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Projekt DX-Antenne
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26.08.14 22:48
MIRAG 

WGF-Premiumnutzer

26.08.14 22:48
MIRAG 

WGF-Premiumnutzer

Re: Projekt DX-Antenne

Hallo Leute!

Vodafone hat mir die Leitung gedrosselt - ich komme erst jetzt wirklich zum schreiben.

Jetzt der Reihe nach.

@Mani:
Kupfer leitet besser!
Ich werde mir die Empfehlung mit M10 oder größer merken.
Banderder ist schlecht, sehr schlecht. Mein Vater tickt aus, wenn ich hier den Boden für nen Banderder aushebe. Ich werde eine Aluplatte oder ähnliches eingraben.


@Rainer:
In Ordnung! Das mit den Drähten über/untereinander ist besser umzusetzen. Dafür nutze ich einfach einen Baum. "Fängt" diese Konstruktion auch mehr HF ein als ein einfacher Draht? Eigentlich ja, oder?

Ich bin jetzt fast drauf und dran von der Metallmastversion abzukommen. Im Baumarkt gibt es 3m-Holzmasten, die mittlere Höhe steigt ja auch, wenn ich die Antenne schräg nach oben spanne.

Bei Gewittergefahr fliegt die Antennenleitung sowieso aus dem Fenster.

Deine Erfahrungen und Dein Wissen werde ich mir zu herzen nehmen. Man muss das Glück ja nicht herausfordern.


@Frank

Bäume ja, aber nicht vor meinem Fenster. Dort brauche ich einen Mast. Ich seh mich noch mal um nach was hölzernem. Als Antennendraht könnte ich auch wieder Wäscheleine aus der Bucht nehmen. Da gibt es welche mit vermessingter Stahlseele - lässt sich prima löten.

@Walter:
Siehe Frank, Wäscheleine.



@All:

Hat jemand Ahnung, wie das BW-Feldkabel aufgebaut ist? Ich hatte mal gelesen, dass das Kupfer mit einer Stahlseele wäre? Opa.Wolle, wenn Du dass hier liest, gib mal durch. Das war doch Dein Fachgebiet bei der BW?

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26.08.14 23:32
Mani

nicht registriert

26.08.14 23:32
Mani

nicht registriert

Re: Projekt DX-Antenne

Hallo Mirag!


Mir ist seit meiner Ausbildung bewußt, daß Kupfer besser leitet, ob das bei
HF-Betrieb mit einem etwas dickeren Stahlseil nicht ausgeglichen werden kann?

Wenn man den SKIN-EFFEKT hernimmt, wäre es in Deinem Fall vielleicht besser,
mehrere 1,5 mm2 isoliert leicht zu verdrillen, damit wird auch die Zugfähigkeit
größer, bzw. die "Reißlast".

Auch könntest Du ein zusätzliches Stahlseil parallel dazu spannen, damit wären
Schnee- und Windlasten leichter zu bewältigen...

Problem Erdung: Du solltest schon eine größere Metallplatte oder einen zusammen-
geschweißten Stern mit 1m Durchmesser eingraben und diese mit guter Erde
bedecken, sonst wird der Erdungswiderstand je nach Boden zu hoch ausfallen....


Besten Gruß

Mani

27.08.14 01:42
Mani

nicht registriert

27.08.14 01:42
Mani

nicht registriert

Re: Projekt DX-Antenne

Hallo Mark!

Mir ist eben noch eingefallen, daß Du beim Elektroinstallateur einschlagbare Erdspieße
bekommst, die sind rund mit Spitze und über Schraubgewinde verlängerbar.
Außerdem haben die eine dazu passende Klemme für Runddraht 1cm Dm.

Die kannst Du je nach Bodenbeschaffenheit einfach einschlagen, am besten nimmst Du
drei Erdspieße, die du dann sternförmig anbringst und verbindest.

Ein kleiner Rasenziegel ausgestochen, die Erdungsstangen etwas versenkt, mit dem
Spaten quetscht Du einen Schlitz für die Verbindungen, zutreten, Rasenziegel darauf
und fertig. Kein Problem mit deinem Vater, garantiert!

Besten technischen Gruß

Mani

27.08.14 08:02
wumpus 

Administrator

27.08.14 08:02
wumpus 

Administrator

Re: Projekt DX-Antenne

MIRAG:
@Mani:
Kupfer leitet besser!
Ich werde mir die Empfehlung mit M10 oder größer merken.
Banderder ist schlecht, sehr schlecht. Mein Vater tickt aus, wenn ich hier den Boden für nen Banderder aushebe. Ich werde eine Aluplatte oder ähnliches eingraben.


@Rainer:
In Ordnung! Das mit den Drähten über/untereinander ist besser umzusetzen. Dafür nutze ich einfach einen Baum. "Fängt" diese Konstruktion auch mehr HF ein als ein einfacher Draht? Eigentlich ja, oder?

Ich bin jetzt fast drauf und dran von der Metallmastversion abzukommen. Im Baumarkt gibt es 3m-Holzmasten, die mittlere Höhe steigt ja auch, wenn ich die Antenne schräg nach oben spanne.

Bei Gewittergefahr fliegt die Antennenleitung sowieso aus dem Fenster.

Deine Erfahrungen und Dein Wissen werde ich mir zu herzen nehmen. Man muss das Glück ja nicht herausfordern.

Hallo Mark,

Kupfer ist deutlich besser (wegen der HF-Leitfähigkeit auf KW).

Die Mehrfachleitung bringt am meisten auf KW, wenn man einen weiten Frequenzbereich erfassen will. Man kann hier (vereinfacht) davon ausgehen, dass Antennendrähte am meisten "einfangen" wenn sie für die Empfangsfrequenz /4 lang sind.

Beispiel: Für das 40-Meter-Band ist eine 10 Meter-Antenne gut. Für das 80-Meter-Band wären 20 Meter Draht gut. Für das 10-Meter-Band wären 2,5 Meter gut.

Für LW und MW allein braucht man die Mehrdraht-Antenne nicht, da die eigentlich immer deutlich kürzer als /4 ist.

An manchen Häusern gibt es aussen Wasserhähne. Die könnte an auch als Erdanschluß nutzen.

Erdanschlüsse (zum Blitzschutz) bracht man dann nicht, wenn man (wenn das Haus verlassen wird oder ein Gewitter im Anzug ist, IMMER den Antennendraht abtrennt - so dass zumindest 1 Meter Strecke vom Fenster zur Antenne unterbrochen wird.

Beste Grüße Rainer

27.08.14 10:21
Frank

nicht registriert

27.08.14 10:21
Frank

nicht registriert

Re: Projekt DX-Antenne

Hallo Mark,

als Erde habe ich bei mir einfach ein rund 3m langes Stück 1/2 Zoll Wasserleitungsrohr in die Erde geschlagen und oben mit einer Schelle angeschlossen, da braucht man nichts ausgraben.
Vermessingter Stahl geht auf jeden fall besser als einfacher Stahl. Aus was BW-Feldkabel ist weiß ich nicht, aber ich habe hier noch Feldkabel aus sowjetischer Produktion, das ist einfache Litze in der neben Kupfer drei oder vier Stahldrähte mit drin sind. So was sollte eigentlich auch gehen.

Gruß Frank

27.08.14 10:45
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

27.08.14 10:45
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Projekt DX-Antenne

Hallo Mark
hallo zusammen,

auch wenn es im vorliegenden Fall nicht umsetzbar ist, möchte ich auf die wirklich gute Antennenpräsentation von HB9ACC hinweisen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten kann ich die dort gemachten Angaben - Theorie wie Praxis - voll bestätigen. Unter Google das Kriterium "hb9acc antennenpraesentation teil 1" eingeben.

Wer hier schon die kleinen Unterschiede zwischen dem Leitwert von Stahl und Kupfer diskutiert, sei an die alte Regel "Strom strahlt" erinnert. In der Praxis heisst das: Bei endgespeisten Drähten Lambda/2 und nicht Lambda/4 anstreben. Für den reinen Empfangsfall wird man kaum resonante Gebilde sondern Breitbandigkeit anstreben, obwohl man um die 6 bis 10dB "verschenkt". Da kommt es auf 1dB Leitwertunterschied nicht an. Unter Beachtung der o.a. Regel kann man im Resonanzfall noch weitere 6 bis 10dB rausholen. Unter dem Aspekt "Breitbandigkeit" könnte so eine Art "Fächerstrahler" oder ein gespanntes Dreieck (gegen Erde) durchaus sinnvoll sein.

Gruss
Walter

Zuletzt bearbeitet am 27.08.14 10:48

27.08.14 13:57
wumpus 

Administrator

27.08.14 13:57
wumpus 

Administrator

Re: Projekt DX-Antenne

Hallo zusammen,

wollen wir nicht den Startbeitrag dieses Threads aus den Augen verlieren. Hier hatte Mark einige endgespeiste Drahtantennenformen dargestellt und erfragt, welche wohl bei ihm im Garten die beste Lösung wäre.

Mark hat nicht explizit erwähnt, was für einen Antennenanschluß zur Weiterleitung von Aussen zum Empfänger er nutzen wollte. Das könnte ja ein Koaxkabel mit 52, 70, oder 70 Ohm Impedanz sein, angepaßt am Übergang Antenne zu Kabel. Es könnte aber einfach auch nur ein Draht sein.

Sollte die Antenne von 150 kHz bis 30000 Khz gehen oder nur Fragmente davon?

Für LW und MW kurze Antennen (also unter /4) für Empfang (auch Breitbandempfang) können etwas anders strukturiert sein, als Antennen, die LW, MW und KW (vielleicht sogar 3000 - 30000 Khz) abdecken sollen.

Je nachdem, was am Empfänger für eine Einkopplung (und die daraus resulterende Impedanz) gewählt wurde, ergeben sich bei den gegebenen möglichen Drahtlängen sowieso nur Kompromissantennen. Für MW und LW kann man im Garten sowieso kaum eine /2 oder /4 Struktur ohne Tricks aufbauen. Darüber hinaus darf ja nicht vergessen werden, dass an die /2 oder /4 - Stücke noch die weitere gemeinsame Antennenlänge (von Einsatzort zu Einsatzort unterschiedlich, mit eingerechnet werden müsste.

Bei den resultierenen Impedanzen spielen auch die Erde (Masse) und Antennenlagen, Höhe über Grund, Bodenbeschaffenheit ud Empfängerkoppung eine Rolle.

Das ist ein weites Feld für Versuche am Ort. Mark wird das sicher fast alles Durchtesten und zu eigenen Ergebnissen kommen. Fragt man drei Leute, erhält man auch drei Meinungen. Versuch macht klug.

Ich jedenfalls habe bei meinen Rundfunkdrahtantennenversuchen für LW, MW, KW mit der von mir in Vorbeiträgen beschriebenen Drei-Drahtleitungsdrahtantenne auf einer Grundfläche (Garten mit Haus) von 10 x 32 Meter gute Ergebnisse erzielt und zwar im Vergleich mit einem Einfachdrahtgebilde. Dabei war Draht Nr.1 ca 25 Meter lang, Draht Nr. 2 ca 17 Meter, Draht Nr 3. ca 9 Meter. Die Höhe betrug ca 3,5 Meter. Der Boden hatte durchschnittliche Kleingartenfeuchtigkeit.

Für die beste Anpassung des Konstrukts habe ich am Empfänger eine variable Antenneneinkopplung genutzt mit Spulenanzapfungen, habe aber die besten Ergebnisse mit schwacher kapazitiver Kopplung erhalten.

Später bin ich zur einer "Magnetic-Balun-Konstruktion" (exakt stimmt Balun nicht ganz) übergegangen und habe die Empfängereingänge auf Koax-Impedanz (52 Ohm) umgerüstet. Das hatte auch den Vorteil, daß man die Antenne im Haus recht gut abschirmen konnte. Erst ausserhab des Hauses kamen meine drei Drähte (der längste aber nun nur noch 15 Meter, der mittlere 12 Meter und der kurze 8 Meter) an den "Magnetic Balun". Eine fast lineare Bandbreite von 150 - 30000 KHz gibt es quasi als Nebeneffekt. Die "richtige" Antennenlänge für den "Magnetic Balun" hängt von dessen Transformatorverhältnis ab.

Mal eine Suchmaschine mit "Magnetic Balun" nutzen...


Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

28.08.14 22:05
MIRAG 

WGF-Premiumnutzer

28.08.14 22:05
MIRAG 

WGF-Premiumnutzer

Re: Projekt DX-Antenne

Hallo zusammen,

wieder ganz der Reihe nach:

@Mani:
Ich werde wohl Feldkabel nehmen. Mal schauen, wie viele Adern mein Mast abkann.
Mit der Erdung werde ich das so machen dass meine normale Erdung einen eingegrabenen Metallgegenstand hat. Die Antenne wird ja sowieso nach jedem Empfangsbetrieb abgesteckt und geerdet.

@Frank:
3m lang? Reicht da nicht auch 1,5m oder? Ich weiß nicht, wie ich hier 3m einschlagen soll, überall steine in der Erde. Das mit dem Feldkabel probiere ich aus.

@Walter:
Danke, über die Präsentation hab ich mal dürbergeschaut, wird ich mir speichern.
" Unter dem Aspekt "Breitbandigkeit" könnte so eine Art "Fächerstrahler" oder ein gespanntes Dreieck (gegen Erde) durchaus sinnvoll sein."
Wie meinst Du das? Hochkant?
Kann man zum Anpassen der Antenne ein Pi-Filter nehmen, oder liege ich da daneben?


@Rainer:
Die Zuleitung soll eigentlich nur ein einfacher Draht, der durch das Fenster eingeführt wird.
Erfasst sollen der Lang- und Mittelwellenbereich (Detektorempfang!) vollständig und der Kurzwellenbereich eigentlich mehr oder weniger nebensächlich.

Zitieren:
Für LW und MW kurze Antennen (also unter /4) für Empfang (auch Breitbandempfang) können etwas anders strukturiert sein, als Antennen, die LW, MW und KW (vielleicht sogar 3000 - 30000 Khz) abdecken sollen.
Wie sähe dann eine Strukturierung für LW/MW aus?

Höhe über Grund wäre mit unten gezeigtem Mast etwa 5m.
Mit dem Magnetic Balun werde ich mich mal beschäftigen - wie bekomme ich dann meine Audions auf 52Ohm, oder spielt das keine Rolle?


Um jetzt nicht nur blöd herumzufragen, will ich mal zumindest ein Ergebnis präsentieren.
Auf dem Dachboden lag noch ein alter Holz-Fahnenmast. Diesen herausgekramt und mal geschaut, ob des gehen könnte. Ich denke ja. Es kommt aber keine Fahne ran



Ich bin gut 1,80m groß, der Mast ist 5,5m lang.
Das Teil ist noch von vor dem Krieg und bekommt erstmal nen neuen Anstrich. Danach werde ich es vor meinem Fenster á la Telegraphenmast befestigen. Hierzu noch eine Skizze:



Die Antenne wird dann Quer durch den Garten gespannt und an einem Baum befestigt.

Datei-Anhänge
20140828_162516.jpg 20140828_162516.jpg (232x)

Mime-Type: image/jpeg, 59 kB

20140828_183713.jpg 20140828_183713.jpg (239x)

Mime-Type: image/jpeg, 85 kB

30.08.14 09:36
MIRAG 

WGF-Premiumnutzer

30.08.14 09:36
MIRAG 

WGF-Premiumnutzer

Re: Projekt DX-Antenne

Keine Antworten?

30.08.14 10:22
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

30.08.14 10:22
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Projekt DX-Antenne

Hallo Mark,

liegt die Priorität beim MW/LW-Detektorempfang, würde ich die Version 2 oder 5 versuchen und den Draht als reine Dachkapazität betreiben. Dann sollten aber mindestens 5 Meter vertikale Zuleitung als Strahler fungieren. Dann müsste sich das "SRM-Zimmer" aber eher im Erdgescgoss und nicht auf gleicher Höhe der Drähte befinden. Bei mir sind es etwa 7m und es funktioniert prima. Den Draht würde ich über einen Drehko in Serie zu einer Koppelspule (die dem Parallelschwingkreis angenähert wird) und Masse verbinden. Für die Dimensionierung gilt aufwändiges Ausprobieren. Die besten Ergebnisse werden für den Resonanzfall im Antennenkreis zu erwarten sein.

Die Antennenpräsentation ist wirklich gut. In der Regel funktioniert eine sendefähige Antenne für den Empfangsfall gut, umgekehrt nicht unbedingt. Und ja, für Kurzwelle wäre mit einem PI-Filter in jedem Fall eine Anpassung auf 50 Ohm Koax zu erzielen. Für den Detektor würde ich das nicht empfehlen. Die Forderung nach 50 Ohm reellem Widerstand am Eingang UND Ausgang des Koaxkabels um die kleinstmögichen Verluste zu erzielen macht die Realisierung unnötig schwer.

Gruss
Walter

Zuletzt bearbeitet am 30.08.14 10:26

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