Nachdem ein Freund aus Lehrzeitstagen, mir einen Frequenzmesser überlassen hat, kann ich nunmehr endlich meine empfangenen KW und MW - Sender definieren. Dazu habe ich einen kleinen Dipmeter nachgebaut. Den Plan fand ich auf der Internetseite von Herrn Kainka. Zuerst dachte ich na ja, probiers mal, wenns schiefgeht ist nicht viel verloren. Es ging nichts schief, sondern funktioniert wider Erwarten sehr genau und zuverlassig. An einen Drehko 2x15-245 pF baute ich eine Feineinstellung 10:1. Das Gehäuse besteht ganz aus kupferkaschierten Platinen. Ein Ausgang geht zum Oszi, der andere Ausgang zum Frequenzmesser, in der Mitte ist der Masseanschluss. Mit dem kleinen Schalter kann ich 245pF bis auf 500 pF erhöhen. Die Spulen sind selbst gewickelt. Die kleine Spule ist für Kurzwelle. Die Grosse im Hintergrund ist für Mittelwelle mit unterschiedlichen Anzapfungen. Mit den Spulen bin ich noch am experimentieren, bisher kann ich den Kurzwellenbereich von ca.2-20mHz und den gesamten Mittelwellenbereich bestreichen. Hei, macht das Spass, endlich kann ich die Sender ausfindig machen. Auf Listen aus dem Internet finde ich die empfangenen Sender, teils mit näheren Angaben.
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Du hast Recht, die Dipper sind wirklich gut. Ich habe mir mal vor langer Zeit so ein Gerät gekauft. Es leistet mir heute noch gute Dienste. Leider gab es keine Möglichkeit für den MW und LW Bereich. Ich habe mir dann auch Spulen selbst gewickelt. Für den Bereich oberhalb 250MHz habe ich mir mal das Grid-Dipmeter aus dem rothammels nachgebaut. Hier komme ich mit einer PC88 auf 900MHz. Mit Transistoren (BFR90) komme ich mit einem Multivibrator auf knapp 1,1GHz und das mit einer Lochplatine. Im Moment mache ich Versuche mit Oszillatoren mit dem SN74HC04. Hier kann man variable Oszillatoren bis ca 100 MHz (je nach Hersteller) aufbauen (siehe Anhang). Über einen 3,3pF Kondensator teste ich dann meinen LC-Schwingkreis meines Audions. Übrigens, mit den HC und HCT-Typen kann man leicht einen VCO aufbauen. Diese CMOS-Bausteine ändern ihre (Durch)Laufzeit mit der Versorgungsspannung. Diese TTLs arbeiten ca. im Bereich von VCC=2..6V.
ich bin völlig beeindruckt von Deinen beachtlichen Fortschritten in der HF- Technik. Die Ausstattung Deiner Werkstatt ist nun schon sehr professionell. Ob das am Hausgeist liegt?
Ja manchmal scheint so ein leichter, kühler Luftzug durch den Werkraum zu ziehen. Das ist bestimmt mein alter Freund der mir wieder genüsslich zuschaut. Zu seinen Lebtagen waren wir wirklich gut befreundet.
Ich bin dagegen, den LC Kreis per 3,3pF anzuregen. Denn das ist ein C dessen Innenwiderstand mit steigender Frequenz abnimmt. Neutralität ist hier das Gebot der Stunde. Ich hab ja vor kurzem das FET-Interface für meinen Wobbler gebastelt, selbiger hat 60-Ohm-Übergänge die man im Radiobereich eigentlich nicht gut gebrauchen kann. Also wurde dieser Impedanzwandler gebastelt.
Diesen kleinen Spruch bitte gut merken: Ein zu testender Schwingkreis soll unter Bedingungen geprüft werden die möglichst nah an denen sind, die seinem vorgesehenen Zweck entsprechen.
Begründung: Wenn das nicht so ist, sind Messergebnis und Realität zwei verschiedene Dinge.
Der 10k ist ein guter Mittelwert, eine Röhrenanode kommt auf ähnliche Betriebsbedingungen. Der 60-Ohm-Ausgang des Oszillators hätte den Kreis "gezwungen", erst durch den Vorwiderstand wird das Ganze weich genug damit der LC seine Kurve ausbilden kann. Der Ausgang wird über den Fet abgegriffen (das darf auch eine Röhre sein), mit ca 1M Last. Auch das entspricht wieder einem Röhrengerät in idealer Weise. Ausgangsseitig sinds noch 470 Ohm, die Fehlanpassung von ca 8 zu 1 wird mit einem 100nF Trennkondensator versehen und in Kauf genommen was einen Verlust an Empfindlichkeit zur Folge hat, für unsere Zwecke ist es ohne Bedeutung.
Mein Tip für den Prüfsender: Das Wobbeln ist zwar ganz nett, richitg informativ wirds aber erst wenn man den Oszillator manuell hoch- und runterdreht und dabei die Frequenz abliest, ebenso den Pegel am Kreis. Ich werd mal versuchen, das in einem Kurzfilm darzustellen.
die geringe Kapazität nehme ich nur, damit ich das Audion nicht übersteuere. Zur Messung einer LC-Kombination (Serienschaltung) sollte der direkte Ausgang des TTL-Gatters verwendet werden, da die Ausgangsimpedanz relativ niederohmig ist und somit die parasitäre Kapazität an dieser Stelle dann fast vernachlässigbar ist.
ohne Tiefpass wird das meiner Meinung nach aber Mischmasch, selbst bei Sinusoszillatoren ist der noch vonnöten. Das ist auch der Grund warum bei großen Wobblern viele Oszillatoren verbaut werden, jeder hat einen nachgesetzten Tiefpass weil die Oberwellen sonst überall rumvagabundieren würden
mit den Oberwellen hast Du Recht, die sind natürlich vorhanden und man muss damit leben. Ich messe auch nicht meinen LC-Kreis für das Audion im 'eingebauten Zustand', sondern separat. Hier verwende ich einen Serienschwingkreis, wobei die Spule an Masse liegt. Einen Kanal des Oszilloskopes schliesse ich zwischen Spule und Kondensator an. Der andere Kanal wird am Einspeisepunkt des Kondensators angeschlossen. Wenn man jetzt die Frequenz stetig ändert kann man die Oberwellenresonanzen deutlich erkennen. Bei der 'echten' Resonanzfrequenz ist die Amplitude dann am Grössten. An der Signalform des erzeugten Oszillatorsignals kann man auch die Resonanzpunkte sehr gut im Oberwellenbereich erkennen, da die Belastung des Speisesignals bei Resonanz grösser wird.