänger von Vorteil. Bei Verstärkerradios, wo man im Prinzip beliebig verstärken kann, genügt es, wenn das von der Antenne gelieferte atmosphärische und man-made-noise-Rauschen größer ist als das Eingangsrauschen des Empfängers. Das ist im MW/LW-Bereich normalerweise schon bei 40 x 40cm-Rahmen der Fall. Eigentlich wichtig ist das S/N-Verhältnis. Das ändert sich dann mit größer werdendem Rahmen nicht mehr, da auch die Störspannungen proportional größer werden.
Wichtiger als die Größe der Antenne ist nach meiner Erfahrung die korrekte Anpassung an den (meist frequenzabhängigen) Eingangswiderstand des Empfängers. Hier könnte es sich für Dich lohnen, einen frequenzunabhängigen 50-Ohm-Standard-Eingang zu schaffen. Z.B. mit einer aperiodischen Vorstufe.
Meist werden Rahmenantennen abgestimmt betrieben und sind dann schmalbandig. Das kann ein Vorteil sein und ein Nachteil. Man muß bei Senderwechsel immer nachstimmen. Analog zu breitbandigen 'elektrischen' aktiven Antennen kann man auch breitbandige aktive Rahmenantennen bauen. Anstelle der Leerlaufspannung im Falle der 'elektrischen' Antenne (z.B. Miniwhip) muß man dann den Kurzschlußstrom der Rahmenantenne auswerten. Das erfordert dann natürlich einen gewissen Aufwand. Siehe z.B. hier: http://www.vlf.it/looptheo7/looptheo7.htm
Gruß
Heinz
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15.03.15 14:19
Vorkreis WGF-Nutzer Stufe 3
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15.03.15 14:19
Vorkreis WGF-Nutzer Stufe 3
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Re: Ein neues Bauprojekt ist fertiggestellt...
Hallo Heinz,
mein Wunsch nach nachvollziehbaren Daten ist in der Tat etwas schwammig formuliert. Für mich steht die Selektivität eines Empfängers immer an erster Stelle. Eine weitere Erhöhung der Eingangsspannung ist vermutlich auch nicht mehr notwendig bzw. sinnvoll. Der Gittergleichrichter stößt da bekanntlich schnell an seine Grenzen, erst recht, wenn noch ein HF-Verstärker davor sitzt. Die Rahmenspule mit Drehko soll den abgestimmten Einganskreis des HF-Verstärkers bilden. Zweiknopfabstimmung ist angesagt. Von der Rahmenantenne erhoffe ich primär eine verbesserte Richtwirkung resp. Ausblendung und damit ein besseres S/N-Verhältnis. Jetzt ist hier ja schon einiges über die bauliche Größe solcher Antennen gesagt worden und ich denke fast der geplante 1m Rahmen ist für meinen Empfänger schon zu groß. Vermutlich würde er zu schmalbandig, starke Signalstärke könnte man ja abregeln. Erstmal vielen Dank an Alle für die wertvollen Anregungen, werde jetzt mit einem kleineren Rahmen beginnen.
Gruß Jürgen
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19.03.15 18:01
Herrmann WGF-Nutzer Stufe 3
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19.03.15 18:01
Herrmann WGF-Nutzer Stufe 3
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Re: Ein neues Bauprojekt ist fertiggestellt...
Hallo zusammen,
zum Batteriethema ist mir noch etwas eingefallen: Für Projekte mit sehr kleinem Anodenstrombedarf, also z.B. maximal 2 Röhren vom Typ DF, eignen sich für den Batteriesatz auch 12V-Alkalibatterien der Größe 2/3 AAA. Beim norddeutschen R habe ich das Stück (38mAh) für 50ct gesehen. Als Batteriehalter eignet sich einer für sogenannte Ladyzellen, welche in jeder Raumachse nur ca. 1mm größer sind, einen 2er habe ich dort für 60ct gesehen.
Somit kostet ein 96V-Batteriesatz nur 4 Euro. Beim mehrmaligen Nachladen kann man sicher insgesamt 100mAh herausholen bevor der Batteriesatz chemisch zerstört ist. Das Alkali-Nachladen funktioniert nur bei noch mindestens halbvoller Batterie!
Gruß Herrmann
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21.03.15 18:52
Vorkreis WGF-Nutzer Stufe 3
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21.03.15 18:52
Vorkreis WGF-Nutzer Stufe 3
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Re: Ein neues Bauprojekt ist fertiggestellt...
Der Joke der Woche...
Mein neuer Batteriezweikreiser hat plötzlich innerhalb sehr kurzer Zeit stark an Leistung verloren bis zum völligen Stillstand. Alle Spannungen gemessen, alle gut. Es ging nichts mehr, nicht das leiseste Rauschen. Nach einer Weile des herum rätseln, habe ich alle Spannungen noch einmal direkt an den Elektroden gemessen. Und siehe da, die Heizspannung nur bei 0,55 Volt bei einem Strom von 0,180A. Aber an der Mess- u. Ladebuchse 1,28V. Was ist da los? Als umsichtiger Bastler habe ich natürlich auch den Heizkreis abgesichert. Und da ist es mir gedämmert. Die Sicherung hat den Spannungsabfall verursacht! In Verbindung mit dem nicht mehr ganz frischen Akku war dann sehr schnell das Aus für die Heizung erreicht. Mit überbrückter Sicherung lief er noch... Mit vollem Akku habe ich das mal genauer gemessen. Die eingesetze 1A-Sicherung schluckt bei einem Strom von 0,345A 0,1 Volt, selbst eine 6,3A-Sicherung nimmt sich noch 0,02Volt. Sehr niedrige Spannung, relativ hoher Strom, da macht sich jeder Widerstand bemerkbar. Es darf jetzt gestaunt, gelernt oder geschmunzelt werden...
schönes WE
Jürgen
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