Hallo ihr lieben, habe hier einen dekorativen Stelltrafo von 1960. Muss ich (bis auf den Austausch der Netzschnur) was Beachten, wenn ich das Teil betreiben möchte? Laut Aussage von Verwandten hat das gute Stück bis zum Schluss funktioniert. Stand allerdings die letzten 30 Jahre auf dem Dachboden. Die Messuhr / oder Skala müsste man evtl. mal tauschen, aber man kann es noch erkennen. Leider immernoch die Handykamera Gruß.
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07.07.13 22:24
roehrenfreak
nicht registriert
07.07.13 22:24
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Stelltrafo
Hallo MIRAG,
es handelt sich eher um einen Stufentransformator in Sparschaltung. Dies heißt, dass die Ausgangsspannung von 220 Volt Sollwert im Bereich von 170 bis 235 Volt Eingangsspannung in 5-Volt-Schritten nachgeführt werden kann.
Hintergrund ist, dass die Netzspannung in den früheren DDR-Netzen nicht immer dem Sollwert von 220Volt entsprach.
Wichtiger Hinweis: Es handelt sich dabei um KEINE TRENNTRANSFORMATOREN!!
Hallo Röhrenfreak, dass es sich im keinen Trenntrafo handelt, ist mir bewusst. Den Hintergrund kannte ich auch, nur nicht die genaue Funktion des Teils. Bis auf den Austausch der Schnur und einem Test mit einer Glühbirne, brauche ich nichts beachten?
Wenn jemand eine passende Messuhr hat und abgeben kann, bitte PN an mich!
eine neue "Messuhr" in Originalausführung wirst Du nur schwer finden. Wenn Dir ein Umbau auf einen quadrqtischen Gehäuseausschnitt nichts ausmacht, könnte ich mit entsprechenden Wechselspannungsinstrumenten (Dreheisen) in den Abmessungen (Ausschnitt 67 x 67 oder 82 x 82) aushelfen. Die kleineren haben einen Skalenendwert von 250V~ und die größeren von 400V~.
sofern das Messwerk seine Funktion erfüllt, würde ich lediglich das Skalenblatt ausbauen, dieses scannen und mit einer Bildbearbeitung (Photoshop, Gimp etc.) "restaurieren". Das sollte vom Umfang her deutlich einfacher sein, als ein passendes Messwerk zu finden oder das Gehäuse für ein anderes Messwerk umzubauen.
Wenn das Messwerk bis auf das Skalenblatt intakt ist, dann ist die Scanmethode bei noch guter Lesbarkeit der Zahlen und Marken eine Lösung. Kann auch sein, dass durch die Alterung des Messvorwiderstandes die Anzeigemarken nicht mehr stimmen. Evtl. lassen sich mit einem Winkelmesser die Gradwerte der Spannungsmarken messen, notieren und dann das Blatt neu beschriften. Ein neues Messwerk ist ebenso denkbar. Den Ausschnitt nachzuarbeiten wird sicher etwas einfacher als die "Skalenkosmetik". Viel Glück und Erfolg.
Ein ähnliches Teil hab ich auch, eine Nummer kleiner 170 W. Da gibt es, wenn das Teil sicher und ernsthaft betrieben werden soll einiges zu beachten. Der Stufentransformator wurde in der DDR als Stelltrafo benutzt um schwankende, MEIST ZU NIEDRIGE Netzspannung an empfindliche Geräte der Elektronik anzupassen. Es gibt bei diesen Trafos Schaltstellungen die herauftransformieren und die sind in der Mehrzahl, also 1/3 Heruntertranformierung und 2/3 Herauftransformierung z.b. Die 230 - 240 V in unserem heutigen Netz sind Überspannung! Also lassen sich nur wenige Schaltstufen verwenden. Wenn man herauftransformiert mit der heutigen Spannung können über 280 V entstehen. Der Sinn eines solchen Gerätes dürfte der Betrieb von alten 220 V Elektronikgeräten wie Radios, Fernseher am Netz sein. Die dürften 280 V kaum aushalten. Eine Sicherung gegen das Herauftransformieren ist das schon zu empfehlen. Dann würde ich ein 3 adriges Netzkabel mit Schutzleiter verwenden, diesen Schutzleiter mit dem Blechpaket des Trafos verbinden. Die alte 2 pol. Steckdose gegen eine mit Schutzkontakt tauschen. Das Messwerk wird noch in Ordnung sein, nur die Skala muss erneuert werden.
Hallo, vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Und danke auch an Klaus für die Aufklärung! Ich habe jetzt erstmal die Netzschnur (3 Adrig) ausgetauscht. Schukostecker ist ordentlich angebracht (wir haben einen in diesem Bereich tätig gewesenen Verwandten). Die Steckdose wollte ich erstmal dran lassen, denn die ganz alten Geräte (hab kar keins mit Schuko ) haben ja eh keinen Schuko. Ich werde erstmal die Skala austauschen (danke Nobby) und mal die Ausgangsspannung bei der 220V Marke messen lassen.
Gruß.
/€: Ich brings nicht mit Gimp... Ausgeschnitten ist es schonmal...