Oft schon habe ich festgestellt, das viele Netzteil auch für einfache HF - Schaltungen als Spannungsversorgung überhaupt nicht taugen.
Anbei mal ein Schaltbild Ausschnitt, die weitere nicht gezeigte Schaltung soll laut Beschreibung mit einem einfachen Netzteil 220V - 24V, unstabilisiert, funktionieren.
Meine Erfahrung: Netzteil Marke Eigenbau, Spannungsstabilisierung mit 78xx Festspannungsreglern brummt ohne Ende. Steckernetzteil, vermutl. Schaltnetzteil auch. (Mehrere schon durchprobiert)
Brummfrei geht nur an meinem Monacor Labornetzgerät oder an einer 9 Volt Transistorbatterie, heißt also, an der Schaltung selbst kann es nicht liegen, die ja auch schon eine sehr gute Siebkette eingebaut hat.
Nun werde ich nachher versuchen ein Netzteil mit Trafo, Gleichrichter und dickem Elko (1000µF) zu bauen und schauen was passiert.
Sonst würde mir nur noch Spannungsstabilisierung mit Z-Diode oder Längstransistor einfallen.
Wer hätte noch Tipps, wie baut Ihr eure Netzteile.
PS. Für NF Anwendungen funktionieren mein Netzteil Marke Eigenbau usw... bestens.
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Hallo Technikfreund, 78xx gehen eigentlich super. Wichtig ist bei denen dass die Rohspannung abzüglich Brummspannung immer einige Volt über der stabilisierten Ausgangsspannung bleibt. Bei HF Schaltungen mit Leistung (Funkgeräte) kann es nützlich sein den 78xx mit Keramik Cs an Ein- und Ausgang abzublocken und zu verdrosseln. 78xx reagieren allergisch auf Sendeleistung auf der Leitung.
Bei Empfängerschaltumgen helfen Keramik Cs über die Gleichrichterdioden geschaltet gegen Brummstellen im Empfang.
VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-
Ich hatte nun das ganze mal Trafo mit Gleichrichter, Elko und Drossel aufgebaut, es brummt ohne Ende.
Werde mal schauen ob ich noch einen 7815 da habe und werde ihm mal 24 Volt geben. Den 7815 mit Keramikondensatoren am Ausgang und Eingang nach Masse abblocken und Drosseln bekommt er auch.
prüf bitte mal ob sich das Brummen ändert wenn der Nullleiter abgetrennt ist. Und bitte VORSICHT. Wenn ja liegts nicht am Netzteil sondern Masseschleifchen etc
Am Brummen sind die Festspannungsregler nicht schuld, egal welcher Typ. Die Maßnahme beginnt bei den 2 Vollweg- bzw. den 4 Graetzdioden. Diese sollten mit 10 bis 30 nF Keramik-C überbrückt sein. Neben ausreichend großen Siebelkos empfiehlt sich zu jedem noch ein 0,1µF-Keramik-C parrallelzuschalten. Martins Hinweis auf die richtige Masseführung ist ebenso wichtig. Die Masse muss weitgehend sternförmig auf einen Punkt führen. Die Massebahn auch etwas breiter ausführen. Bei den Steckernetzteilen mit Trafo sind die Dioden kaum oder nicht mit C`s überbrückt und der Siebelko auch meist knapp bemessen. Netzteile ohne Trafo sind für Radios ungeeignet, keine ausreichend sichere Netztrennung und der "Oszillator" strahlt deutlich oberwellenhaltige Störfrequenzen in alle Richtungen.
Hallo Technikfreund, hat deine "HF-Schaltung" eigentlich eine Antenne? Ob das Brummen vielleicht doch über die Antenne eingefangen wird kannst du auch folgendermaßen schnell klären: Schaltung betreiben mit Batterie 9V --> brummt nicht wie du schreibst. Dann zusätzlich dein Netzteil mit dem die HF-Schaltung brummt mit dem Netz verbinden und nur einseitig, also nur Masse anklemmen. Die Schaltung wird also weiter aus der Batterie versorgt aber die Masseverbindung zum Netzteil besteht schon und Netzteil ist am Netz. Wenn das Brummen dann wieder da ist liegt es nicht an der Restwelligkeit deiner Betriebsspannung. Kannst du gehörmäßig eigentlich ein 50Hz-Brummen von einem 100Hz-Brummen unterscheiden? Das ist schon oft ein eindeutiger Hinweis auf die Ursache.
@Dietmar: werden meine Beiträge bei dir eigentlich angezeigt?
VG Björn
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ein brummfreies Netzteil ohne Stabilisierung ist nicht ganz einfach. Ich habe so was immer mal probiert aber so richtig funktioniert hat das nur bei sehr kleinen Strömen, sobald man etwas mehr Last dran hängt fingen meine immer wieder an zu brummen. Einfacher geht es mit den 78xx oder 317, der heizt die Brummspannung weg. Aber auch da sollte man den Elko und Trafo groß genug dimensionieren...
worauf genau beruht eigentlich die Wirkung der kleinen Kondensatoren parallel zu den Dioden? Ich konnte bei Versuchen, allerdings im NF-Bereich, noch keinen Unterschied mit/ohne Parallel-Cs beobachten.
Siliziumdioden haben ihre Schwellspannung bei ca 0,6V. Wenn die Welle unterhalb davon ist sperren sie also auch in Durchgangsrichtung. Sind sie schnell genug kann der Übergang von nicht zu vollem Durchgang so schnell erfolgen daß er einen Störimpuls erzeugt. Um den gehts, der Effekt läßt sich mit diesen C unterbinden.
Nachweisführung bitte mit dem Oszi. Die zu suchende Störung besteht aus kleinen Peaks mit einer f von 100Hz.
wenn an die Diode eingeschleppte HF herankommt, kann AM-HF-Demodulation an diesen Netzdioden auftreten, die dann über die Betriebsspannung in das Gerät weitergereicht wird, z.B. in AM-Empfangsteile.
Wenn man Brummen wahrnimmt, bei Doppelweggleichrichter-Netzteile, sollte immer geprüft werden , ob das Brummen 50 oder 100 Hz hat, weil davon die Brummgeneratorquellen-Ermittlung abhängt.