Moin, vor ca. 55 Jahren lernte ich als Lehrling im Elektroniklabor auch einige Rohde+Schwarz Meßgeräte kennen und durfte auch damit arbeiten. Eines der Geräte faszinierte mich besonders. Es war ein Universal-Spannungs-Strom-Widerstandsmeßgerät: das URI Nach langer Zeit ist es mir gelungen eines zu bekommen. Hier ist es.
Besonderheit: es können Wechselspannung, Gleichspannung, Wechselstrom, Gleichstrom und Widerstand gleichzeitig angeschlossen werden und durch Umschalten des Meßkanals angezeigt werden. Die Meßkanäle sind voneinander unabhängig und voneinander isoliert.
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Danke Euch Dreien für Euren Kommentar. Wenn man frühere R+S Geräte öffnet bietet sich immer ein Augenschmaus. So sorgfältig sind sie gearbeitet - waren ja auch teuer genug.
Danke auch Martin für die Erinnerung an die Tastkopf-Röhre. Ich habe noch 4 - 5 Stück EA50 bzw. VR92 rumliegen. Das müßte wohl reichen. Laut Anleitung soll die Röhre fast ewig halten. Sie wird ja nur mit ca. 5V geheizt. Beim evtl. Austausch muß laut Handbuch die Eingangskapazität auf 5,3 pF abgeglichen werden, damit die kapazitive Spannungsteilung klappt.
klaus65555:Laut Anleitung soll die Röhre fast ewig halten. Sie wird ja nur mit ca. 5V geheizt.
Nach meiner Information sterben Röhren an Unterheizung schneller als an Überheizung... 5V sind schon 20% - finde ich arg wenig. Aber R&S werden sich schon was dabei gedacht haben - evtl, daß man auf diese Art gut Ersatzröhren verkaufen kann ;)
Moin, vielleicht wollte man durch die Unterheizung die Dioden-Anlaufströme gering halten. Denn bei der EB41 hat man es auch so gemacht. Als Anlage ein Auszug aus dem Handbuch und ein Schaltungsauszug mit den Widerständen für die Heizung der EA50/VR92 = R98 (50 Ohm) und der EB41 = R97 (10 Ohm). Gruß Klaus
Ein Rauschgenerator funktioniert bekanntlich mit einer sehr hell geheizten, also quasi überheizten Röhre. (Damit die das aushält haben diese Dioden Wolframfädchen zum heizen). Und wenn es garnicht rauschen soll ...
(siehe auch alle möglichen Röhrenmikrofone)
Desweiteren läßt sich der Innenwiderstand der Diode damit in gewissen Grenzen einstellen. Eine externe Anpassung erfordert immer separate Bauteile, die sind aber in HF Tastköpfen nicht so gern gesehn an der Spitze.
Das mit Unterheizung der EB 41 könnte auch mit der geforderten Langzeitkonstanz der Parameter zusammen hängen. Ahnlich wie bei Elektrometerröhren, wo die geringe Katodentemperatur ein Niederschlag von Katodenmaterial auf die anderen Elektroden verringern soll. Bei Röhren kann es nicht nur zur Gitteremission, sondern auch zur "Anodenemission" kommen, wenn Katodenmaterial auf das Anodenblech gelangt. Das verringert die sog. Anodenverlustleistung.
es ist möglich, dass man sich bei den kleinen Röhren das Aufbringen von Thorium während der Produktion gespart hat und von vorne herein fertig gemischte Kathodenbleche eingebaut hat. Das hat man es in der Anfangszeit der Röhrentechnik oft gemacht, ehe der Kostendruck oder die Mangelwirtschaft zum Sparen zwang. Diese Kathoden sind auch problemlos "regenerierbar". Der Emissionsverlust durch Unterheizung wird sicherlich auch überschätzt, denn es betrifft eher den Bereich der Leistungsröhren. Als "Radiomann" der 60'er habe ich die EF98 mit 4,5 Volt Heizung betrieben und kann mich an keinen Röhrentausch erinnern.