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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Die Geschichte eines Bastel-Radios
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09.11.09 17:48
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

09.11.09 17:48
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

Re: Die Geschichte eines Bastel-Radios

hallo Dietmar,

die 6sh1p bzw. 6AK5W bzw EF95 ist nur leider nicht so schön regelbar, das grenzt die Anwendung ein. Dafür geht sie sogar für Tuner, beim J.. ist zB eine hübsche Schaltung damit realisiert für UKW.
Im AM Zug bzw. 2te ZF müssen kleine Regelpenthoden rein wie zB die EF93 (ich glaube das ist 6BA6, und in russ. gibts die auch) leider hab ich derzeit keine davon da, so muß das noch etwas warten. Beim Holm gibts derzeit EF91- ähnliche, die könnten evtl. auch dafür gehn; Jedenfalls a la EF12, aber schön klein, 7pin.
Bei den ZF Filtern greif ich ein altes Radioprojekt aus meiner wilden Jugendzeit wieder auf, das war ein kaltes (bft66 - BF961 - bf 245 - SO42 - SO41 - LM386, da hatte ich die ganzen Filterchen mit Eisenpulver-Ringkernen gewickelt, bei allerbesten Ergebnissen. Man muß sie nur dann kapazitiv abgleichen, mit einem wertigen Luft-Trimmer, vorzugsweise von Tronser.
Und ob sich auch ein Ratiofilter auf einem Amidon wickeln läßt, das wär ein par schlaflose Nächte wert das herauszubekommen...

übrigends mal herzl. Dank für die Bewertung, man hat hier nur selten ein 5-Sterne-Thema.

nette Grüße
Martin



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09.11.09 18:27
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

09.11.09 18:27
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: Die Geschichte eines Bastel-Radios

Hallo Martin,

die 5 Sterne Bewertung sei dir auch wirklich gegönnt. Eine so detaiierte und umfassende Baubeschreibung findet sich viel zu selten hier im WGF - Ehre, wem Ehre gebührt.

Viele Grüße
Klaus

09.11.09 19:21
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

09.11.09 19:21
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

Re: Die Geschichte eines Bastel-Radios

hallo alle,
hier eine kurze Studie mit Beispielen,

1. Das Verdrosseln der Versorgung. Bild (15)

Sehr gut erkennbar, oben die kleinen grünen Drosseln, hier wurde die Anodenversorgung verblockt, Drossel - C gegen Masse, nächste Drossel, C gegen Masse, an jeder Röhre wiederholt sich das. In "normalen Radios" ist das in dieser Sorgfalt nicht anzutreffen, bei dem ZF Zug in meinem Beispiel ist es aber so.
Unten, das gleiche Spiel , an jeder Röhre Drossel, C.
Übrigends ein ZF Zug mit 6AK5W

2.) Kopplung von Parallelkreisen, hier Beobachtung in einem normalen ECC85- Mischteil (UKW Tuner) = Bild 14

DEutlich erkennbar sind die beiden ZF-KReise, rechts - unten.
Der linke sitzt am Oszillator, der rechte nur - und wirklich nur, an den beiden Stäbchen die da hochgelötet sind, sie bilden den ZF-Ausgang. Beide Spulen sind mit einem zugehörigen Parallel-C genau auf 10.7MHz abgeglichen.
Warum diese Beobachtung ? Ganz einfach, zwischen den beiden Spulen gibt keine einzige elktrische Verbindung und der Abstand beträgt gute 20mm. Die Übertragung, Transformation, vom linken zum rechten Kreis, geschieht durch rein induktive Kopplung, und das über diese lange Strecke. Man spricht hier von einer "sehr losen Kopplung", welche gleichgesetzt werden kann mit einer sehr hohen Selektion und Kreisgüte. Gleichfalls ist das ein überdeutlicher Hinweis darauf, wie wichtig es ist, abzuschirmen, HF schleicht auch ohne "Endstufen" schon über ziemliche Strecken

Ich entnehme daraus, daß die Kopplung der ZF Kreise vorn sehr lose auszuführen ist, und nach hinten zu, also da wo das Signal schon deutlich zugenommen hat, fester.
Wie man eine "sehr lose Kopplung" mit Eisenpulver-Ringkernen macht, das wird ein Experiment zeigen, ich schätze / vermute, wenn man sie axial übereinanderlegt koppelt das schon ganz nett, der Abstand der beiden Kreise bildet dann den Kopplungsgrad.
Ob das auch bei Topfkreisen funktioniert? Ich denke mal, eher nicht, wenn diese als Zweipole gewickelt sind, dann wird wohl ein (sehr kleiner) Koppelkondensator zwischen den heißen Enden der beiden Spulen nötig sein. Auch das wird mal experimentell erprobt, etwas ähnlich hab ich in einem Filter von einem Parsifal gesehen, da war dieser "Koppel-C" als Leiterbahnenzickzack ausgeführt, somit nur wenige pF groß. Allerdings war das auch ein Kombi-Kreis 465+10.7, die sind gewiß wieder anders aufgebaut.





nette Grüße
Martin

Datei-Anhänge
bastelradio 14.JPG bastelradio 14.JPG (634x)

Mime-Type: image/pjpeg, 60 kB

bastelradio 15.JPG bastelradio 15.JPG (636x)

Mime-Type: image/pjpeg, 56 kB

09.11.09 20:11
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

09.11.09 20:11
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

Re: Die Geschichte eines Bastel-Radios

Hallo Martin,

Wie ich vermute, verwendest Du bei Deinem "Bastelgerät" vorrangig Röhren, die Du schon hast. Wenn Du aus 90er Serie keine Röhren mit Regelcharackteristik ausfindig machen kannst, dann gäbe es noch die EF183 eine steile regelbare Pentode, die in DDR -Fernsehern eingesetzt wurde. Sie hat ein ein siebähnliches Anodenblech. Aber Du wirst schon eine Alternative finden. Deine erwähnte EF12 war soviel ich noch weiß nicht speziell regelbar, sondern die EF13. Aber das nützt auch nicht viel, da mit dieser größeren Röhre Dein schönes Design geändert werden müsste. Deine gute Bewertung ist mehr als gerechtfertigt, für einen sehr guten und aussagefähigen Beitrag. Wie Du erwähntest, hast Du viele Komponenten wie Filterspulen etc. selbst gewickelt und optimal angepasst, unter Verwendung von Bauteilen mit hoher Güte. In der Industrie macht man in der großen Serienfertigung den Kompromiss zwischen Aufwand und Leistung, bzw. Güte. Nur in Ausnahmetypen, die dann aber auch entsprechend teuer sind, wird auf das Bestmögliche zurückgegriffen. Das fängt ja schon da an, ob man im UKW-Tuner Kupferspulen oder welche aus reinem Silber bzw. öberflächenversilberte Spulen einsetzt. Als das Zweite Prgramm aufkam und noch das Dritte als Testprogramm, habe ich mit einer PCC88 einen UHF-Konverter gebaut. Da war die Oszillatorspule aus reinem Silberdraht. Später besorgte ich mir dafür UHF-Transistoren AF 139/239, mit denen ich dann über Topfkreise aus kupferkaschiertem Platinen fertigte. Diese habe ich oberflächenversilbert, indem ich mir vom Fotografen gebrauchtes Fixierbad holte und darin die Silberteilchen geduldig auf das Kupfer aufrieb. Das klappte ganz gut, bis es in der DDR dann auch Konverter oder Fernseher mit UHF-Bereich käuflich gab. So hat man durch eigene Bastelei und Informationsaustausch das Fernsehangebot für sich erweitert.
Beste Grüße von Dietmar

10.11.09 06:38
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

10.11.09 06:38
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

Re: Die Geschichte eines Bastel-Radios

Pluspol:
Wie ich vermute, verwendest Du bei Deinem "Bastelgerät" vorrangig Röhren, die Du schon hast.

Hallo Dietmar,
so ein Bastelradio geht schon ordentlich ans Taschengeld, das liegt auf der Hand möglichst viel aus dem Vorrat zu verbauen.
Ich möchte aber keine schlechten Kompromisse eingehen, wenn ich unbedingt etwas spezielles dafür brauche, dann wirds eben besorgt wenn nicht vorhanden.
Für die Röhrenauswahl in meinem Projekt hab ich mir diese Richtlinie genommen:
Möglichst 7-Pin-Röhren verwenden, Ausnahmen sind da erlaubt wo es Sinn macht.

nette Grüße
Martin

10.11.09 08:53
Franz 

Einsteiger

10.11.09 08:53
Franz 

Einsteiger

Re: Die Geschichte eines Bastel-Radios

Hallo Martin,
Ich nehme an, Du hast meine Röhrenliste bekommen. Wenn da etwas dabei ist was Dir für Dein Projekt nützlich sein kann, steht es/sie Dir zur Verfügung.
Grüsse Franz

10.11.09 21:23
roehrenfreak

nicht registriert

10.11.09 21:23
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Die Geschichte eines Bastel-Radios

Hallo Martin,

zunächst einmal wünsche ich Dir natürlich "Gutes Gelingen" für´s Projekt. Das alles kommt mir so seltsam bekannt vor. Da ist man mit einer Idee schwanger, fasst sie in noch leicht nebulöse Pläne - das erste Stück Papier (oder die erste Datei) entsteht. Die Machbarkeit wird anhand der Materialsituation und der damit einher gehenden Herausforderungen geprüft. Wieder ein kleiner Baustein. Und langsam, gaaanz langsam nimmt das Projekt Gestalt an, Versuche werden durchgeführt, dokumentiert, verworfen, neu gemacht, und und und... Schließlich wird die Sache "greifbar". Nach einem holperigen Weg mit Ermutigungen, Erwartungen und auch so manchem Rückschlag wird der anfängliche Gedanke flügge. Man steht - zu Recht ein wenig stolz - vor dem Ergebnis seiner Mühen. Und dann darf man sich getrost zurück lehnen - die Genussphase setzt ein...ahhh!

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

Zuletzt bearbeitet am 10.11.09 21:24

11.11.09 09:29
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

11.11.09 09:29
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

Re: Die Geschichte eines Bastel-Radios

Hallo Martin,

gemäß dem Motto, "gut Ding braucht Weil", nimmst Du Dir lieber mehr Zeit mit der Fertigstellung Deines Radios, als Deine gedachte Linie zu verlassen. Man muss dann die eigene Ungeduld und Neugier auf das Funktionsergebnis zügeln können, was aus eigener Erfahrung nicht ganz so einfach ist. As ich früher aus zusammengetragenen Teilen mehrere 6-Kreis- Super oder UKW-Geräte mit Röhren baute, konnte ich das Ende oder Ergebnis kaum erwarten. Nach eigenem wiederholten bestmöglichen Abgleich ohne Messsender, war man stolz und glücklich, wenn auf allen Wellenbereichen guter Empfang möglich wurde.
Heute denkt man schon etwas rationaler, weil man über einen länger angelegten Vorrat verfügt und sich die erforderlichen Bauteile selbst kaufen oder besorgen kann. Es ist auch erfreulich, daß Du die erforderliche Zeit und Muße für Deine Vorhaben hast bzw. bekommst. Da muss die liebe Ehefrau oder sonstige Familienmitglieder auch wohlwollend denken bzw. dies tolerieren, abgesehen von den wohnlichen Gegebenheiten und räumlichen Vorraussetzungen. Denn wir stehen ja alle im realen Leben mit seinen Zwängen und Erfordernissen. Da bin ich selbst auch zufrieden, daß ich nach offizieller Beendigung meiner Berufstätigkeit wieder viel mehr Zeit für mein Hobby habe. Für Deine Aktivitäten am Bastelradio weiterhin viel Spaß.
Beste Grüße von Dietmar

14.11.09 17:56
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

14.11.09 17:56
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

Re: Die Geschichte eines Bastel-Radios

Pluspol:
gemäß dem Motto, "gut Ding braucht Weil", nimmst Du Dir lieber mehr Zeit mit der Fertigstellung Deines Radios, als Deine gedachte Linie zu verlassen.

hallo Dietmar,
genau so ist es
Es soll ja nicht irgendein zusammengeschustertes Eil-Radio werden sondern, wie soll man es nennen, "das Radio"
Ich hab den Entwurf jetzt fertig, es wird ein Röhrenradio im "Ghetto Blaster Style". Entgegen der anfänglichen Vorhaben muß ich nun bereits den Kurs etwas korrigieren und zwar: Stereo, sonst sieht der nicht glaubwürdig aus.
Um das "Design" zu wahren, also die beabsichtigte Ähnlichkeit, bekommt er unten eine Tastenreihe, wie sie bei Ghettoblastern für den Kasettenrekorder benötigt wird, allerdings in der Belegung L-M-K-K-K-U.
Als Lautsprecher hab ich mir in der Buch 2 Ovalis geangelt, die gehören sonst in "Parsifal" und werden für den nötigen Dampf sorgen. Endstufe wird nochmal neu gebastelt, 2 Stück EL95 o.ä., ich hab ATR von einer ELL80 da die dafür genauestens passen und schön klein sind die auch.
Jetzt fehlt mir noch der Tastensatz, die Suche ist im Gange. So allmählich finden sich alle Teilchen ein.

Wunschliste - noch offen:

BA121
Tastensatz
Stereopoti 1M
Stereopoti 220k (2 Stück),
Teleskopantenne lang (die muß auch für KW gehen)

nette Grüße
Martin


21.11.09 07:18
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

21.11.09 07:18
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

Re: Die Geschichte eines Bastel-Radios

- ! bez. der geangelten Parsifal Lautsprecher ! -

hallo alle,
alte Radios haben immer den Vortritt. Falls hier jemand einen Parsifal besitzt, der kaputte Lautsprecher hat, dann bitte umgehend bei mir melden. Bei Bastelradios kann man immerhin einbauen was immer man möchte, bei Originalen nicht !

Und weiter gehts
Derzeit werden Bandfilter-Hauben gefertigt, Lötleisten, und es wird immernoch im Computer gezeichnet und ausgemessen was wie wo alles genau passen muß und wie man das am besten positionieren kann (Feinmechanik, Tuning, Variometer usw..
eine langweilige Zeit für euch, bis zur nächsten Bildergallerie wird noch etwas dauern.
Derweil sind in Litauen Röhren auf die Reise gegangen, die werden hier schon sehnsüchtig erwartet. Es wird einiges "russisch" in dem Gerät.

nette Grüße
Martin

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