Hallo zusammen,

zum Thema 15 mWatt muss ich noch eine Geschichte aus dem vorigen Jahrhundert loswerden.

Amateurfunk:

Standort 1, DC7BJ in Berlin Charlottenburg-Nord, Laubenkolonie. Auf dem Dach des Wochenendhäuschen 8 Meter über Grund (48 Meter über NN) eine drehbare 23 Elemente Yagi (18 dBi Gewinn) für das 23cm-Amateurfunkband (1296,2 MHz), Transceiver Yaesu FT736R (der kann auf 23cm max 10 Watt).


Standort 2, DL6NVC, Dennis bei Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern. Auf dem "Hausberg" von Dennis am südlichen Standrand von Pasewalk. Antenne 1 Meter Spiegel für 23cm mit Rund-Ganzwellen-Dipol als Erreger (ca. 24 dBi Gewinn) . Ca. 65 über NN. Leistung max. 50 Watt.

Über die Sommermonate haben wir eigentlich jeden Tag via Tropo in SSB Kontakt bekommen. Die Entfernung ca. 120 km, also schon weit über die quasi-optische Sicht.

Wir haben dann die Sendeleistung immer weiter heruntergesetzt. Beim FT736 ging das bis 15 mW, also 0,015 Watt. Damit gelang an vielen Tage eine Funkverbindung mit Q5, S2-3.

Will sagen, 15 mW können eine Menge sein bei guten Antennen. Ist natürlich nicht mit 15 mW auf 1000 kHz zu vergleichen.

Zeigt aber, was die Welle so kann...

Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Hallo Rainer,

sehr interessanter Beitrag!

15mW ERP im unteren MW-Bereich wären allerdings schon eine stattliche Leistung, wenn man bedenkt, dass die Wirkungsgrade machbarer Antennen im 1% und die der Behelfsantennen im 1 Promille-Bereich liegen.

http://de.wikipedia.org/wiki/T-Antenne

Gruss
Walter

Zuletzt bearbeitet am 02.04.14 11:14