Den neuen Kopfhörer habe ich am Übertrager ausprobiert, ohne viel Erfolg. Für den 2000er wird es schon noch genug Arbeit geben. Einen eiinfachen Detektor habe ich gleich zusammengebaut, den Kopfhörer dran und gemütliches Dudeln bewegte mein Trommelfell. Nicht sehr laut aber sehr sauber im Klang. Heute Abend gehe ich wieder auf Sendersuche. Die Liste der gefundenen Sender wird langsam länger. Aber ich spinne schon wieder neues Garn. Weisst Du einen Rat , wie ich weitere alte Tanten mit der KC1 verbinden könnte? Eine KL1 sollte die Endstufe bilden. Eine AZ1 könnte die Anodenspannung gleichrichten. Damit hätte ich aus alten Teilen, die Jahrzehnte auf einem Dachboden schlummerten ein richtiges eigenes Dampfradio gebaut. Natürlich mit Deiner Hilfe,wenn Du willst, denn sonst wirds nichts, da mir die Erfahrung fehlt, aber nicht der Mut. Du siehst ich habe Getter geleckt.
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sicher wär es absolut stark, einfach eine zweite KC1 zu besorgen und dann das DKE 38B Projekt zu starten. Ich würde aber noch warten und Deine Versuche zum KC1 Audion weiterführen. Neue Erkenntnisse...probieren...probieren .... verbessern.....das macht es ja eigentlich aus.
Ich bin ja eher die Detektor- und Kleinspannungsfraktion. Die Kc1 und KL1 sind ja nicht unbedingt Kleinspannungsröhren. Dann lass´ lieber die Versuche erstmal etwas sacken, und probier Deine neuen Röhren , EF98 /95 usw..
Ich steck´ Dir noch eine Übertragerseite in den Postkasten. Für Deinen 2000Ohm Hörer ist bestimmt auch was dabei. Die Impedanz von diesen Hörern, ist natürlich schon hoch ausgelegt, da sie ja für eine direkte Kopplung an eine Diode (Detektor) vorgesehen sind. Hochohmige Belastung des Schwingkreises = gute Resonanzkurve... Trennschärfe usw. Ein Wechselstromwiderstand von 25-35 kOhm ist wohl zu erwarten. Es gibt Übertrager mit bis zu 100kOhm Impedanz. Diese sind dann in Verbindung mit dem entsprechenden Hörer, für Detektorgeräte, das absolute "Go".
Beim Sendersuchen ist mir plötzlich die Erdung am KC1 abgebrochen. Und siehe da, die Musik spielt nun richtig laut. Wieso das, ich glaubte immer, zu einem guten Empfang gehörte eine gute Erdung?
normalerweise ist eine gute Erdverbindung für einen guten Empfang ein Muss. Normalerweise...!
Und nun kommen die manchmal auch als "Dreckeffekte" bezeichneten Phänomene ins Spiel.
Jede Antenne ist ein elektrisches Gebilde mit einer bestimmten Eigenfrequenz (Antennenresonanz). Die Höhe der Eigenfrequenz hängt von mehreren Faktoren ab:
> Länge der Antenne > Dicke des Antennendrahtes > Höhe der Antenne und Lage ggü. der Erde (dem "Gegengewicht" also) > die aus allen oben genannten Faktoren entstehende Impedanz (Wellenwiderstand), Lambda 1/X > Eingangsschaltung des angeschlossenen Empfängers (interne Induktivitäten und Kapazitäten, die auf das Verhalten der Antenne direkt einwirken)
So kann es unter bestimmten Umständen vorkommen, dass eine Antenne nur mit der Gerätekapazität gegen Erde besser abgestimmt ist als mit direkter Verbindung nach Erde.
bei Kurzwelle reicht meistens schon die Gerätekapazität aus... oder auch nur der aufgesetzte Kopfhörer. Bei MW konnte ich diesen Effekt noch nicht beobachten. Allerdings ist mir aufgefallen, dass über das Netzteil eine gewisse kap. Erdverbindung, über den PE der Steckdose erfolgt. Ich habe sogar schon nach einem Wicklungsschluss zum Trafoblech gesucht. Vielleicht spielt bei Manfred hier solch ein Effekt mit. Ich denke, dass Manfreds KC1 Schaltung, sich den PE des Trafos, als kap. Erdverbindung nimmt. Ansonsten wären kaum Empfangsergebnisse zu realisieren, wenn er die Masse abklemmt.
Um das genauer zu untersuchen, solltest Du mal acht 9V- Blöcke in Reihe schalten und als Anodenspannung nutzen.
Hallo Joe Den Schutzleiter am Netzgerät der Anodenspannung könnte ich einmal kurzzeitig abklemmen, dann wäre keinerlei Erdung mehr vorhanden. Der flache Stecker des Heizspannungsnetzgerätes, das ich für die Batterie wieder angegängt habe, hat sowieso keinen Schutzleiter. Mal sehen was dann geht.
Da hat Jürgen mit den Ursachen für den widersprüchlichen Vorgang Recht. Mit meinem Selbstbaudetektor erhalte ich im Keller mit einer 3 Meter langen Raumantenne mit dem Erdanschluss auf Mittelwelle stärkeren Empfang, als ohne "Erde". Wenn ich auf die zusätzliche Kurzwellenspule umschalte, habe ich ohne Erdverbindung besseren Empfang. Wenn ich an den freien Erdanschluss noch einen Draht von 1 Meter anschließe, wird der Empfang noch etwas besser. Das kann auch in diesem Fall nur an dem Resonanzverhalten der vorhandenen Antenne im Zusammenspiel mit dem gewählten Frequenzbereich liegen. Deshalb bevorzuge ich im Antenneingang auch eine variable kapazitve Antennenankoplung mittels eines zusätzlichen kleinen Drehko`s. Dieser stammt aus einem früheren Transistorradio. Man merkt da schon Unterschiede bei der jeweiligen Drehkostellung. Das bedeutet auch, daß die höchste Einstellkapazität der Ankopplung auf Kurzwelle, wie auch auf Mitelwelle nicht den besten Empfang bringen muss. Letztendlich spielt die Wahl der Ankopplung die entscheidende Rolle, das Optimum zwischen Lautstärke und Trennschärfe zu finden. Es ist immer interessant, Neues hinzuzulernen, zu probieren und dabei Überaschungen zu erleben.
In der letzten Woche habe ich in den Abend und Nachtstunden mit meinem KC1 Audion folgende Sender über ein Referenzradio vergleichen und bestimmen können.
549 kHz Thurnau Deutschlandfunk 576 kHz Mühlacker SWR Contra 585 kHz Las Rozas de Madrid (Spanien) Espana Radio 1 630 kHz Braunschw./Cremlingen Stimme Russlands 639 kHz Liblice (Tschechien) RKS Liblice 2 648 kHz Ordfordness(GB) BBC World Service 657 kHz Neapel-Marcianise (Italien) RAI Radiounion 666 kHz Bodenseesender Rohrdorf SWR Contra 711 kHz Rennes (Frankr.) France Info 756 kHz Braunschw./Cremlingen Deutschlandfunk 783 kHz Leipzig MDR Info 792 kHz Limoges-Nieul (Frankr.) France Info 828 kHz Hannover/Hemmingen NDR Info 828 kHz Freiburg SWR Contra 837 kHz Nancy-Nomeny (Frankr.) France Info 873 kHz Weißkirchen b. Frankfurt AFN - Power Network Hessen 918 kHz Domzale (Slowenien) Radio Slovenija 1 945 kHz Toulouse-Muret (Frankr.) France Info 972 kHz Hamburg-Billwerder NDR Info 990 kHz Berlin-Britz Deutschlandradio - Kultur 1017 kHz Rheinsender Wolfsheim SWR Contra 1044 kHz Dresden/Wilsdruff MDR Info 1107 kHz Kaiserslautern/Sambach AFN - Power Network Kaiserslautern ( Haussender) 1143 kHz Bitburg od. Bamberg/würzburg AFN - The Eagle 1188 kHz Reichenbach MDR Info 1278 kHz Straßburg (Frankr.) France Bleu 1323 kHz Wachenbrunn Stimme Russlands, Religionsgemeinschaft Universelles Leben 1386 kHz Bolschakowo/ Kaliningrad ( Russl.) Stimme Russlands, Religionsgemeinschaft Universelles Leben 1422 kHz Heusweiler Deutschlandfunk 1458 kHz Brookmanns Park (GB) Sunrise Radio 1539 kHz Mainflingen/Aschaffenburg Evangeliums Rundfunk
Bei vielen anderen Sendern war eine einwandfreie Erkennung (noch) nicht möglich.
dann hast Du die KC1 Schaltung endgültig zum Leben erweckt. Das sind ja über 30 Stationen ! Da kannst Du sehr zufrieden mit dem Ergebnis sein.
Nun gleich noch mal ohne Erdverbindung probieren. Mal sehen wie es dann aussieht. Mir hat der Effekt der abgeklemmten Erde, keine Ruhe gelassen und ich habe mein Universaldetektor aufgebaut.
Mein Selbstbaunetzteil ist hier als Erdverbindung zum Detektorgerät eingeschliffen. Also galvanisch getrennte Erde. Es besteht keine ohmische Verbindung zur Netzseite. Der PE ist am Trafoblech des Netzteils angeschlossen.
1. Versuch / Empfang ohne Erde Nur Ortssender waren leise zu empfangen.
2. Versuch / Netzteil ausgeschaltet und beliebige Buchse mit Detektorerde verbunden. Guter lautstarker Empfang, Trennschärfe nicht optimal aber zufreidenstellend. Mehr Dämpfung im Kreis.
3. Versuch / Netzteil eingeschaltet und beliebige Buchse mit Detektorerde verbunden. Kein Unterschied zu 2.
4. Erdverbindung Netzteil zum PE unterbrochen und nur Steckdosen Null verbunden. Kein Unterschied zu 2.
5. Erdverbindung Netzteil zum PE unterbrochen und nur zur Steckdosen Phase L1 verbunden. Etwas schlechtere Ergebnisse aber kaum Unterschied zu 2.
6. Erdverbindung Netzteil zum PE Steckdose wieder angeklemmt und Phase und Null nicht zur Steckdose verbunden. Kein Unterschied zu 2.
7. Eine parallele Erde zum Heizkörper angeschlossen. ( Meine eigentliche ERDE) Geringfügige Verbesserung der Lautstärke..frequenzabhängig über 1000kHz
Also ...trotz der galvanischen Trennung, ist über den Trafo eine Kap. oder ind. Erdverbindung vorhanden. Null ist im Hausanschlusskasten mit PE verbunden. Über recht niederohmige Verbraucher schließt sich somit die Erde auch noch an L1 an.
Das mit den Stationen muss konstanter werden, die hatte ich nicht alle an einem Abend. Aber ich bin froh, dass ich doch erfolgreich war. Spule und Rückkopplung will ich noch abändern, also eine feste Form geben. Möglich, dass ich es einmal mit Spinnennetzspulen versuche. Übrigens, die Heiz und Anodenspannungsnetzgeräte beanden sich bei dem letzten Versuch auf der Ausgangsseite meines Trenntrafos. Die Spannungsversorgung ist nun galvanisch getrennt. Die Erde angeklemmt, leiser. Die Erde abgeklemmt, lauter. Durch Unachtsamkeit die Rückkopplungsspule verstellt, wieder leiser. Die Erde wieder angeklemmt und die RK leicht verschoben, lauter,leiser und das mit galvanischer Trennung der Spannungsversorgung. Somit kann es nur an dem leichten Verschieben der RK-Spule gelegen haben. Ein Grund mehr die wackelige Angelegenheit zu beenden und den Spulen einen festen Platz zuordnen.