Als Balun verwende ich die Lambda 0,5 Umwegleitung aus einem Koax - Kabel. Vorteil geringere Verluste, Nachteil eine kleine unerwünschte Empfangsempfindlichkeit. Natürlich geht der Balun auch umgekehrt das heißt eine symm. Antenne einen Dipol, an eine unsymmtrische Leitung eine Koax anzupassen. Das bringt bei sogar einen Empfangsvorteil bei schwachen Sendern, weil die Verluste von einfachen Baluns doppelt so hoch sind. Idealerweise soll ein Antennenverstärker möglichst nah an der Antenne sein, bei Zimmerantennen fast immer der Fall, bei Außenantennen nicht immer einfach zu realisieren außer bei Dachböden: Antenne außen, Verstärker auf dem Dachboden. Sogar eine ganz genaue Anpassung der Empfangsfrequenz ist über einen Phasenschieber - Aufbau möglich, bei UKW wird die Sache aber zu groß und umständlich.
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Ich will die 300 Ohm Anpassung, obwohl vielleicht nicht notwendig, beibehalten. Der geschlossene Dipol soll im Versuchstadium benutzt werden. D.h. Balun mit der entsprechenden Einkopplung. Dies ist auch der Grund, warum ich mir das Teil über einen sehr kompetenten Radiofreund, hab´ wickeln lassen. Ich selber bin bei der Thematik ein Greenhorn und habe im letzten Jahr überhaupt erst begonnen, mich mit diesen Antennenanpassungsproblematiken zu beschäftigen. Das sieht man ja auch in diesem Beitrag (nun schon 22- Blatt).
Mittlerweile glaube ich, dass der Balun nach hinten los gegangen ist, die Sekundäranpassung an Helix und Diskriminator ist schiefgegangen (1W/7W). Uwe hat mir den richtigen Weg aufgezeichnet und auch den Rückbau indirekt empfohlen. Ich denke, dass hier der Knackpunkt liegt. Meine jetzigen Ergebnisse bestätigen dies. Ich habe mich nun ein bisschen von Roberts grandiosen Bauvorschlag gelöst, und muss mit meinen eigenen Gegebenheiten experimentieren. Das Problem die weite... aber machbare Entfernung. Uwe brauch` nur einen Draht in die Luft zu halten und hat schon erste Erkenntnisse. Ich bin mit meinem Standort, 15.5 und 20km, an der Schwelle, zum Machbarem. Dazu noch kein richtiger UKW- HF- Superprofi... und mit primitivsten Messmitteln ausgestattet. Ein Quentchen Fehlanpassung ( warum auch immer) und nichts geht mehr. Im Bereich von 10km wird die Kiste jetzt schon laufen. Aber ich muss optimieren, ohne das leiseste Signal zu hören. Deswegen die verstärkte Antenne, um erstmal elementare Fehler auszumerzen und den Topf weiter zu verbessern.
Detektor in den klassischen AM- Bereichen, ist etwas einfacher zu beherrschen. So ist es... Deswegen bin ich auch sehr dankbar für die vielen Hinweise und konkreten Vorschläge in diesem Beitrag. Bis jetzt geht die Tendenz, zum Erfolg, weiter nach oben.
Der Balun, Anpassung, Antenne usw. bleibt jetzt das wichtigste Thema im Projekt.
Ich denke, Deine Idee mit dem Phasenschieber ist dann etwa für das 3. Semester vorgesehen. Ein passiver Schieber bringt doch in diesem Projekt eher noch zusätzliche Verluste, ein aktiver mit OP bräuchte ja wieder eine Versorgungsspannung. Jede, Filterung, Transformierung etc...bringt ja Verluste. Deswegen ist beim Detektor, eigentlich immer, High- Tech angesagt und aufwendige Verbesserungen und Materialien bringen nur ganz kleine Hörerfolge. Ist halt keine Batterie zum Ausgleichen vorhanden...einfach faszinierend.
Man muss aber kein Hightech einsetzen, wenn die Antenne das schwächste Glied in der Kette des Empfängers ist. Da habe ich auch lange gebraucht, um das wirklich zu begreifen. Das Thema "Antenne/n" ist aus meiner Sicht, physikalisch, am Anspruchsvollsten und nur mit viel Mathematik oder Erfahrung zu beherrschen.
nun wird mein Kasten geschlossen. Folgende Komponenten gehen an den Start.
1. Eine neue Ein- und Auskopplung in Flankendetektorschaltung. Uwe hat mich hierbei tatkräftig unterstützt.
2. Die 3- Elemente UKW- Antenne (Wumpus Vorschlag)
Frequenzbereich: 87.5 - 108 MHz (UKW) Windlast: 44 N Signalgewinn: 4,5 dB 75/300 Ohm
wird mein neues Basiselement für UKW Detektor- Versuche.
Hier die erste Ausbaustufe. Der Diskriminator wird in einem separaten, baugleichen zweiten Modul umgesetzt. Mit dem neuen Aufbau kann ich dann endlich auch "Wandern" gehen. Die Yagi ist leicht und kann gut mitgenommen werden.
nachdem ich noch zusätzliche Masseverbindungen zwischen Topf und Ein-Auskopplungsschleife eingebracht hatte, begab ich mich auf die erste Wanderung zum nahen Hügel.
Der Hügel:
Meinen kleinen Flankendetektor nahm ich mit, um mit dem offenen Dipol die optimale Ausrichtung der improvisierten 300Ohm Flachbandantenne zu bestimmen. Es gibt zwei Richtungen die um etwa 30 Grad abweichen. Das stärkste Rauschen kommt vom Scholzplatz (15.5km). Der Alex in 20km bietet nur sehr schwache Signale.
Über dem Tegeler Forst
Die Flachbandantenne befestigte ich >2m über Grund an Gummibändern zwischen geeigneten Ästen.
Antenne:
Standort:1
Standort:2
Resonator im Wald:
Hier mein erster Empfangsbericht vom Hügel, nur 350m von mir entfernt,..aber mindestens 20m höher. Ich bin begeistert, da ich nun endlich ohne Antennenverstärker, erste gute Ergebnisse habe.
Icke:
88.8Mhz Radio Berlin 80KW 15.5km
91.4Mhz Berliner Rundfunk 100KW 20km ( an der Hörschwelle)
92.4Mhz Kulturradio 80KW 15.5km
93.1Mhz Inforadio 25KW 15.5km ( an der Hörschwelle)
95.8Mhz Radio Eins 100KW 20km ( an der Hörschwelle)
96.3Mhz Funkhaus Europa /Multikulti 80KW 15.5km
99.7Mhz Antenne Brandenburg 100KW 20km ( an der Hörschwelle)
Da die Resonanzkurve sehr schmal ist, überlege ich, ob die Einkopplungswindung noch etwas näher an die Helix kann. Auf Silberdraht habe ich noch verzichtet. Der Aus- kopplungswindung kommt dies zugute und ich konnte sie direkt an die Helix legen, da es dicker Cu- Lackdraht ist. Die Schaltung ist eine einfache Flankendetektorschaltung, denn der Diskriminator soll ja in einem baugleichen, zweiten Modul eingebracht werden.
Jetzt will ich noch mal die Yagi aufbauen.
Zuhaus:
Ich hatte gestern im Garten ca. 10m Flachband dran. Den Übertrager 300/75Ohm habe ich natürlich ausgebaut und das Kabel direkt angeschlossen. Keinen Erfolg, die Höhe scheint das Problem zu sein, obwohl ich sie 3m über Grund hatte. Balun 4:1 mit Teflondraht versilbert bewickelt.
Hier noch Fragen an die Experten:
Wie viel Meter 300 Ohm Kabel kann ich / sollte ich max. nutzen? Kann ich die 300Ohm nicht auch ohne Balun über den Wicklungsabstand einkoppeln? (Verluste vermeiden)
Ausrichtung der Yagi! Reflektorstab ist der Längere oder ? Reflektor entgegengesetzt zur angepeilten Station? Der geschlossene Dipol reagierte sehr empfindlich auf Abweichungen der Stationsrichtung.
Balun: Eine Windung bedeutet nur 1x durchstecken...oder? Knifflige Frage bei Ringkernen..oder?
Danke allerseits für die Unterstützung und beste Grüße von
das sind ja beeindruckende Bilder und ebensolches Empfangsergebnis.
In Antennensachen sollten die hier vertretenen Funkamateure guten Rat kundtuen können, Es kommt auf jedem Falle auf eine exakte Impedanzanpassung Antenne - Kabel - Einkopplung im Topfkreis an . Sonst treten Reflexionen auf und Du verlierst von der schon geringen Antennenleistung noch Einiges. Eigentlich geht das nur mit entsprechenden Meßgeräten.
Für Bandkabel würde ich auch eine symmetrische Einkopplung in den Topfkreis einbauen , und nicht mit einem Balun wandeln.
Der Reflektor zeigt entgegengesetzt und er Direktor direkt zum Sender.
Eine Windung beim Ringkern ist , wenn Anfang und Ende des Drahtes am selben Punkt anfangen bzw. enden.
Antennenkabel haben auch Verluste , also so kurz wie möglich . Und Bandkabel nicht metallisch befestigen und auch von Nichtleitern immer einen gebührenden Abstand halten 5...10cm und wenns geht auch mehr.
Bei 100MHz ist es schon nicht so einfach alle Faktoren ohne Meßgeräte zu kontrollieren . Du merkst es halt am Empfang. Und dann die Höhe der Antenne - am Besten ist Sichtverbindung zum Sender - paar Bäume davor und schon kann Schluß sein. Dein einziger "Verstärker" ist , kein µW zu verschenken.
Mach weiter so, ich bin begeistert.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
Echt Super die Mühe die Du die da gemacht hast. Mit so einem Apparat durch die Natur zu ziehen, da macht man sich fast verdächtig. Die 300 Ohm Flachbandkabel haben im Vergleich zu guten Koaxkabeln größere Verluste, deshalb so kurz wie möglich. Ein einfacher Halbwellen - Dipol hat 75 Ohm, ein Schleifendipol der am Yagi hat 300 Ohm. Am 75 Ohm Dipol mit 300 Ohm Leitung Empfang. 300 Schleifendipol an 300 Ohm Leitung nichts, da würde ich auf eine Fehlanpassung an der Helix - Einkopplung denken. So ganz einfach gedacht würde ich vermuten das der Helix - Eingang zu niederohmig ist. Am Balun kann man bestimmt noch was machen, der muss aber an die Yagi und deren Leitung angepasst werden, ich glaube wie Du vermutest da sitzt ein Knackpunkt. Zur Ausrichtung des Yagi kann man einen Super mit "Feldstärkeanzeige" und Abschwächer nehmen. Im übrigen schliesse ich mich Bernd an.
die improvisierte 300Ohm Flachbandantenne ist ein geschlossener Dipol ( Schleifenantenne ) mit Lambda / halbe. Jede Seite mit 75cm, die Enden verlötet und genau in der Mitte aufgetrennt und 2m Flachband 300 Ohm angelötet. Die Einkopplungsschleife hängt an 75 Ohm des Baluns mit Masseverbindung zum Topf. Abstand der Schleife zur Helix ca. 25mm. Primär..keine Masseverbindung.
Ich habe nach Recherchen im www. den Eindruck, dass eine symmetrische 300 Ohm- Anpassung für diesen Anwendungsfall das Optimum bietet. Alle Bastler sind traurig, da die 300 Ohm Kabelei so schwer zu beschaffen ist. Einen offenen Dipol mit 75Ohm habe ich nicht benutzt, da sich hierbei das Ergebnis eher verschlechtern würde. Aus meiner Sicht, benutze ich eine von 300Ohm auf 75Ohm angepasste symmetrische Anpassung. Balun 4:1 im Topf.
Das 75 Ohm Symmetrierglied, das in der Yagi eingebaut war, wandelte von 300Ohm symmetrisch auf 75 Ohm unsymmetrisch Koax um.
Die Yagi auf dem Bild ist absolut genial. Der Aufbau geht so schnell, dass ich die mit auf den Hügel nehmen kann. Das werde ich auch machen. Anpassungsarbeiten sind dort natürlich schwierig... Wo ist der Lötkolben ! keine Steckdose Ein Empfang der 88.8Mhz (sehr laut) würde mich zuhause unabhängiger machen. Ich könnte durch "try and error" besser optimieren. Aber erstmal bin ich sehr glücklich, da das kleine Gerätchen auf Blatt 1 dieses Beitrags, hier nicht mehr mithalten kann. Mit dem Helix- Resonator gibt es merkwürdigerweise auch kein Flankendetektorrauschen mehr. Ulkig ist das. Es klingt wie bei R.W. im Video. Hier mit 2x 2000 Ohm Hagenuk Detektorkopfhörer.
Bei der Auskopplung ist natürlich auch noch ordentlich Potential zur Leistungssteigerung vorhanden. Versilbern des Topfes wäre eine abschließende Maßnahme, die vielleicht dann das Optimum bringt. 15km und 20km mit der einfachen Flachbandschleifenantenne sind für mich ein riesen Erfolg. Ich bin nach dem langen Weg sehr zufrieden.
Das mit dem 300 Ohm "Faltdipol" konnte ich nicht wissen. Aber ich glaube immer noch an ein Anpassungsproblem. Das mit dem rauschfreien Sound hat natürlich auch seinen Grund im fehlen von Rauschquellen Röhren, Transistoren IC's. Hatte vor einiger Zeit mal überlegt das man das Signal mit Hilfe eines Röhrenverstärkers zum rauscharmen UKW Radio mit besonderen Sound ausbauen könnte. Das hat fast garantiert keiner.
Hallo Joe, wirklich schöne Bilder, und das Design-Detektorradio im Tegeler Forst - einmalig! Die Yagi im Garten, die wirds einfach nicht ausreichend bringen - zu tief am Boden und zu dicht am und abgeschirmt vom Haus. Die muss aufs Dach oder unters Dach, aber das geht ja wohl nicht. Glückwunsch für den Erfolg auf ganzer Linie - 15,5 km mit gutem UKW-Resonator-Empfang, das ist schon was! Schöne Grüße, regency
ja genau,.. es ist ein 300 Ohm Schleifenfaltdipol. Das Rauschen habe ich aber in meinem Flankenminnidetektor. Den hatte ich mit auf dem Hügel als Antennenreferenz. Mit dem Gerät habe ich die optimale Antennenjustage als Referenz durchgeführt. Ich hatte zwar keinen richtigen Empfang, aber lautstarkes Rauschen. Ich denke es hat etwas mit dem Abstand der Einkopplungswindung zu tun. Diese ist bei dem Minni zu eng und bei dem Resonator vielleicht supoptimal Die breite der Resonanzkurve ist beeindruckend!
Ich glaub` ich kann mal 10mm dichter an die Helix gehen.
Ja Fehlanpassung kann natürlich weiter bestehen. Da ich nicht messen kann,..hilft nur empirisches Versuchen.
Gruß
Joe
P.S.
Ich zeichne mal einen Plan für den jetzigen Stand.