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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Kleinen Akkuschrauber reparieren
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17.05.20 16:43
Volker 

WGF-Premiumnutzer

17.05.20 16:43
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Kleinen Akkuschrauber reparieren

Hallo zusammen,

vor etwa 6 oder 7 Jahren hatte ich von einer namhaften schwedischen Möbelhauskette einen kleinen Akkuschrauber erworben. Für Radioreparaturen ist er schön handlich. Nun funktioniert er nicht mehr richtig. Ich vermute der eingelötete Akku ist defekt. Es handelt sich um einen Li-ion-Akku der Standardgröße 18650. Da werde ich mir wohl einen neuen Akku zulegen müssen. Ich nehme einen solchen, die auch für E-Zigaretten Verwendung finden, da sie ordentlich Strom liefern.

Sämtliche Komponenten sitzen steckbar im Gehäuse. Der Austausch des Akkus ist kein Kunststück. Allerdings sind dabei Kurzschlüsse zu vermeiden, da der Akkustrom bis über 20 Ampere gehen kann.




Viele Grüße Volker

"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))

Zuletzt bearbeitet am 17.05.20 16:47

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kleiner-akku-schrauber-offen.jpg kleiner-akku-schrauber-offen.jpg (308x)

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17.05.20 17:08
Uli 

WGF-Premiumnutzer

17.05.20 17:08
Uli 

WGF-Premiumnutzer

Re: Kleinen Akkuschrauber reparieren

Hallo Volker,

Tipp von mir (hatte den gleichen): Keinen Akku kaufen, nimm einen aus einem alten Akkupack (Laptop, E-Bike, egal) - bei mir hat kurz nach dem Akkutausch der Schalter aufgegeben. Hab das Ding dann noch eine Weile mit einem Nachgerüsteten Taster als Bohrmaschine genutzt und irgendwann entnervt weggeschmissen (oder war da noch was auf der Platine abgebrannt?).
Die Geräte sind nicht dafür gebaut lange zu halten behaupte ich...

Gruß,
Uli

PS: Alten Akku, weil 3-5A bringen die alle locker und so viel Leistung hat das Schrauberchen ja nun auch wieder nicht. Nimm den E-Kippen Akku lieber zum dampfen ;)

Zuletzt bearbeitet am 17.05.20 17:09

17.05.20 17:21
Volker 

WGF-Premiumnutzer

17.05.20 17:21
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Re: Kleinen Akkuschrauber reparieren

Hallo Uli,

den Schalter habe ich auch im Verdacht. Man betätigt ihn und dann zuckt nur der Motor kurz. Ist das bei dir auch so gewesen? Übrigens habe ich schon einen anderen alten Akku eingebaut, der vermutlich auch defekt ist. Probeweise hatte ich den Akku durch ein 5 Ampere Netzteil ersetzt und es tat sich überhaupt nichts. Offenbar hat das der Ladeschaltung nicht gefallen.

Bei mir raucht nur der Lötkolben oder mal ein Widerstand.


Viele Grüße Volker

"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))

17.05.20 21:28
Volker 

WGF-Premiumnutzer

17.05.20 21:28
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Re: Kleinen Akkuschrauber reparieren

Ein Nachtrag: Der Schalter ist OK, der Akku auch. Es liegt an der Elektronik, die man ersetzen kann. Ladeschaltungen auf kleinen Platinen werden wie Sand am mehr angeboten. Allerdings raucht mir so langsam der Kopf, was ich nehmen soll, da das Steckernetzteil des Akkuschraubers im Leerlauf 12 Volt liefert. Drauf steht 6 Volt 600 mA. Also ein Billigding mit Widerstand und unstabilisert. Der Akkuschrauber soll mit der neuen Ladeplatine nicht um die Ohren fliegen und abbrennen. Hat jemand eine Idee? Die Ladeschaltung, die angeboten werden, haben als Eingang und Ausgang dieselben Pins. Wie die Schutzschaltungen funktionieren, ist unter http://www.mpu51.com/mcucity/DATA_PDF/DW01x-DS-17_EN.pdf beschrieben.

Es gibt diese Akkus mit und ohne eingebauter Schutzschaltung. Nur sieht man das den Akkus nicht an. Alles Neuland für mich und ich will es schon richtig und sicher machen.


Viele Grüße Volker

"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))

18.05.20 10:30
laurel1 

WGF-Nutzer Stufe 3

18.05.20 10:30
laurel1 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Kleinen Akkuschrauber reparieren

Moin,

da wird es verschiedene Meinungen zu geben, ich schreibe hier jetzt mal meine, welche keinen Anspruch darauf erhebt die Richtige zu sein.

Wozu ist die Schutzschaltung gut, angeblich für:

1. Überladung zu vermeiden wenn die Ladeschaltung defekt ist
2. Bei Entladespannung X abschalten um Tiefentladung zu vermeiden
3. Schutz bei Kurzschluß am Akku

Zu 1, hoch wichtig, ich vermisse am Auto weitere zwei bis drei Airbags in der Stoßstange, die anderen könnten ja versagen.
Zu 2, kann Sinn machen, in vielen Fällen aber absolut überflüssig, z.B. Akkuschrauber
Zu 3, eine entsprechend ausgelegte Sicherung ist da, in meinen Augen, die bessere Wahl, im Internet aber als hochwichtig eingestuft, da die losen Akkus in der Hosentasche sonst evtl. explodieren können ( wer macht so etwas?)

Nachteile gibt es aber auch bei der Schutzschaltung. Ein Lithium Akku hat ja eine recht niedrige Selbstentladung und kann problemlos einige Monate so herumliegen, zumindest ohne Schutzschaltung. Auch wenn der Stromverbrauch der Schutzschaltung relativ gering ist, es läppert sich zusammen. Eine Schutzschaltung interpretiert gerne eine höhere Stromaufnahme, bzw. einen hohen Anlaufstrom ( z.B. Akkuschrauber) schon als Kurzschluß und schaltet den Akku ab.

Das eigentliche Problem liegt in den Ladeschaltungen, wäre dieses nicht, könnte man sich fast immer die Schutzschaltung schenken. Diese werden gerne am Limit der Spezifikationen betrieben, und diese sind oft sehr grenzwertig.

Ich arbeite fast ausschließlich mit dem TP4056, Spezifikation Vin max. 8 Volt, I max. 1 Ampere. Reize ich diese Daten aus, funktioniert das eigentlich problemlos, allerdings nur auf dem Tisch. Baue ich das Teil mit diesen Werten in ein kleines Gehäuse ein und lade dann das Gerät, sollte man besser in Deckung gehen. Der TP4056 reagiert sehr sensibel auf zu große Erwärmung und läuft dann gerne, Spannungsmäßig, aus dem Ruder. Bei Vin 5 Volt treten diese Probleme nicht mehr auf und man ist auf der sicheren Seite, egal wie eng das im Gehäuse ist.

Auch wenn es die "Laderegler" billig zu kaufen gibt, baue ich diese immer selber auf. Zuerst ein AMS1117, gefolgt von einem TP4056, welcher vom Strom her auf max. 750 mA ( meist nehme ich so um die 500 mA) gedrosselt wird. Damit gab es noch nie Probleme, ich habe alles auf einer Platine, außerdem kommt es mir nicht so sehr auf die Ladezeit an, ich bin ja nicht auf der Flucht.

Beste Grüße

Peter

18.05.20 11:11
Volker 

WGF-Premiumnutzer

18.05.20 11:11
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Re: Kleinen Akkuschrauber reparieren

Hallo Peter, Hallo zusammen,

vielen Dank für deine Hinweise, Peter. Da ich keine passende Platine gefunden habe, die immerhin einen Entladestrom von 7 Ampere liefern muss, wenn man wie ich unbedingt damit dicke Schrauben in Holz reindrehen will, bin ich einen anderen Weg gegangen.

Ich habe mich zu einer primitiven Lösung entschieden. Die ganze Elektronik samt Akku flog raus und der Kippschalter wurde direkt mit der Ladebuchse verbunden. Nun betreibe ich den Schrauber an einem 5 Volt-Netzteil, dass 10 Ampere liefern kann und bereits schon in der Werkstatt vorhanden ist. Mit dem Kabel kann ich leben, da der Schrauber nur in der Werktstatt zum Einsatz kommt. Zum Glück habe ich noch einen weiteren Akku-Bohrschrauber.







Der Stecker hält übrigens die 7 Ampere aus, da ja kein Dauerbetrieb vorliegt. Ganz Vorsichtige können die Leitung noch mit einer 10 Ampere Sicherung versehen. Ich gehe davon aus, dass der Apparat keine lange Restlebensdauer besitzen wird, weshalb ich von unnötigen Investitionen Abstand nehme.

Nachtrag: Eine Ladeschaltung mit einem TP4056 lässt sich immer noch einbauen. Kann der Motor dann direkt mit dem Akku verbunden werden?

Viele Grüße Volker

"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))

Zuletzt bearbeitet am 18.05.20 11:29

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18.05.20 13:04
HB9 

WGF-Premiumnutzer

18.05.20 13:04
HB9 

WGF-Premiumnutzer

Re: Kleinen Akkuschrauber reparieren

Hallo zusammen,

der Motor kann direkt mit dem Akku verbunden werden, eine Schmelzsicherung ist aber empfehlenswert, da sonst bei einem Kurzschluss im Motor der Akku oder auch das Gehäuse auf Grund eines glühenden Kabels Feuer fangen kann. Eine Elektronik zwischen Akku und Motor reduziert nur die Zuverlässigkeit und erhöht die Sicherheit auf keine Art und Weise und ist eine weitere Quelle für Kurzschlüsse mit ihren Folgen.

Beim Laden ist es extrem wichtig, die Lade-Schlussspannung des Akkus unter keinen Umständen zu überschreiten, das mögen Li-Akkus gar nicht und gehen schnell mal in Flammen auf. Dabei ist es natürlich sinnvoller, diesen Schutz in der Ladeschaltung und nicht im Akku zu haben. Weiter soll der maximale Ladestrom nicht höher als nötig gewählt werden, weil dieser zu einem grossen Teil die Lebensdauer des Akkus bestimmt, daher nur schnelladen, wenn es wirklich nötig ist. Vorteilhaft für die Lebensdauer ist auch, wenn der Akku nicht allzu tief entladen wird und auch nicht 100% geladen wird, also die Ladung abgebrochen wird, auch wenn noch etwas Ladestrom fliesst.
Bei in Serie geschalteten Li-Akkus muss beim Laden dafür gesorgt werden, dass sich die Spannung gleichmässig auf die Akkus verteilt (Balancing), da sonst die Spannung des am schnellsten geladenen Akkus in den unzulässigen Bereich steigt und die anderen nicht vollständig geladen werden. Das kann auch gefährlich werden, wenn eine der in Serie geschalteten Zellen einen Defekt (z.B. Kurzschluss) hat.

Gruss HB9

18.05.20 14:03
Volker 

WGF-Premiumnutzer

18.05.20 14:03
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Re: Kleinen Akkuschrauber reparieren

Hallo HB9,

die gleichen Gedanken hatte ich eben in der Mittagspause.

Hier mein Entwurf, bei dem eine Ladeplatine "TP4056 USB Lademodul 5V 1A 18650 Laderegler Batterie Charger Board" zum Einsatz kommt. Gibt es wie Sand in der Meeresbucht oder sonst wo. Die oder eine ähnliche Schaltung von diesen Platinchen habe ich unter http://acoptex.com/project/9446/basics-p...N.iLpFzJuj.dpbs gefunden.

Und so würde ich das verdrahten. Sri wegen der schlechten Handskizze:



Eine träge 10 A Schmelzsicherung ist zur Sicherheit vorgesehen. Der Festspannungsregler soll die Platine entlasten. D1 und D2 sind Schottky-Dioden aus alten PC-Schaltnetzteilen in einem Gehäuse. Sie ermöglichen den Betrieb des Motors direkt aus dem externen Netzteil. Platz ist im Gehäuse vorhanden. Die neue Platine ist 17 x 27 mm groß. Die alte hatte die Abmessungen 59 x 20.




Viele Grüße Volker

"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))

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akku-schrauber-entwurf.jpg akku-schrauber-entwurf.jpg (456x)

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