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Der Artikel von Prof. Dr. Berthold Bosch enthielt einige Informationen zum Thema Mitkopplung, welche mir nicht bekannt waren. Besonders die Patentanmeldungen von den Lieben Röhre Mitarbeitern Reisz und Strauss, weiterhin die Patentanmeldung von Langmuir (Hochvakuum Röhren).
Meiner Meinung nach war de Forest der Praktiker und Armstrong der Theoretiker. Zum vollständigen Verständnis sind Theorie und Praxis nötig. Erst Miller hat mit seinem Papier 1919 über den Millereffekt die Theorie der Triode vollständig beschrieben. Wie so oft in der Technik wird ein Prinzip benutzt, bevor es (vollständig) verstanden wird. Natürlich entsteht in einer solchen Situation Aberglaube, so wie die Auffassung von de Forest, etwas Gas in der Triode ist nötig.
Zitieren:Was die Ultaudion-Schaltung betrifft, hat laut Patenttext die von deForest verwendete gashaltige Röhre erheblichen Einfluß auf die Resonanzfrequenz.
Ich habe die RCA 200A Triode mit Gasfüllung. Soweit mir bekannt war dies die letzte produzierte Triode mit Gasfüllung. Die übliche Anodenspannung ist 20V um sicher den "blue glow" zu vermeiden. Ich denke, die 200A hatte sehr wenig Gas, d.h. war mehr Hochvakuum Triode als Thyratron. Bei meinen Experimenten mit der 200A als Rückkopplungs-Geradeausempfänger konnte ich kein besonderes Verhalten feststellen, außer ein Gridleak Widerstand ist nicht nötig.
Das Thyratron Verhalten einer Triode mit viel Gas kann beim Empfang von A1A Modulation (Morsetelegrafie mit getastetem Träger) hilfreich gewesen sein. Meine Experimente waren mit A3 Modulation (amplitudenmodulierter Rundfunksender). Wie schon gesagt, de Forest und sein Aberglaube ...
Der gleiche de Forest hat im US Patent 1201270 den Gridleak Widerstand patentiert mit den Worten: "I am at present unable to offer a scientific explanation of the action". Meine Erklärung hierzu: de Forest war zu dieser Zeit mit der Entwicklung von Senderöhren beschäftigt, d.h. leistungsstarken Trioden mit hohen Anodenspannungen. Da war Hochvakuum nötig um "blue glow" zu vermeiden. Ohne Gas, kein Ionen-Stromfluss. Das Gitter wurde ohne Gridleak-Widerstand von Elektronen besetzt, deshalb immer negativer und der Anodenstrom wurde kleiner. Der Gridleak-Widerstand sorgte für einen Stromfluss von Gitter zu Kathode. Durch Versuche hat de Forest den Nutzen des Gridleak Widerstand erkannt, aber in seinem Kopf haben die Fakten nicht zusammen gefunden ...
Re: Noch ein Audion, genauer gesagt ein Ultra-Audion für die MW ....
Zitieren:Was die "soft tubes" der 1920er Jahre angeht, sind die laut den amerikanischen Zeitschriften in der Eingangs-Detektorstufe empfindlicher als die "hard tubes".
Meiner Meinung nach kann eine Triode auf zwei unterschiedliche Arten einen negativen differentiellen Widerstand realisieren: - einmal durch Ionen-Stromfluss wie bei der de Forest Triode - dann durch (zu große) Induktivität an der Anode und den Millereffekt
Eine Tetrode und Pentode kann noch mit der Dynatron Schaltung bzw. einer Dynatron Röhre einen negativen differentiellen Widerstand erzeugen.
Dabei war meiner Meinung nach Ionen-Stromfluss die schlecht reproduzierbare Methode und Induktivität plus Millereffekt die gut reproduzierbare Methode. Soweit mir bekannt hat Round in UK (England) die erste Methode im ersten Weltkrieg benutzt. Die TM Triode in Frankreich hat die Hochvakuum Triode Idee vertreten. Beide Länder waren beim Thema Funkpeilung (Direction Finder) erfolgreich mit ihren Ansätzen.
Re: Noch ein Audion, genauer gesagt ein Ultra-Audion für die MW ....
AndreAdrian: Dabei war meiner Meinung nach Ionen-Stromfluss die schlecht reproduzierbare Methode und Induktivität plus Millereffekt die gut reproduzierbare Methode. Soweit mir bekannt hat Round in UK (England) die erste Methode im ersten Weltkrieg benutzt. Die TM Triode in Frankreich hat die Hochvakuum Triode Idee vertreten. Beide Länder waren beim Thema Funkpeilung (Direction Finder) erfolgreich mit ihren Ansätzen.
Ich denke, es ist mehr als nur eine Meinung, sondern Fakt. Softröhren nötigen dem Betreiber Geduld ab. Sie erwachen erst nach ca. 10 Minuten und knistern einem die Ohren voll. Beim nächsten Start ist nicht sichergestellt, dass sie die Tagesform des Vortages erreicht.