Das "beste" Audion? |
|
|
1 .. 7 .. 11 12 13 14 15 .. 18
|
1 .. 7 .. 11 12 13 14 15 .. 18
|
27.12.11 18:03
Martin.M  500 und mehr Punkte
|
27.12.11 18:03
Martin.M  500 und mehr Punkte
|
Re: Das "beste" Audion?
hallo alle,
ich hatte früher mal ein Röhrenradio, "EAK Großsuper", der war auch mich so einer Waschmaschinentrommel ausgestattet.
Diese Trommeltuner waren VHF Teil von alten Fernsehern, bin nicht sicher aber ich glaub es sind 12 Rasten. Es gab eine Version mit einer großen Scheibe und eine mit Trommel in der 12 Segmente eingesetzt wurden. Beim Trommeltuner gabs noch eine Abschirmung, vermutlich um ein Koppeln der Vorkreisspulen mit der Oszillatorspule zu unterbinden.
Irgenwo in der Tiefe des Bastelkellers im Elternhaus müßte noch einer im Regal sein.
nette Grüße Martin
|
|
|
|
27.12.11 19:29
Uwe.Soboszcyk  250-499 Punkte
|
27.12.11 19:29
Uwe.Soboszcyk  250-499 Punkte

|
Re: Das "beste" Audion?
Hallo alle zusammen,
da ist ja wieder eine Menge Info zusammengekommen, über die ich nachdenken muß.
@Nobby: schön, daß du das so siehst. Deine Infos sind wirklich von großem Wert für mich. Und ein besseres NF-Filter als das von dir vorgestellte habe ich noch nicht ergoogelt. Die Röhren dafür liegen schon parat.
@Rainer:
Rainer: Die ECC86 arbeitet (in diesem Fall leider) schon ab 6 Volt Anodenspannung, also Vorsicht bei Aufbau so um 200 Volt Anodenspannung. Ich habe das mit dieser Spannung an der ECC86 als Kaskode-Audion noch nicht gemacht, vielleicht klappt es aber gut.
Ich wollte das Audion bei Verwendung der ECC86 eigentlich mit einer niedrigen Anodenspannung um die 25Volt betreiben. Als spätere Vorstufe hatte ich die EF97 und als erste NF-Stufe die EF98 ins Auge gefasst. Deinem Beitrag nach spricht offenbar etwas dagegen?
Eure Beiträge zur Kreisspule: Mit hat mal jemand den Floh ins Ohr gesetzt, eine induktive Kopplung sei allemal besser als eine kapazitive Kopplung. Das hatte ich so verinnerlicht, dass ich es schon reflexartig versuche, umzusetzen. Die kapazitive Kopplung ist ja viel einfacher zu realisieren und vor allem einfacher zu optimieren. Auch die Steckspulenproblematik ist dann leicht lösbar. (3 anstatt 7 Kontakte!) Wenn ich tatsächlich mit nur drei Steckkontakten auskomme, kann das Problem der Umsetzung der Steckspulenkontakte jedenfalls als gelöst betrachtet werden. Da bekomme ich etwas Sauberes hin.
Aber kann denn eine spätere Vorstufe ebenfalls kapazitiv angekoppelt werden?
Heinz: Praktisch würde ich so vorgehen, daß ich die Spulen erstmal so gut mache, wie mit einfachen Mitteln möglich. Und mich dann darauf konzentriere, den besten Arbeitspunkt und die beste Lage der Anzapfung zu finden. Wenn das geschafft ist, kann man auch noch eine weitere und bessere Steckspule anfertigen und schauen, ob man damit noch Verbesserungen erreicht.
So wird's umgesetzt. Erst mal in einem Band, in dem sich noch ein paar AM-Sender tummeln, dann, wenn man sicher ist, daß man ein QSO auch mitbekommt, in den AFu-Bändern mit SSB und CW.
Vielen Dank für Eure Ratschläge. Ich habe schon in vielen Foren mitgelesen, kenne aber keins, bei dem man einerseits so freundlich behandelt wird und bei dem man gleichzeitig so kompetente und geduldige Hilfe bekommt.
Liebe Grüße Uwe
Zu Hause ist da, wo man hin geht, wenn man einmal etwas falsch gemacht hat.
|
|
|
27.12.11 19:54
wumpus  Administrator
|
27.12.11 19:54
wumpus  Administrator

|
Re: Das "beste" Audion?
Hallo Uwe,
die ECC86 kommt mit damaligen Boardnetz-Spannungen von 6 bis 12 Volt aus, in der Kaskode müßten es dann aber zumindest um 24 Volt sein. Ich gehe aber davon aus, dass die ECC-86 Triode dabei nicht die Steilheit einer ECC85 bei 200 Volt aufbringt. Aber: Versuch macht klug. Ich würde die ECC86 nur nehmen, wenn es auf eine Anodenspannung um 25-30 Volt ankommt.
Auch müssen alle Gleichstrom-bestimmenden Bauteile (Widerstände) im Empfänger angepasst werden.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forum-Betreiber)
Rettet den analogen deutschen AM / FM - Rundfunk!: www.rettet-unsere-radios.de Mach mit: Photos der letzten AM-Sender: http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...e-am-sender.htm Besuche die WEB-Seite des Deutschen Rundfunk-Museum e.V. http://www.drm-berlin.de
|
|
|
27.12.11 20:57
Uwe.Soboszcyk  250-499 Punkte
|
27.12.11 20:57
Uwe.Soboszcyk  250-499 Punkte

|
Re: Das "beste" Audion?
Hallo Rainer, ein Blick ins Philips-Datenblatt der Röhren sagt:
ECC85: (je System) Steilheit bei 250V: 6mA/Volt
ECC86: (je System) Steilheit bei 6,3V: 2,6 mA/Volt Steilheit bei 12,6V: 4,6 mA/Volt Steilheit bei 25V: 7,8mA/Volt
Mir als Laien -und das bin ich wirklich- sagt das, daß die ECC86 mit einer Anodenspannung von 25 Volt der ECC85 mit einer Anodenspannung von 250V überlegen sein müßte.
Ich mag mich da gewaltig irren, aber wenn ich davon ausgehe, daß sich die beiden Triodensysteme die Anodenspannung teilen, sollte die sich bei der ECC86 bis etwa 50V hochregeln lassen können, damit die optimale Steilheit der Röhrensysteme genutzt werden kann.
Liege ich da richtig, oder gehe ich da mal wieder zu naiv ran?
Die Anpassung der Bauteilewerte ist nicht das Problem. Da liegt ein von mir bereits erprobter Plan vor.
mein Beitrag von gestern: Re: Ein leistungsstarkes Röhren-KW-Audion: Kaskode-Audion
Hallo Dietmar, Nobby, Volker und alle zusammen.
Ein hinsichtlich der Bauteile optimiertes Audion mit der ECC86 habe ich bereits einmal gebaut und dann aber mit allen möglichen zusätzlichen Dingen "verschlechtbessert". Das Audion war allerdings hinsichtlich des mechanischen Aufbaus und der Schirmung eher schlecht aufgebaut. Trotzdem war es das einzige Audion, mit dem ich in der Lage war, auch ein wenig Amateurfunk zu hören....
MFG Uwe
Zu Hause ist da, wo man hin geht, wenn man einmal etwas falsch gemacht hat.
Zuletzt bearbeitet am 27.12.11 21:10
|
|
|
27.12.11 21:44
roehrenfreaknicht registriert
|
27.12.11 21:44
roehrenfreaknicht registriert
|
Re: Das "beste" Audion?
Hallo Uwe,
nur mal so und nebenher:
PCC88 - Spanngitter-Doppeltriode. Ua = 90Volt, S = 12,5mA/V. Komplettes Datenblatt: http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-p...LIPS/PCC88.html
Und bei verringerter Ua spielt die (auch aus eigenen Erfahrungen) sogar auch noch sehr passabel - schaue Dir auch dazu einmal die Kennlinien-Scharen an...
Die Röhre wurde als Cascode-Vorstufe in TV-VHF-Tunern der 1950er Jahre verwendet und ist noch relativ gut und günstig erhältlich. Angebote im Internet um ca. 5,--€ sind ok, man findet jedoch auch "geträumte" Angebotsvorstellungen - aufpassen also!
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Die Natur als Vorbild hat sich seit Millionen von Jahren bewährt und ist analog - sonst gäbe es schliesslich keine Dämmerung! http://www.rettet-unsere-radios.de
Zuletzt bearbeitet am 27.12.11 22:00
|
|
|
27.12.11 23:10
Uwe.Soboszcyk  250-499 Punkte
|
27.12.11 23:10
Uwe.Soboszcyk  250-499 Punkte

|
Re: Das "beste" Audion?
Hallo Jürgen rf,
Die sieht wirklich gut aus! Scheint der PCC189 nicht unähnlich, die einem z.B. bei Pxxxxn für knapp vier Euronen "nachgeworfen" wird. Steilheit ist annähernd gleich. Mit der heute bereits erfolgten Bestellung bei o.g. Händler ist mein selbst gesetztes Budget allerdings erst mal erschöpft. Die ECC86 habe ich ja (doppelt) hier, und die wird es nun erst einmal werden. Sofern die Sockelbelegung gleich ist, kann man ja später immer noch einmal etwas ausprobieren.
Ich bin in Röhren vernarrt! Irgendwie habe ich es in den letzten Jahren fertiggebracht, schachtelweise Röhren anzusammeln, die aber nur höchst selten in Bastelprojekten landeten, sondern meist nur in ihren Schachteln den Tag verpennen und mir den Platz klauen. Zu oft habe ich schon im Hinblick auf zukünftig zu realisierende Projekte eingekauft, die dann nie realisiert wurden. Irgendwie gibt es bei jedem Onlinebesuch bei einem Händler eine tolle Röhre, die man für dies oder das super einsetzen könnte - und vielleicht ist sie ja ausverkauft, wenn man sie dann wirklich bräuchte. Es ist ein ewiges Ringen mit der Vernunft, dem Retten von schönen Dingen, die auszugehen drohen und dem Geldbeutel. Gewiß, heute ärgere ich mich oft, mit Bauteilen, die es heute kaum noch gibt, verschwederisch umgegangen zu sein. Als Kind habe ich z.B. ein Röhrenradio ausgeschlachtet und die steckbaren Korbspulen weggeworfen! Ich könnte mich heute noch dafür in den A.....
MFG Uwe
Zu Hause ist da, wo man hin geht, wenn man einmal etwas falsch gemacht hat.
|
|
|
28.12.11 00:45
roehrenfreaknicht registriert
|
28.12.11 00:45
roehrenfreaknicht registriert
|
Re: Das "beste" Audion?
Hallo Uwe,
die (fast) gleichen Jugendsünden begangen, in Röhren "vernarrt", ein Röhrenbastler vor dem Herrn - fehlt nur, dass Du den Musikstil bis zurück in die 1920er Jahre magst. Meine "Lieblinge" wären zB. Benny Goodman, Glen Miller oder Ella Fitzgerald - nur eine ganz kleine Auswahl. Aus der Neuzeit wären meine Gern-Gehört-Favoriten zB. James Last, Bert Kaempfert, aber auch Modernes aus der Rock-, Alternative-, Electronic- und Pop-Musik. Dazu gehören zB. von Abba bis Zappa, U2, Queen, Jean Michel Jarre, Tangerine Dream, Kraftwerk, Nena, Simple Minds, The Verve, Communards, Scorpions, Die Ärzte, ... Nur hiermit möge man meine Ohren nicht beleidigen: Rap und ähnlich monotones, disharmonisch stampfendes Geplärre - das geht mir sowas von auf die Nerven, vorsichtig ausgedrückt. Ach - und hin und wieder darf es auch Classic sein - A. Dvorak, J.S.Bach, L.v.Beethoven bleistiftsweise dürfen gern gelegentlich auch meine Ohren und Seele streicheln
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Die Natur als Vorbild hat sich seit Millionen von Jahren bewährt und ist analog - sonst gäbe es schliesslich keine Dämmerung! http://www.rettet-unsere-radios.de
Zuletzt bearbeitet am 28.12.11 00:48
|
|
|
28.12.11 01:35
Uwe.Soboszcyk  250-499 Punkte
|
28.12.11 01:35
Uwe.Soboszcyk  250-499 Punkte

|
Re: Das "beste" Audion?
Hallo Jürgen rf,
das passt schon. Habe mich bis vor ca. 2 Jahren nebenbei als DJ auf Feten und Festen vertingelt. Unmelodisches kam mir nicht auf den "Teller", wohl aber die Popmusik ab den 60ern bis in die frühen 90er. T-Rex bis Roxette! Und natürlich alles was sonst noch gut tanzbar war und ist. Und natürlich die richtigen Oldies wie Chuck Berry und so. Leider musste ich das Ganze aus gesundheitlichen Gründen dann aufgeben und nun stehen rund 5000 Watt Boxen- und Verstärkerleistung nebst jeder Menger sonstiger Musik- und Showtechnik in der Hütte und ich kann mich nicht davon trennen. Ein tolles Gefühl, wenn du auf einem langweiligen kleinen Stadtfest plötzlich den richtigen Nerv der Leute triffst und bevor du Dich versiehst hast Du auf den Boxen ein paar tanzende Mädels, die das Ganze dann so richtig in Schwung bringen. War eine tolle Zeit! Nun lass ich höchstens alle halbe Jahr mal "von eine Bassbox ein Feuerzeug ausblasen".
Mach gut! Uwe
Zu Hause ist da, wo man hin geht, wenn man einmal etwas falsch gemacht hat.
|
|
|
28.12.11 06:43
wumpus  Administrator
|
28.12.11 06:43
wumpus  Administrator

|
Re: Das "beste" Audion?
Hallo Uwe,
ich habe zwar bei meinen Unterlagen leicht andere Steilheitswerte, aber es ist bei einer Audionschaltung eine weitere Komponente zu beachten. Eine Audionröhre arbeitet nicht immer auf dem A-Punkt ihrer Kennlinie. Um gleichrichten zu können, muss der Arbeitspunkt verschoben sein, er wandert von D - B (C). Das wirkt sich auch auf die wirklich so erreichbare Steilheit aus, die Steilheit wird zumeist für den steilsten Teil der Kennlinie angegeben, das Audion liegt aber nicht immer dort. Ist eben anders als bei einer TV-Kanalwählerschaltung (kein Audion). So gesehen, sind die üblichen Steilheitswerte nur bedingt anwendbar.
In Abhängigkeit zur Signal-Feldstärke des eingestellten Senders variiert die negative Vorspannung am Steuergitter. Will sagen: Wird kein Sender empfangen und ist die Rückkopplung nicht "angezogen", hat die Röhre KEINE Gittervorspannung und liegt im nicht an-nährend linearen Hochstromteil der Kennlinie (D). Erst in Abhängigkeit eines einfallenden Signals wandert durch Gleichrichtung an der Gitter-Kathodenstrecke (in Verbindung mit dem Koppel-C und dem Gitterwiderstand) der Arbeitspunkt in Richtung A oder gar AB oder (theoretisch B oder C). Das führt u.u. zu variablen Steilheiten.
Die Spanngitterröhren wurden besonders erfolgreich in TV-VHF- und UHF Vorstufen, auch in Kaskodestufen verwendet, dort zumeist mit höheren Betriebsspannungen. Es sind Röhren, die bis in den oberen UHF-Bereich noch "lebendig" sind. Und genau das könnte bei einem KW-Kaskode-Audion ein Problem mit der eventuell auftretenden parasitären UKW-Schwingneigung sein, könnte also der Fall eintreten, dass die Röhre "zu gut" ist.
Ich denke, wenn Du eine Ua-Stabilisierung und variable Betriebsspannung nutzen kannst, wirst Du im praktischen Betrieb durch Versuche die besten Ua-Werte ermitteln können. Auch die testweise Verwendung anderer Röhrentypen wird so leichter realisierbar.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forum-Betreiber)
Rettet den analogen deutschen AM / FM - Rundfunk!: www.rettet-unsere-radios.de Mach mit: Photos der letzten AM-Sender: http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...e-am-sender.htm Besuche die WEB-Seite des Deutschen Rundfunk-Museum e.V. http://www.drm-berlin.de
Zuletzt bearbeitet am 28.12.11 06:53
|
|
|
28.12.11 06:59
nobbyrad58  500 und mehr Punkte
|
28.12.11 06:59
nobbyrad58  500 und mehr Punkte

|
Re: Das "beste" Audion?
Hallo Zusammen!
Also ich hab früher auch Röhren gesammelt, NOS Ware. Mein Schwerpunkt lag allerdings auf NF Vor und Endröhren und solche sie sich prinzipiell dafür eigneten wie HaEP, Beam Power Pentoden, Trioden wie 6080 und einige sehr steile Röhren wie EL 802 mit 30mA/V und einige Sonderangebote von dem Händler also wie 10 Stk. xx DM. Eine große schwere Kiste ist es geworden. Jetzt sammel ich alte Fachliteratur wird auch immer mehr. 
MFG Nobby
|
|
|
|
1 .. 7 .. 11 12 13 14 15 .. 18
|
1 .. 7 .. 11 12 13 14 15 .. 18
|