Die Angabe der g1 eff. EL 821 stammt aus der Röhrentaschentabelle. Im Prinzip gilt folgende Faustformel bei indirekt geheizten Röhren: Die -g1 soll immer, zur Vermeidung von Gitterstrom um die - 1,5 V betragen. Bei der EL 821 V sind - 4,5 V für den Arbeitspunkt im A Betrieb angegeben. 4,5 V - 3 V * 1,4 = 4,2 V = 4,5 V - 4,3 V = - 0,2 V. Der Multiplikant von 1,4 kommt von der Spitze einer Sinusspannung. Bei der EL 821 würde schon Gitterstrom fließen nach obiger Rechnung, man könnte den Arbeitspunkt etwas nach unten legen oder man kommt mit weniger g1 eff. aus. Bei der EL 84 stimmt obige Rechnung ziemlich genau. Mit dieser Faustformel kann man auch eine Gegenkopplung berechnen, d.h. mit einer Gegenkopplung kann man die max. Eingangspannung erhöhen. Bei einer so geringen Eingangsspannung wäre ein dreistufiger Verstärker besser meine ich, bei der Wahl der Endröhre hätte man viel mehr Freiheiten. Aber ein zweistufiger ist eine Herausforderung, am besten wäre sich eine EL 821 oder ähnliche besorgen und eine EL 84 und dann zu testen. Denn es gibt noch einige Parameter die (nur) durch empirisches Vorgehen gelöst werden können.
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die Faustformel habe ich verstanden...aber was ist denn eine Röhrentaschentabelle...eine alte Datensammlung in Form eines Taschenbuchs?
Die negative Gitterspannung kann ich bei meinem Versuchsaufbau auch messen. Diese stellt sich ja automatisch ein und muss nicht extra generiert werden, da freie Elektronen der Kathode das Gitter negativ aufladen. Mein Gitterwiderstand beträgt 100k. Nun wollte ich einen Calrad- Übertrager anschließen und da stellt sich doch schon wieder eine Frage.
Um den Gitterwiderstand nicht noch kleiner werden zu lassen, muss ich doch den Übertrager zusätzlich mit einem Kondensator entkoppeln, da sich ja sonst R_trafo + R_gitter / 2 ergibt. In alten Schaltungen wird dies häufig nicht gemacht. Der sich daraus ergebene Gitterwiderstand kann dann aber doch niemals Werte von 100k- 1M annehmen. (Ohmisch) Oder hatten die alten Übertrager solch hohe, rein ohmsche, Wicklungswerte?
Die Röhrentaschentabelle vom Franzis Verlag ist noch erhältlich, ich habe die 14 Auflage von 1994. Am besten mal googeln. Es ist ein Taschenbuch mit den wichtigsten Röhren, Daten und deren Sockelbelegung. Bei obigen Schaltungen "fehlt" der Katodenwiderstand. Zwischen Masse und Katode wird ein Widerstand gelegt, an diesen fällt eine Spannung ab und die Katode wird positiver gegenüber dem mit dem Gitterableitwiderstand mit Masse verbundenen Gitter. Bei den Endröhren in Eintaktschaltung ist das schön zu sehen, dort wird der Katodenwiderstand fast immer mit einem großen Kondensator 20 - 100 µF überbrückt um die Wechselspannung die am Katodenwiderstand entsteht zu glätten, denn Diese würde eine Verstärkungsmindernde Gegenkopplung verursachen. Natürlich gibt es auch andere Schaltung zur Erzeugung von -g 1, aber diese ist im NF Bereich die wichtigste.
nobbyrad58:Bei obigen Schaltungen "fehlt" der Katodenwiderstand. Zwischen Masse und Katode wird ein Widerstand gelegt, an diesen fällt eine Spannung ab und die Katode wird positiver gegenüber dem mit dem Gitterableitwiderstand mit Masse verbundenen Gitter. Bei den Endröhren in Eintaktschaltung ist das schön zu sehen, dort wird der Katodenwiderstand fast immer mit einem großen Kondensator 20 - 100 µF überbrückt um die Wechselspannung die am Katodenwiderstand entsteht zu glätten, denn Diese würde eine Verstärkungsmindernde Gegenkopplung verursachen. Natürlich gibt es auch andere Schaltung zur Erzeugung von -g 1, aber diese ist im NF Bereich die wichtigste.
Hallo,
von Fehlen würde ich nicht sprechen. Auch Joes Schaltung 2 wird funktionieren; die negative Gittervorspannung wird dann eben über einen Widerstand (Wert siehe Röhrentabelle) mittels des Gitteranlaufstroms erzeugt. Das spart sogar noch 2 Bauteile ein.
der Kathodenwiderstand mit Parallel C fehlt. Ich habe bei meiner Schaltung damit experimentiert und im Endeffekt dann weggelassen, da es keinen positiven Unterschied gab. Dies liegt sicherlich an dem geringen Kathodenstrom, somit ist der Spannungsabfall auch sehr gering. Nur die letzte Röhre mit dem AÜ hat einen 100 Ohm Kathodenwiderstand. Der ist auf dem Prinzipschaltbild nicht eingezeichnet. Bedenkt auch das nur 30V anliegen
Aber noch mal zurück zum Gitter der ersten Stufe und die Herabsetzung des Gitterwiderstandes beim Zuschalten des Eingangsübertragers. Damit wird die Quelle ja niederohmiger. Einen Übertrager mit mehreren 100k ohmschen Widerstand habe ich noch nicht gesehen. Ich glaube der Calrad- Übertrager hat so 1,8k bei 100k Imp. 1kHz. Also ein Kopplungs C dazwischen....so ist auch mein Pendelempfänger an den Verstärker angeschlossen gewesen.
Da es noch einige andere Möglichkeiten der -g1 Erzeugung gibt, ich weis es, hab ich das Fehlen in Anführung gesetzt. Bei modernen Röhren wird oft in den Datenblättern ein Katodenwiderstand angegeben, so auch bei der EF 86. Im Prinzip braucht man bei der Trafokopplung keinen Gitterableitwiderstand, denn die Wicklung stellt die Verbindung mit dem neg. Potenzial, meist die Masse her. Diesen Ableitwiderstand hat man meist so groß wie praktikabel gemacht, denn der stellt ja die Belastung der vorhergehenden Stufe dar. Bei einer Trafokopplung kann der entfallen, bei heutigen Schaltungen wird da doch mit Gitterableitwiderstand und einem Trennkondensator bis in den µF Bereich gearbeitet. Allerdings bei viel niederohmigeren Quellen, wie sie Heute üblich sind. Es gibt im Netz einige Standardschaltungen mit der EF 86, die sind für Deinen Zweck genau richtig. Bei einer zweistufigen Vor-Verstärkung hast Du natürlich eine viel größere Auswahl an Endröhren, auch kräftige wie eine EL 34 sind dann möglich. Deshalb den NT ruhig mit sek. Anodenstrom 200 mA nehmen. Auch eine Gleichstromheizung der Vorröhren einkalkulieren, weil die Verstärkungen doch ziemlich hoch sind. Denn die fast völlige Rauschfreiheit Deines Detektors soll durch nichts gestört werden.
nun habe ich ordentlich Infos zum Verarbeiten. Jetzt werde ich Teile sondieren und abschließend mit euch nochmals besprechen. 200mA Anodenstrom.....?. ....Da werd ich nochmal nach Gleichrichterröhren forschen müssen. Denn die muss sein. Heizung,.. erstmal Siliziumgleichrichtung...sieht man ja nicht!
Hier der Aufbau der ersten Stufe mit hochohmigen Eingangsübertrager/n für die Detektorankopplung. Fein,..die ersten Ideen sind nun schon geboren.
200 mA sind schon eine Hausnummer, 150 würden für eine kräftige Endröhre reichen. Aber vielleicht kommt der Appetit beim essen Man kann auch zwei GL Röhren parallel nehmen. Ich würde mir Raum für Erweiterungen lassen. Der NT könnte ja ruhig etwas kräftiger ausfallen, man denke an eine Gegentakt Endstufe. Die Vorstufe sieht schon mal gut aus. Die zweite Stufe würde ich im Prinzip auch so planen, für eine evtl. Gegenkopplung sind da noch genug Reserven. Klappt das mit einer EL 84 gut könnte man über eine Erweiterung nachdenken wenn Bedarf besteht. Die Sache könnte dann durchaus normale heutige LS Boxen richtig befeuern.
Leider ist Dein Video gesperrt worden, evtl. war die Musik urheberrechtlich geschützt. Das der Aufbau so wie er ist solches Verhalten zeigt war eigentlich klar. Die spätere EF 86 federnd einbauen und einem Abschirmbecher verwenden. Es gab besondere mu Metall Abschirmungen, die sind speziell für solche Zwecke gemacht worden. Heute sind noch Folien zu beschaffen (schwer). Ob man Ferrit Ringkerne aus dem Restpostenhandel nehmen kann, als Turm? So eine Idee. Eine andere Möglichkeit wären alte Röhren-Diktiergeräte, Tonbandgeräte, da ist eine komplette empfindliche Mikrofon Röhrenvorstufe drin, ein Schlachtgerät oder ähnliches könnte als Spender dienen. Bei zwei Vorstufen könnte die Verstärkung auch aufgeteilt werden, so das jede Stufe nicht so empfindlich gegen solche Störungen ist. PS: Es gibt auch "freie" Musik zum downloaden, man könnte einen UKW Transmitter damit füttern und dann......