Die heute in der Reparaturpraxis verwendeten digitalen Multimeter haben einen vom Meßbereich unabhängigen Innenwiderstand von 10 MOhm oder bei Billiggeräten von 1 MOhm. Bei den früher eingesetzten Vielfachmessern war der Innenwiderstand abhängig vom eingeschalteten Meßbereich und wurde in Ohm (kOhm) pro Volt angegeben. Da diese Meßgeräte niederohmiger im Vergleich zum Multimeter sind, können sich größere Meßfehler ergeben. Ein Ausweg zur Vermeidung von Fehlmessungen ist die Parallelschaltung eines Widerstandes zu den Spannungsbuchsen des Multimeters. Hiermit kann der Innenwiderstand des Meßgerätes nachgebildet werden, mit dem ursprünglich die Spannungsmessungen durchgeführt wurden. In vielen Schaltungen ist der Innenwiderstand des verwendeten Meßgerätes angegeben, zum Beispiel 1 kOhm pro Volt. Bei einem eingeschalteten Meßbereich von 300 Volt müßten also 300 kOhm zu den Spannungsbuchsen des Multimeters parallel geschaltet werden. So kann man unter den Bedingungen messen, die den Spannungsangaben in der Schaltung zugrunde lagen.
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Danke für diesen Beitrag,er war schon längst überfällig. Ich denke gerade für die Einsteiger in der Röhrentechnik ist dieser Hinweis äußerst dienlich,da sich so leicht Messfehler einschleichen,welche die Reparaturunterstützung deutlich erschweren kann.Oft werden zu hoch gemessenen Spannungen auf einen "scheinbaren" Netzteilfehler" oder Röhrenfehler zurückgeführt,was oft in die ganz falsche Richtung führt. Am besten eigenen sich analoge "alte" Voltmetet,am besten natürlich Röhrenvoltmeter
Hallo liebe Leser, gestern war ein sehr interessanter Beitrag von "roehrenfreak" (19,59 Uhr) bei "Röhre EF 86 heizt nicht richtig" über die Thematik der Spannungsmessung mit alten und neuen Messgeräten. Viele Grüße Horst
Pendler2007:Am besten eigenen sich analoge "alte" Voltmetet,am besten natürlich Röhrenvoltmeter
Hallo zusammen,
leider handelt man sich beim Röhrenvoltmeter (oder auch FET-Voltmeter) die gleichen Messfehler ein, die bei den vg. Messungen durch das hochohmige DMM generiert werden und bereits beschrieben wurden. Dann doch lieber ein Messgerät mit dem passenden Innenwiderstand bzw. wie von Wolfgang (Wolle) vorgeschlagen einen entsprechenden Parallelwiderstand verwenden.
@ Wolle: Das ist natürlich auch ein Weg - gar keine Frage!
@ Pendler2007: Achtung, Röhrenvoltmeter haben meist ebenfalls einen fixen Eingangswiderstand von 10MOhm. Passive Drehspul-Multimesser können sehr weit variieren. 333Ohm/Volt waren früher sehr verbreitet - ich nenne sie liebevoll "Kurzschluß-Messeisen" - dann gab´s 10KiloOhm/Volt, 20KiloOhm/Volt, 50KiloOhm/Volt und - Achtung!!! - 100KiloOhm/Volt!!! Letztere sind kaum bezahlbar, haben sie doch im 100-Volt-Messbereich einen Innenwiderstand von beachtenswerten 10MegOhm und reichen aktiven Messgeräten locker das Wasser!
@ Horst: Vielen Dank für die "Reklame". Das mache ich immer wieder gerne, wenn ich ahne, daß sich jemand beim Messen zu verrennen droht. Vielleicht verfasse ich noch für´s WK einen ausgiebigen Beitrag mit dem Ziel, Messtechnik ohne großen wissenschaftlichen Ballast dem geneigten Leser zur Verfügung zu stellen. Da soll Rainer aber noch etwas dazu sagen.