Also bleibe beim symmetrischen Kabel - Du bist schon auf dem aufstrebenden Ast. Und jeder Übertrager schluckt auch wieder Energie. Aber eine richtige Messung kann alle graue Theorie nie ersetzen. Du kannst noch so genau rechnen, aber weißt Du genau inwieweit Deine Materialien differieren ? - nein.
Eine primitive Antenne gut angepaßt mit einem guten Standort bringt eben mehr , als eine gute Antenne , aber mit ungünstigen Standort. Mitunter ist der Empfang ein paar Meter höher oder weiter rechts oder links bei einem ungünstigen Standort schon besser.
Aber Du packst das schon noch. Nun hast Du schon solchen Erfolg. Kannst ja auch mal den Antennenstandort mit einem anderen Radio testen . Das Radio muß aber Koaxeingang haben. Du steckst ein Dämpfungssteller davor, und stellst den so ein , daß Du den Sender gerade noch empfängst. Dann kannst Du mit der Antenne wandern gehen, um den besten Platz zu finden. Meist ist das dort, wo man die Antenne gerade nicht haben wollte
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
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ja die Yagi steht ca. 3m von der Hauswand , an einem alten Kanickelgehäge. Ich sollte vielleicht meine Nachbarn im 3.O.G. ansprechen, ich könnte vielleicht die Antenne oben draufsetzen. Da gibt es ein begehbares Niemandsland. Die Richtung zum Scholzplatz wäre frei. Hierbei müsste ich aber unsymmetrisch 75 Ohm einkoppeln und ein ein 75Ohm Koaxkabel von ca. 20m benutzen. Eine Option die ich vermeiden wollte. Aber die Höhe des Hügels ist schon beachtlich. Auf dem ersten Foto sieht man ein Männicken auf dem ehem. Grenzkontrollstreifen ( Mauer) gehen. Dieser Weg ist auch noch mal bestimmt 8m - 10m über meinem Wohnungsneveu. Ich wohne wohl .....hinterm Berg..j...o !
Die Yagi soll 4.5 dB Signalgewinn bringen.... Ob das ausreicht ? Schaun wir mal.
Weitere spannende Versuche mit dem Gerät warten auf mich.
danke für den Link. Ich hatte im www. gelesen, dass das Flachbandkabel bis zu 10m einwandfrei einzusetzen wäre. Dies wäre auch die Länge, die ich vom abgebildeten Standort( Kannickelstall) zum Empfangsplatz in der Wohnung, bräuchte. Falls ich keinen Erfolg auf 88.8Mhz im Garten mit kurzer 300Ohm Anbindung habe (3m) , werd´ ich mittelfristig mal eine unsymmetrische Anbindung vom Dach probieren (20m). Ich glaube mittlerweile nicht mehr an einen Aufbau wie bei dem Video von R.W. am Basteltisch mit einem 75Ohm offenen Dipol. (aus meiner Sicht mit Fehlanpassung auf 300Ohm)
Aufgrund der geographischen Verhältnisse ist das vielleicht nicht möglich. Cool wäre es die Feldstärke am Standort und auf dem Hügelchen zu messen und vergleichen zu können. Die Idee mit der Dämpfung find ich sehr praktikabel. Ich habe aber leider keinen Empfnger mit einem derartigen A- Eingang. Meinen Weltempfänger DX-440 muss ich dementsprechend noch untersuchen, denn die Standartantennenbuchse entspricht nicht unserem Standart und ob diese auch für externe unsymmetrische UKW- Antennen zu nutzen ist, wage ich zu bezweifeln.
Gruß
Joe
PS.
MB- Radio: Eine Windung beim Ringkern ist , wenn Anfang und Ende des Drahtes am selben Punkt anfangen bzw. enden.
Hallo Joe, erstmal Glückwunsch zur Deiner Empfangsexpedition. Das hat was!
Zur Verbindung der Antenne mit dem Detektor. Ich bevorzuge hier 240/300 Ohm-Flachbandkabel. Das hat u.U. den Vorteil, daß an der Antenne ein verlustbringender Anpasstrafogespart wird. Wenn es jetzt noch gelingt, ohne weiteren Trafo dieses Signal in den Topfkreis zu bekommen, sind optimale Ergebnisse zu erwarten. Dabei ist es nicht ganz so wichtig, ob die symmetrische Zuführung am Topfkreis nicht "richtig" in unsymmetrisch gewandelt wird, es kann nur sein, dass dann die Antenne etwas schielt. Wichtiger ist der möglichst verlustfrei Transport von Antenne in den Topfkreis. Die Dämpfungsarmut eines guten Flachbandkabels gegenüber einem Koaxkabel ist nicht zu unterschätzen. Nochmals: Lieber Flachbandkabel ohne zwei Anpasstrafos. Aber auch hier gilt: Kabel so kurz wie möglich, so lang wie nötig. Wenn man mit 20 Meter Kabel eine guten Standort erreicht, ist das allemal besser, als 3 Meter Kabel bei schlechten Standort.
Die Antenne ist der beste HF-Verstärker. Die 3 Ele Yagi bringt ca. 3 dB Gewinn gegenüber dem Dipol. 3 dB ist eine ganze Menge.
Nachtrag 11:30 Uhr: Mit Anpasstrafos (siehe oben) meine ich ALLE Varianten: Balun, Unun, Umwegleitung, sonstige Ringkerne und und....
Es wäre auch zu überlegen ob es nicht ohne Anpassübertrager im Eingang Deines Helix ging. Also direkt an die Einkoppelspule, die vielleicht modifiziert werden muss. So ein Übertrager ist nie ganz verlustfrei. Wenn ein Koaxkabel als Antennenleitung nötig wird dann eine Lambda ½ Umwegleitung benutzen und nicht den ursprünglichen Balun. So eine Umwegleitung hat eine geringere Dämpfung.
Meinen Glückwunsch zum gelungenen und erfolgreichen Projekt, das wie zu erwarten, großes Interesse im Forum findet. Schade, dass man die "alte Bandleitung" kaum noch kaufen kann. Ich eriinere mich, dass es in den 70er Jahren in der DDR 240 Ohm weißes Bandkabel ovaler Form gab, dass versilbert war. Davon hatte ich reichlich, bei dem damaligen Bedarf des eigenen Antennenbaus. Leider habe ich von diesem Kabel nichts für spätere Zeiten aufbewahrt. Wie erwähnt, kannst Du nun noch durch weitere Tests die bestmögliche Antennenanpassung probieren. Tabellen und Fachliteratur sind die Krücken beim Suchen, aber trotzdem gilt auch: "Grau ist alle Theorie". Noch einen angenehmen Sonntag für alle Leser und WGF-Mitglieder, trotz der wiederholt mehr als unnötigen Zeitumstellung.
danke für die Anerkennung und die vielen Tipps zu weiteren Versuchen.
wumpus: Ich bevorzuge hier 240/300 Ohm-Flachbandkabel. Das hat u.U. den Vorteil, daß an der Antenne ein verlustbringender Anpasstrafogespart wird. Wenn es jetzt noch gelingt, ohne weiteren Trafo dieses Signal in den Topfkreis zu bekommen, sind optimale Ergebnisse zu erwarten.
wie ich beschrieben habe, benutze ich in der Antenne keinen Trafo. Die schwarze 300 Ohm Flachbandleitung geht direkt zum Topf. Hier hängt der einzige Ringkernübertrager 300:75 Ohm. Dann direkt an die Einkopplungswindung mit 60mm Durchmesser. und 25mm Abstand zur Helix. Wenn die Einkopplung ohne Trafo gelingt , würden die Verluste der Transformation wegfallen.
Beim Funkschau-Sonderdruck "Zeitgemäßer Detektorempfang" erschienen 1947 von Herbert G. Mende, habe ich diesen interessanten Aufbau des Antennen/ Empfangskreises gefunden.
Ausschnitt:
Hr. Mende schreibt zur Anpassung der beiden Kreise :
Bei einer 60-Ohm-Antennenanpassung ist ein Spulenabstand von 1 mm empfehlenswert, während für eine 300-Ohm-Anpassung die Kopplung möglichst eng sein soll.
Was meint ihr ? Ist auf jeden Fall eine weitere theoretische Möglichkeit. Obwohl 1mm und möglichst eng, für mich dasselbe ist.
Hallo Dietmar, die schwarze 300Ohm Flachbandleitung kann man noch kaufen. Ich habe mir 30m gesichert.
eine direkte 300 Ohm-Einkopplung ist das Beste . Eng heist feste Kopplung - also schiebe die Ankoppel-Spule ein Stück , vom Kalten Ende her, in die Schwingkreisspule . Den Durchmesser würde ich so groß machen, daß er etwas kleiner als der der Schwingkreisspule ist. Allerdings mußt Du bei Deinen mechanischen Dimensionen Der Schwinkreisspule , die Windungszahl der Koppelwicklung anpassen.
Eigentlich müßtest Du die Mittelanzapfung weglassen können - kannst dann aber nur noch symmetrische Antennen anschließen. Bei UKW und VHF waren die Koppelwicklungen meist über dem Eingangskreis oder zwischen den Windungen des Eingangskreises gewickelt - also eine recht feste Kopplung. Mache doch die Eintauchtiefe der Koppelspule verstellbar. Dann kannst Du die Kopplung schnell verändern.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
MB-RADIO:Den Durchmesser würde ich so groß machen, daß er etwas kleiner als der der Schwingkreisspule ist. Allerdings mußt Du bei Deinen mechanischen Dimensionen Der Schwinkreisspule , die Windungszahl der Koppelwicklung anpassen.
Was meinst Du ....Wieviel Windungen sollte ich versuchen? Ich denke so 2-3.
MB-RADIO:Eigentlich müßtest Du die Mittelanzapfung weglassen können - kannst dann aber nur noch symmetrische Antennen anschließen.
Die Mittelanzapfung hätte ich für einen symmetrischen Eingang als notwendig erachtet, um definiert die Phasenlage von U und versetzt I in den Kreis zu realisieren. (definierter 0-Durchgang) Mende bezog sich nur auf symmetrische Anpassung.
MB-RADIO:Mache doch die Eintauchtiefe der Koppelspule verstellbar. Dann kannst Du die Kopplung schnell verändern.
Zum Experimentieren wäre das natürlich eine feine Sache. Wenn die beste Einstellung gefunden ist, braucht man aber die Mechanik kaum noch. Bei einem MW- Detektor ist das immer notwendig, da man damit die Selektivität steuert. Bei meinen Versuchen mit der verstärkten DVBT- Antenne war ein Abstand von 25mm am Besten. Diesen Wert habe ich dann an meiner Koppelspule umgesetzt.
Ein Eintauchen der Koppelspule in die Helix hat einen Nachteil. Die Kreisgüte sinkt. Ein Radiofreund hat diesen Einfluss gemessen. Er hatte die Kopplung direkt in der Helix platziert. Seine Kreisgüte sank von >1000 auf <500.
Der nächste Versuch wird in unveränderter Form auf dem Hügel stattfinden. Ich will unbedingt den Signalgewinn der Yagi gegenüber dem Schleifenfaltdipol feststellen. Ich kann dann auch über ein paar Zwischenstationen nach Haus wandern und das Abfallen der Feldstärke beobachten.
Na das wird ein Spaß...Es gibt viele Spaziergänger, Jogger und Leute die dort Hunde ausführen.