Bewundere Deine Ausdauer bei dem Projekt, aber auch Deinen Mut den Resonator mit den festen Massen zu bauen. Natürlich wird jedes Bauteil im inneren die Resonanz beeinflussen. Die Lösungsmöglichkeit mit einer Stellschraube o.ä. eine Grundabstimmung vorzunehmen ist da anzuraten. Wenn schon 1mm die F.res um 1MHz ändert dann müsste die Spule um 20 mm verlängert werden, aber das ändert auch die gesamte Geometrie und damit auch die Impedanz. Ich persönlich hätte es mir einfacher gemacht mit einem echten Topfkreis: Länge F. res ; Abstand Innen,- Außenleiter Impedanz so wie bei einem Koax Kabel. Dann wäre aber ein 80 cm langes Rohr entstanden, nicht besonders handlich. Wenn das Projekt fertig ist, wäre das der zweite öffentlich dokumentierte UKW Helix Resonator Empfänger der Welt der mir bekannt ist. Aber ich glaube es wird doch einige Nachbauer geben, die Welt ist groß.
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nobbyrad58:Ich persönlich hätte es mir einfacher gemacht mit einem echten Topfkreis: Länge F. res ; Abstand Innen,- Außenleiter Impedanz so wie bei einem Koax Kabel. Dann wäre aber ein 80 cm langes Rohr entstanden, nicht besonders handlich.
ja das war ja die Ausgangsposition in diesem Beitrag, ein echter Topfkreis wäre noch kurrioser als der Helixresonator. Ich sehe mich bald nach 1m E- Cu- Rohr / 10mm um. Ich werde eine neue Helix mit 5,5 Windungen vorsehen, dann kann ich kürzen. Ich weis aber auch wirklich nicht welcher Hund mich da geritten hat. Ich hätte doch gleich so eine Spule biegen können und später dann Stück für Stück kürzen. Das war wirklich doof und ich ärgere mich darüber. Eine gebastelte Verlängerung oder zusätzliche Kapazität, wird die Güte negativ beinflussen.
Ich werde das in Ordnung bringen und wenn die 88Mhz erreicht sind, wird sich garantiert Empfang einstellen. Hier schließe ich erstmal meinen Bericht über dieses spannende Bauprojekt.
Ich habe die erste Ausbaustufe des Detektors fertig. Es ist ein Flankendetektor.
Am Topf mußte ich noch einige kleine Veränderungen vornehmen.
Die Kontaktierung der Achse für den Drehko war zu unsicher (Aussetzer, Frequenz- und Lautstärkesprünge).
Deshalb habe ich zwei zusätzliche Schleifkontakte für die Achse auf die Achsdurchführungen gelötet.
Diese stammen aus nicht mehr verwendeten Relais.
Danach konnte ich keine Aussetzer mehr feststellen.
Desweiteren habe ich den Topf (mitsamt Achse und Helix) versilbert (Versilbern über Aufreiben; Das Mittel gibt's erschwinglich in der Bucht;Silver Plate Solution). Brachte geschätzte 20% mehr Lautstärke.
Diode ist die HSMS 2850 (hatte ich mir vor 'ner Weile mal bestellt; für MW probiert und als nicht geeignet beiseitegelegt, fast vergessen).
Ich habe für diesen Detektor auch andere Dioden getestet (BAT17, BAT15-03W); die 2850 war bei mir die mit Abstand am besten
brauchbare Diode (mit meiner Hörerkonstellatiion (2X Ringankerhörkapsel , von Opp...)).
Beide Kapseln sind in Reihe geschaltet.
Die Kapseln sind direkt an die Diode gekoppelt, die mir zur Verfügung stehenden Trafos führten nur zur Verringerung der Lautstärke.
Empfangsbericht:
In der Wohnung (3.OG, Berlin-Lichtenberg, Entfernung Fernsehturm Alex 3,5km, Scholzplatz 17km)
89,?MHz (sehr leise) , Radio Teddy 90,2MHz, Berliner Rundfunk 91,4MHz, Jam FM 93,6MHz (sehr leise), 94,3MHz RS2 , Radio eins ??MHz, Deutschlandfunk ??MHz, Antenne Brandenburg 99,7MHz, 100,6MHz (sehr leise).
In der Wohnung kann ich also nur den Alex empfangen. Der Großteil der Stationen allerdings klar verständlich.
Auf dem Dachboden über meiner Wohnung: Hier ging richtig die Post ab.
Alle bisher genannten Stationen (unglaubliche Lautstärke und besserer Klang)
zusätzlich: Star FM 87,9MHz (gut verständlich), 88,8MHz Radio Berlin (Scholzplatz, 17Km !, gut verständlich) , 92,4MHz (Scholzplatz!) gut verständlich, zu erahnen: 93,1 Inforadio (Scholzplatz, geringe Leistung!) und einiges anderes mehr.
Bei den Stationen vom Scholzplatz ist die Position des Gerätes absolut kritisch (20cm daneben ist nichts mehr zu hören).
Die optimale Länge der beiden Teleskopantennen verkürzt sich mit steigenden Frequenzbereich.
Antenne zu lang: es fängt an zu rauschen und die Trennschärfe lässt nach.
Es gibt für jede Frequenz ein Optimum der Antennenlänge.
Als nächstes probiere ich den Diskriminator (erste Vorversuche zeigten mir, dass das um einiges schwieriger ist).
Der Diskriminator hatte schon funktioniert, hatte aber nicht die Empfindlichkeit des Flankendetektors.
Er hatte aber unter den Empfangsbedingungen in der Wohnung (nur dort habe ich ihn probiert) einen besseren Klang.
Der Balun ist ein FT50-61 (sollte also funktionieren?). Der nahm aber was vom Empfang weg.
Ich habe da aber noch eine andere Idee. Bericht folgt.
Hallo uwe thomas, hast du es also wahr gemacht: wirklich toller Erfolg, Gratulation!!!! Die Helix hast du mit versilbert, das Zeug ist ja fast ein Geheimtipp... regency
alle Achtung!! Vollkupfen und auch noch versilbert , das ist Dir wirklich spitzenmäßig gelungen - echte deutsche Wertarbeit, zumindest gibt es Die noch unter uns Bastlern. Freut mich immer wieder wenn ich solche Endergebnisse sehe. Aber eine Frage so nebenbei hätte ich an Dich: Wo bekommt man starkwandiges Kupferrohr für den Resonator ?
Dann guten Empfang
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
das ist ja ein feines Gerät geworden. Die handwerkliche Umsetzung beeindruckend.... ein Meisterstück !
Ich habe bei meiner Auskopplung 1,5mm² Silberdraht verwendet, der ist jetzt schon wieder stark angelaufen. Hast Du die versilberte Oberfläche behandelt, um den Prozess aufzuhalten? Sieht ja echt spitzenmäßig aus. Hoffentlich bleibt die Oberfläche so schön,.... mein poliertes Cu hält sich wacker.
Die HSMS 2850 will ich auch einbauen, ich habe mir 10Stk. geleistet…..aber erst einmal die Resonanz auf 88Mhz bringen.
Du hast die 17km zum Scholtzplatz geschafft. Uwe the King …..und das mit offenen Dipol!
Dann sollte mein Töpfchen dies eigentlich auch hergeben. Die Antennenhöhe ist bei mir das Problem, da ich parterre wohne. Die Wichtigkeit der genauen Ausrichtung und die ausgezogene Länge des Dipols, sind mir bei meinen Flankendetektor- Versuchen auch schon deutlich aufgefallen.
Dein Empfangsbericht hat mich sofort wieder motiviert weiter zu machen,….denn eigentlich wollte ich mal ein bisschen Abstand zum Projekt gewinnen. Was ist eigentlich mit den Stationen über 100.6 Mhz? Hast Du meine Tabelle auf Seite 19 gesehen? Hier müsstest Du in 3,5km Entfernung noch einiges empfangen können?
Bin schon gespannt auf Deine Ergebnisse mit Diskriminator. Vielleicht sollte ich auch noch zurückbauen und die bewährte Flankendetektorschaltung verwenden. Zuviele Baustellen, in einem Projekt, sind nicht so gut. Prinzipiell funktioniert mein jetziger Aufbau mit 2x Schottky-Diode 5082-2835 ja, qualitativ kann ich hier aber noch keine Aussage treffen.
Uwe, ...das ist ein ganz großer Erfolg. Das zeigt auch, dass UKW- Dedektorempfänger richtig gut sein können. Ich bin begeistert.
nun bin ich einen Schritt weiter. Ich habe Dietmars Vorschlag umgesetzt und am Ende der Helix eine 60x60mm große Cu- Platte / 0.3mm angebracht. Damit kann ich nun die Resonanz auf 90Mhz runterdrücken. Trotzdem noch keinen Empfang. Reichweite 17km -19km zu den möglichen UKW-Sendemasten (Scholtzplatz / Alex). Meine Ein- Auskopplung habe ich schon etwas untersucht und musste feststellen, dass meine Diskriminatorschaltung, auch breitbandig ohne Resonator, meinen Mess- Sender empfangen kann. Abstand bis zu 3m. Als Antenne fungiert dann das Kopfhörerkabel. Erstaunlich wie empfindlich die Schaltung wirkt. Ich bewerte dies als positives Zeichen....was denkt ihr ?
Die 300- Ohm Antenneneinkopplung hat nur wenig Auswirkung und beeinflusst nur das Abstimmungsverhalten. Nun gehe ich die Ein- und Auskopplung an. Die HSMS- 2850 (SMD) (0.17V/0.3pF) sind für den Einbau vorbereitet. Es ist die sogenannte Single- Version. Der Dreibeiner ist mit nur einer Diode bestückt, ein Anschluss ist blind. Die alte 22uH- Drossel fliegt erstmal raus. Der Balun ist bis 100Mhz breitbandig, primär, ok. Die Wicklungsdaten sind von RW. Der Balun bzw. dei Einkopplung kann hier auch noch ein Problem sein. Hier mal ein Bild von den fippsigen HSMS. Eine Herausforderung solch winzige Bauteile zu verarbeiten. Ich klebe diese mit einem Klecks..chen Sekundenkleber auf. Die VHF- Drosseln könnten eine Alternative werden.
Vielen Dank für die Glückwünsche für meinen Helixdetektor.
Jetzt ist Wochenende und ich habe Zeit, den Detektor auf dem Dachboden noch mal ausgiebig zu testen.
Der Detektor soll noch einen großen Bruder bekommen, der dann den vollen Bereich bis 108MHz abdecken soll. Der Kleine geht wahrscheinlich aufgrund der zu geringen Höhe des Rohres (lt. Besorger eine handelsübliche Muffe 5270 mit 80mm Höhe und 88,9mm Außendurchmesser, habe ich für 23Euro gesehen) nach Einbau der Antennenkopplung und der Ankopplung für die Diode nur noch bis 101MHz.
Das habe ich gestern gefunden (warum nicht früher?): Modellbau-Hartmann, Stichwort Kesselrohr. Gibt's als Kupfer oder Messing. Verschiedenste Durchmesser. Sägen auf Länge. Von denen kommt das neue Rohr mit 104mm Durchmesser. Die haben sogar schöne Deckel für diese Rohre. Die Helix wird (wie bei Joe) aus 10mm Rohr bestehen. Die Abstimmung übernehme ich von der kleinen Helix.
@Joe:
Lt. Deiner Tabelle müsste ich tatsächlich, wenn der Detektor bis 108MHz geht, noch einiges empfangen können (zumal der Schwingkreis dann in den Bereich der höchsten Güte kommt). Deshalb der Neue. Auch die Befestigung der Helix im Topf (das Einlöten) ist m.E. im jetzigen Detektor noch nicht optimal; da überlege ich mir noch was anderes.
Nun zu Deinem Detektor: Die 10µH Drosseln, die Du jetzt hast, habe ich zum Testen des Diskriminators ebenfalls verwendet, hat funktioniert. Ich habe eine, zwei oder drei in Reihe probiert, hat kaum was geändert. So eine große Drossel habe ich auch probiert. Damit hat es überhaupt nicht funktioniert (zu viel Eigenkapazität, Ferrit nicht geeignet?) Ich habe drei Balune vorher am Flankendetektor getestet (4 Windungen Antenne, 1 oder 2 Windungen rauswärts). Die Balune waren FT50-61, FT50-43 und ein Balun ähnlicher Größe von Segor aus Ferroxcube 4C65. Die geringste Dämpfung hatte der FT50-61. Der sollte das also können. Auch laut Datenblatt sollte der das können. Die Ankopplung der Dioden (der Diode beim Flankendetektor) musste relativ dicht am unteren Ende der Helix liegen, dann war die größte Lautstärke vorhanden. Ich probierte auch 2 Windungen Ankopplung aus; das verringerte die Lautstärke und die Trennschärfe (zu viel Dämpfung durch die sehr niederohmigen Dioden).
Teste doch mal Deinen Detektor als Flankendetektor mit der 2850, Ankopplung wie bei mir (Diode dicht an der Helix; Antennenkopplung weiter weg), direkt hinter der Diode gegen des kalte Ende der Ankopplungswindung einen Kondensator, in die Leitung zum Hörer jeweils eine von den 10µH-Drosseln (damit die Zuleitung nicht als Antenne wirkt). Ohne Trafo (die Impedanz Deiner Racal-Kapseln dürften ähnlich der Impedanz meiner Ringankerhörkapseln sein).
Bei der Größe und dem Aufbau Deines Topfes (höhere Schwingkreisgüte als meiner) müsstest Du dann etwas empfangen.
Das Ganze vielleicht als Modul,; das zweite Modul wäre dann der Diskriminator. Du hättest dann nach einem schnellen Umbau den direkten Vergleich der beiden Geräte
Ich habe übrigens die Antenne zuerst über ein altes, aber neuwertiges 240Ohm Bandkabel (60cm lang) angeschlossen. Der Anschluss der Antennenstäbe direkt am Detektor brachte eine wirklich massive Verbesserung (ich muss also auf dem Dachboden immer einen langen Arm machen).
Wenn Du dann nichts bekommst, hilft, glaube, ich nur noch Höhe (ich kriege den Scholzplatz vielleicht deshalb auch nur auf dem Dachboden?).
Ich hoffe , dass Dir meine Tips nicht auf die Nerven gehen und wünsche Dir viel Erfolg und Besten Empfang.
Hab mich mal mit dem Diskriminator beschäftigt. Für diese Schaltung kommt nur der Flankendemodulator oder der Gegegentaktdiskriminator in Frage. Bei elektroniktutor.de ist das schön dargestellt. Man sieht auf den ersten Blick das im Gegensatz zur festen Frequenz ZF hier eine Abstimmung auf Resonanz erfolgen muss, um den Vorteil der höheren NF Ausgangsspannung zu erhalten. Der Diskrimatorkreis muss mit einem verstellbaren C (Drehko) abgestimmt werden. Konstruktiv ist das eine Herausforderung so etwas verlustarm hinzubekommen.
An sowas ähnliches hatte ich auch schon mal gedacht. Drei Kreise. Man stelle sich drei dieser Töpfe mit gleicher Helix, Kopplungsschleifen und gemeinsamer Abstimmung über eine Achse vor. Der mittlere Topf ist auf die genaue Empfangsfrequenz, der linke Topf auf die obere Flanke und der rechte Topf auf die untere Flanke abgestimmt.
Mechanisch sicherlich möglich. Aber der Abgleich....
Aber sicherlich noch einfacher zu realisieren als ein echter Rieger-Diskriminator. Der zweite Kreis dürfte ja nicht massebezogen sein. Wie soll man sowas bauen?