Folgende Frage drängt sich bei mir durch ein AM-Radioprojekt auf: Ist ein regenerativer Empfänger mit Ferritantenne möglich (und ohne Wurf-/Aussenantenne) und hat ein solcher Empfänger ähnliche Empfangsmöglichkeiten wie ein herterodyner Empfänger? Wo können Schaltungsbeispiele gefunden werden (mit Röhren)?
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ein Rückkopplungs-Einkreisaudion nur mit Ferritantenne für MW kann bei gutem Aufbau und verlustarmen Bauteilen durchaus brauchbaren Empfang liefern. Insbesondere wäre ein möglichst großer Ferritstab und eine vieladrige HF-Litze und ein Luftdrehko von Vorteil.
Ein FET wäre gut, es geht aber auch mit bipolaren Transistoren. Röhrenschaltungen gehen ebenfalls. Nachts ist Europaempfang möglich.
Schaltbilder werden sicher noch hier nachgeliefert.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
Das Antennenproblem habe ich einmal mit einer Exteren Antennen-Verstärkung mit Ferittstab gelöst. Da gibt es viele Möglichkeiten. Denkbar ist, das ganze im Rückkopplungs Audion zu Integrieren (Hybrid)
Im letzen Bild-Schaltplan habe ich es mit einer Loop versucht. Sehr gute Ergebnisse, aber ist halt gross im Aufbau.
Auf einen Empfängertyp, der heute fast vergessen ist will ich noch mal hinweisen. Den Zweikreiser mit Diodendemodulation. In den Dreißigerjahren war dieser Typ bei vielen Herstellen im Programm. Also HF Vorstufe dann 2ter HF Verstärker meist mit Rückkopplung dann Demodulatorröhre und NF Stufe. Nachteil ist der Aufwand, der schon fast dem eines Super nahe kommt. Der Vorteil ist die geringere Verzerrung durch die Diodendemodulation. Durch die HF Vorstufe könnte so ein Empfänger, da ja heute fast nur Fernempfang möglich ist wieder als Selbstbau interessant werden.
da du sehr literaturerfahren bist, kleiner Hinweis auf den Radiopraktiker Band 15 "Moderne Zweikreis-Empfänger" das Modern bezieht sich selbstverständlich auf die 50er Jahre
Vielen Dank für Eure Tipps und Vorschläge. Ich werde nun weiter versuchen etwas auf die Beine zu stellen. Einen funktionsfähigen Audion habe ich schon, den ich nun an eine Ferritantenne anschliessen werde.
Die Bauvorschläge sind eben auch Bauvorschläge. Also keine Industriegeräte für jedermann, die große Zeit dieser Geräte war so 1930 - 1940, ganz grob. Die RPB Bücher mit Röhrengeräten waren so etwa 1950 - 1967. Das RPB Buch hab ich nicht, aber Bauvorschläge gerade für diesen Empfängertyp oder auch Schaltbilder von Industriegeräten sind auch in der Fachliteratur von 1930 oder auch etwas früher zu finden. Das Audion, also der Gittergleichrichter hat im Arbeitspunkt eine Quadratische Kennlinie, also keine Raumladungskennlinie. Daher ganz einfach die starken Verzerrungen bei starken Signalen. Es gibt noch eine ganze Anzahl weiterer Parameter die das Audion beeinflussen. Als dann um 1930 regelbare Pentoden entwickelt wurden, war der Zweikreiser mit Diodendemodulator, später auch mit ALR ein beliebtes Radio das etwas billiger als ein Super war. Mit der Entwicklung von Mischröhren wie Oktode, Hexode mit Triode wurde der Super immer "einfacher" so das der Aufwand für einen guten Zweikreiser nicht mehr lohnte.
Du kannst die Gitterkreisspule direkt auf den Ferritstab wickeln und direkt daneben, an das kalte Ende, die Rückkopplungspule. Auf richtige Polarität achten! Wähle einen möglichst grossen Ferritstab, hier ist Größe wichtig Beide Wicklungen am besten einzeln verschiebbar, für den Abgleich. Für den MW-Bereich habe ich auf einem Stab 200x10mm ca. 60 Windungen aufgebracht. Rückkopplungspule ja nach Schaltung und Röhre 5-10 Wdg. Gruß Jürgen