Re: WGF-Bastelwettbewerb 2014. Bewertung der eingereichten UKW-Radios
Hallo
@Martin
....schwer auszudrücken.....auf jeden Fall unterhalb der "Zimmerlautstärke", Musik und Sprache sind in einem Raum ohne Störgeräusche gut zu verstehen. Eventuell kann Wumpus dazu etwas sagen (unvoreingenommen)....
Deswegen auch die 12K5, die für 12V Anodenspannung (Autoradios) ausgelegt ist. (soweit ich weiß)..... Damit es richtig laut ist wollte ich eigentlich zwei 12K5 im Gegentaktbetrieb arbeiten lassen....aber ich hatte keine Zeit es noch zu realisieren. Und der kleine Alnico Hochtöner tut was er kann.....ein größerer Lautsprecher hätte wohl auch geholfen die Lautstärke zu erhöhen.
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Re: WGF-Bastelwettbewerb 2014. Bewertung der eingereichten UKW-Radios
Hallo zusammen,
Ich wünsche allen ein gesundes neues Jahr.
Auch von mir ein Dankeschön an Rainer für die Organisation des Wettbewerbs und ein weiteres Dankeschön an alle, die abgestimmt haben.
Hallo Jürgen,
Zu meiner Schaltung:
Das Radio hat so wenige Spulen, da es ein Super mit einer niedrigen ZF von vielleicht 80 kHz Mittenfrequenz ist. Die ZF ist eigentlich nichts anderes als ein vierstufiger NF-Verstärker mit erweitertem Frequenzbereich. Die letzte Stufe begrenzt das Signal Die Widerstände vor den Steuergittern (in Verbindung mit den zwei vorhandenen 10pF-Kondensatoren vor der ersten und letzten Stufe, bei der zweiten und dritten Stufe wirken nur die Schalt-und Röhreneingangskapazitäten) bewirken ein Tiefpassverhalten des gesamten Verstärkers (ab 130kHz geht's abwärts) so daß sich ein Frequenzbereich von vielleicht 1kHz bis ungefähr 150kHz ergibt. Bei 400kHz ist die Verstärkung nur noch sehr gering. Das ist noch nicht perfekt (ich hatte einfach keine Zeit mehr) funktioniert aber schon ganz gut.
Die EAA91 richtet die (in der Begrenzung) annähernden Rechtecke variabler Frequenz und Breite gleich und gibt sie auf den nachfolgenden Tiefpaß, in dem die Integration stattfindet. Dort entsteht dann die NF, die danach noch mal von ZF-Resten befreit wird.
Dann erfolgt die NF-Verstärkung in der PCL83, die ich deshalb gewählt habe, weil sie so schön klein ist. Allerdings hat diese Röhre keine hohe Verstärkung in der Triode (ein System der ECC82). Das Radio ist also nicht übermäßig laut.
Das zweite System der 6N3P arbeitet als selbstschwingender Mischer. Das Schöne an der niedrigen ZF ist, daß der Oszillatorschwingkreis gleichzeitig als Zwischenkreis fungieren kann, da er nur 80kHz über der Empfangsfrequenz liegt. Er schwingt also nicht nur, sondern er filtert auch noch gleichzeitig die Empfangsfrequenz heraus, da er durch seine höhere Bandbreite (2-3MHz?) diese noch ungehindert überträgt, Die Gitterbasis ist nichts besonderes. Antennentransformator im Eingang, Drossel im Ausgang.
Ein Wort vielleicht noch zu der Drossel an der Anode der P(C)L83: Zu Anfang hat das Radio ab halb aufgedrehter Lautstärke angefangen zu pfeifen. Ich wollte schon aufgeben. Wo kommt das Pfeifen her (aus Tuner, ZF , Endstufe oder Subraum?)
Ich hatte dann diese Idee mit der Drossel und siehe da, das Pfeifen war weg. Vielleicht, weil der (schlecht abgeschirmte) Oszillator direkt neben dem NF-Verstärker liegt?
Das vielleicht erst mal als Erklärung zur Schaltung des Radios.
Re: WGF-Bastelwettbewerb 2014. Bewertung der eingereichten UKW-Radios
Hallo zusammen,
zur Frage der Lautstärke von Radio 1: Nicht brüllend, aber im Zimmer mit einer leisen rauschenden Zentralheizung, einer tickenden echt alten Wanduhr und der Spandauer Flugeinflugschneise ohne Probleme empfangbar.
Vielleicht noch ein Hinweis zu Radio 2: Keine wirklichen Probleme mit der Nachbarkanaltrennung. Lautstärke gut.
Re: WGF-Bastelwettbewerb 2014. Bewertung der eingereichten UKW-Radios
Hallo Thomas,
danke für die Eingangsbestätigung. Ich weiß nicht, ob Du schon ein DAB-Radio hast. Wäre interessant, wie Du die Empfangsmöglichkeiten mit dem Gerät einschätzt.
Bei dieser Gelegenheit auch die Frage man Matu, ob sein Paket angekommen ist.
Re: WGF-Bastelwettbewerb 2014. Bewertung der eingereichten UKW-Radios
Hallo Wumpus
....alles bestens, das Paket ist ebenfalls gut angekommen. Das DAB Radio finde ich "cool" . Mit so einer Technik hatte ich mich vorher noch nicht auseinandergesetzt...
Und noch einmal Danke für Deine Mühe....
Matu
P.S. Ich hoffe dass es im Herbst wieder einen Bastelwettbewerb gibt , aber mit mehr Teilnehmern....
Re: WGF-Bastelwettbewerb 2014. Bewertung der eingereichten UKW-Radios
Hallo Matu,
danke für die Rückmeldung. Ob es einen dritten Bastelwettbewerb geben wird, wage ich derzeit ein wenig zu bezweifeln. Von den letzten fünf Teilnehmern sind tatsächlich "nur" zwei übrig geblieben.
Etwas enttäuscht bin ich darüber schon. In einem solchen Wettbewerb steckt ja für die Teilnehmer, aber auch für den Forumbetreiber richtig Arbeit drinnen. Ist dann die Teilnahme, auch bei der "schwierigen Arbeit" des Bewertens durch die Nutzer-Juri (Druck auf die Computermaus) gering, zerbröselt zumindest beim Forumbetreiber das "fast hysterische" Interesse .
Re: WGF-Bastelwettbewerb 2014. Bewertung der eingereichten UKW-Radios
Hallo zusammen.
Vielen Dank an Rainer für die Organisation des Bastelwettbewerbes und an Matu und an Uwe Thomas für die Realisierung und Vorstellung ihrer Geräte. Die angewendeten Schaltungslösungen fand ich interessant. Leider sind meine Möglichkeiten sehr begrenzt geworden, Analogmodem mit 5KB, zeitliche Begrenzung meiner Internetaktivität u.s.w. Oft meckert dann mein "Aufpasser", daß ich nicht soviel machen soll.
Re: WGF-Bastelwettbewerb 2014. Bewertung der eingereichten UKW-Radios
Hallo zusammen, beide Radios finde ich sehr gelungen. Auch dass es eigene Schaltungen sind, die für den Wettbewerb entwickelt und getestet wurden, nötigt mir ordentlich Respekt ab. Ich denke, dass der Wettbewerb von den meisten Mitlesern auch sehr geschätzt wird inkl. des hohen Anteils durch Rainer (Wumpus). Wenn ich jetzt noch ein paar Anmerkungen und technische Fragen zu den Wettbewerbsradios habe, ist das aus reiner Neugier und zum besseren eigenen Verständnis.
Zuächst einmal zum Radio von Matu. Die zweite Stufe ähnelt dem sogenannten Ultra-Audion (von Lee de Forest). Der Parallelschwingkreis liegt zwischen Anode und Gitter, die 470k und 100 pF bilden die Gitterkombination. Dass das auch für UKW funktioniert, zeigt das Radio. Ab welcher Anodenspannung beginnt das zu Schwingen?
An Uwe-Thomas: Zu der selbstschwingenden Mischstufe. Der Oszillator schwingt im UKW Sendebereich. Das breitbandige, verstärkte Antennensignal wird dem Gitter zur Mischung zugeführt. Die RC Kombinationen über die Anodenstrecke und zum Eingang der ersten NF "Breitbandverstärkung" filtern nur die Differenzfrequenzen bis Grenzfrequenz 15o kHz heraus, richtig? Das ist der Frequenzhub (150 kHz) eines FM-Senders. Ich hätte nicht vermutet, dass dabei ein brauchbares ZF Mischsignal mit Träger 80 kHz herauskommt. Dein Radio zeigt, dass es geht. Wie ändert sich das Empfangsergebnis, wen die Anzahl der ZF-Verstärkerstufen verringert werden?