auf dem 75m-Band befinden sich zwischen 3900 und 4000 kHz einige deutschsprachige Sender. Leider kann dieser Frequenzabschnitt von den meisten Röhrenradios nicht empfangen werden. Besteht Interesse an einen kleinen Konverter zum Nachbauen, der entweder mit einer Röhre oder mit einem IC aufgebaut ist?
Dieser Konverter könnte das 75m-Band zum Beispiel auf 13900 bis 14000 kHz umsetzen, wo sich in den Abendstunden keine starken Sender befinden. Bei der Lösung mit dem IC könnte die Versorgungsspannung aus der 6,3 Volt Heizspannung gewonnen werden. Der Konverter könnte dann problemlos im Radio Platz finden.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
hat wieder mal lange gedauert, aber immerhin ist das Vorfilter fertig:
Sieht wirklich schrecklich aus. Das Berechnungsprogamm lag viel zu hoch. Es mussten noch Kondensatoren parallel geschaltet werden. Einen Durchlassbereich von etwa 3,5 bis 4 MHz habe ich damit erzwungen:
Es fehlt natürlich noch ein Mischer. Dafür dient ein SA612 oder SA602, der Dank eines Quarzoszillators alles um 10 MHz nach oben verschiebt, also von 13,5 bis 14 MHz. Dort ist in den Abendstunden, wenn der Fernempfang auf dem 75m-Band möglich ist, wenig zu hören. Der Mischer kommt noch und die Schaltung.
kannst du bitte kurz einmal schildern, wie das Programm die Bauteilwerte ermittelt hat und um welche Art von Filter es sich dabei handelt?
Ich vermute, du hast die Bedingungen (Flankensteilheit, Dämpfung u.a.m.) vorgegeben und das Programm lieferte dir dann die Dimensionierung, also eine Art Netzwerksynthese.
das Filter habe ich mit dem kostenlosen AADE-Filter-Designer als Chebyshev Coupled Resonator Bandpass 3. Ordnung, Zin=50 Ohm Zout = 1500 Ohm entworfen für eine Bandbreite von 3,8 bis 4 MHz. Nachbearbeiten musste ich dann aber immer noch den Frequenzgang.
Inzwischen habe ich dem Filter einen NE602 als Mischer (Gilbert-Zelle) nachgeschaltet. Als LO dient ein 10 MHz Quarzoszillator. Klappt wunderbar. Höre gerade mit 20 m Draht in vier Meter Höhe Radio Taiwan International und noch Radio 700 mit deutschen Schlagern und deutscher Moderation. Die Dokumentation liefere ich noch nach. Das Filter braucht man, da sonst der NE602 übersteuern würde.
Die 9 Volt Batterie ist verbraucht und liefert 6 Volt. Ideal für den NE602. Im Moment (20:00) kommt Radio Tchechoslovakei auf Deutsch.
Bitte auf die Bilder klicken, da sie sonst am rechten Rand abgeschnitten sind. Das war früher nicht so.
deine Manhatten-Technik, immer wieder interessant , keine Frage aber gibt es nicht manchmal Probleme mit den Schaltungen? Auf dem Foto sieht es so aus als wenn der NE602-Käfer bald mit allen Beinen einen "Kurzen" macht. Bleibt die Schaltung im Dauerbetrieb mechanisch stabil oder ist das nur zum kurzzeitlichen Prototypenbau geeignet?
höre gerade mit 20 m Antennendraht Radio Taiwan International auf Deutsch in rauschfreier Qualität.
Mit der Manhattan-Style-Technik kenne ich keine Probleme. Gerade bei Eigenbauten ist die Methode fast schon narrensicher. Und manchmal ärgere ich mich, warum ich mich früher mit dem Ätzen oder mit den Lochrasterplatten geplagt habe. Auf Grund der großen Massefläche haben die Filter eine hohe Sperrdämpfung. Den Schaltungen traue ich mehr Langlebigkeit zu als solche auf geätzten Leiterplatten, weil die Gefahr der Haarrisse entfällt. Die Beinchen müssen natürlich kurz gehalten werden, um Vibrationen beim Transport auszuhalten. Aber da sehe ich auch keine Probleme. Die Beinchen des NE602 habe ich kräftig nach oben gebogen und dann das Gehäuse mit Sekundenkleber festgeklebt. Natürlich muss man aufpassen, dass die Beinchen die Kupferfläche nicht berühren. Ich finde, dass die Manhattan-Style-Technik was für die Ewigkeit ist. Und das Aussehen verkörpert das besondere "Bastelgefühl" als Kontrapunkt zur industriellen Fertigung. Die Pads habe ich auch mit Sekundenkleber befestigt.
Natürlich arbeitet die Industrie so nicht, da damit viel zu viel Handarbeit einschließlich der Verdrahtungsfehler verbunden sind. Abgesehen davon wird es mit SMD-Bauteilen schwierig und dann ist so oder so die Packungsdichte gering. Mich stört das aber nicht.
das kann man halten wie man will. Das Biegen ist bei 8-beinigen ICs mit einer Zange noch schnell erledigt und schmerzlos für den Käfer. Dann entspricht die sichtbare Anschlussbelegung der auf dem Schaltbild und die Bauteilebezeichnung ist zudem noch sichtbar. Ich muss dann nicht nach Jahren rätseln, was ich da einst verbaute hatte. Bei der Methode des "toten Käfers" ist der Aufbau spiegelverkehrt zum Schaltbild, was mich stört.