diesen kleinen Tester hab ich mir gebastelt vor ca 35 Jahren, er tuts immernoch prima.
Funktion:
Prüfling anklemmen, einschalten,
blinkt er?
nein: Anschlüsse vertauschen, wieder nein, nochmal vertauschen,
wieder nein: umschalten von NPN auf PNP, alles nochmal..
nein? = defekt
ja: nun hab ich seine Anschlussbelegung rausgefunden, seine Poarität, blinkt er schnell = eher niedrige Stromverstärkung, blinkt er langsam = recht hohe Stromverstärkung.
Das Ding enthält einen Transistor der zusammen mit dem Prüfling einen Multivibrator bildet. Alles ist so mit Widerständen verbaut daß man den Prüfling beim verpolen nicht kaputtmachen kann.
Für die Luxusversion bräuchte man einen Drehschalter und eine Fassung.
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24.03.13 15:11
roehrenfreak
nicht registriert
24.03.13 15:11
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Transistortester
Hi Martin,
aus meiner Jugendzeit stammt dieser Transistortester Marke Eigenbau:
Er entstand 1977, ist also auch schon stramme 36Jahre alt. Man kann Ib und Ic per Umschaltung einzeln erfassen und daraus den Verstärkungsfaktor errechnen. Dieses Gerätchen hat mir sogar bei der Gesellenprüfung einen unschätzbaren Dienst geleistet.
Dazu diese kleine Geschichte: Wir sollten auf einer Streifenrasterplatine einen Infrarotempfänger (IR-Bedienungstester) mit einem Bausatz von O***mann aufbauen. Bevor ich jedoch mit dem Zusammenbau begann, prüfte ich mit diesem Transistortester alle Transen und siehe da: Einer war doch tatsächlich kaputt. Die Prüfungskommission schaute zwar etwas - sagen wir vorsichtig - verhalten, glaubte jedoch schließlich meinem Selbstbautester und meinen Erklärungen, händigte einen neuen Transistor aus. Etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde später hab ich dann "Fertig" gerufen. Und wieder schaute die PK etwas verdutzt, ließ mich mit meinem Gesellenstück vorne antreten zur Funktionskontrolle und Bewertung. Das Gerät funzte auf Anhieb und auch handwerklich hatten die Herren nichts an meinem Machwerk auszusetzen - es gab eine glatte 1. Dann wollten sie auch noch meinen Tr.-Tester von innen sehen - außer Konkurrenz, versteht sich. Die Blicke waren durch nichts auf dieser Welt aufzuwiegen...
Bis zur Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse vergingen noch einige Stündchen, die ich in einer gemütlichen Eckkneipe zubrachte - für mich war die Prüfung ja quasi gelaufen. Nach und nach kamen weitere Kollegen hinzu, so dass sich ein heiteres Ründchen bildete. Zugegeben: Meinen Gesellenbrief nahm ich irgendwie doppelt in Empfang... also, so glaubte ich wenigstens. Tags drauf, nachdem das Kopfweh nachgelassen hatte, war es dann doch nur ein Gesellenbrief, der auf meinem Nachtschrank lag. Zufrieden war ich und auch ein klein wenig stolz...
Meiner selbstbau-prüfer ist aber simpelsten von aller Der kann nicht Stromverstärkung messen, kann höchstest kaputt (unterbrochen oder kruzschluss) oder OK sagen, dazu N oder P-Typ.
So wie Jürgen und sicher auch andere, baute ich mir in den 70er Jahren zwei Transistorprüfer. Einer für Leistungstransistoren und der andere für die Kleinleistungstypen. Schaltungen dazu gab es in den Funkamateur-Heften und Bastel-Kleinbroschüren. Damit ließen sich die Stromverstärkung und das Reststromverhalten prüfen. Zur Anzeige verwendete ich damals kleine Einbau-Milliamaperemeter. Diese Messungen halfen mir sehr bei der Beurteilung und Auswahl zu verwendender Transistoren. Wie ich schon mal erwähnte, habe ich damals gern und oft russische Transistorradios von Arbeitskollegen und Bekannten repariert. Die russischen Transistoren waren in ihrer Qualität sehr unterschiedlich. Speziell die NF-Typen waren von der Vor- bis zur Endstufe gleichermaßen "rauscharm". Manchmal habe ich bei besseren Geräten den DDR Typ GC118, statt der MP40 bzw. MP41 für die Vorstufe eingebaut. Als ich später privat und beruflich das russisches Multimeter Z4341 mit Transistorprüfoption besaß, nutzte ich dieses fortan. Da waren schon häufig Si-Transistoren allgegenwärtig. Gegenwärtig findet man in Geräten bei der hochintegrierten Modultechnik nur noch wenig diskrete Transistoren. Da lassen sich die Transtortester gut und gern für evt. Reparaturen an Koffer- und Taschenempfängern der "Vergangenheit" nutzen.
Hallo an alle, mein Transistorprüfer war ein Nachbau aus dem Buch "Rundfunk und Fernsehen selbst erlebt" von Lothar König, Urania Verlag 1970. Zur Messung diente ein russisches Drehspulinstrument Z4313, dass ich heute noch habe. Das stolze Bastelobjekt aus den 70ern gibt es leider nicht mehr. Ich konnte pnp und npn Transiostoren messen, Reststrom und den Stromverstärkungsfaktor bestimmen. Damit habe ich die Bastler Typen durchgemessen. Rekord war ein beta von 300 bei einem Miniplast Silizium Typ.
Vorher habe ich Transistoren mit einem einfachen Durchgangsmesser (Prüffix) geprüft. Das waren 3 Volt in Serie mit einer sogenannten Soffite im Kopf des Prüfstiftes. Leuchtete diese schwach beim richtig gepolten pn Übergang der Basis Emitter und Basis Kollektor-Strecke, war alles o.k. Diesen Prüfstift vermisse ich heute noch für einfache Durchgangsprüfungen.
diese Eigenbauten kenne ich aus meiner "aktiveren Zeit" auch nur zu gut .... am Markt gab es nicht viel bezahlbares also war Eigeninitiative angesagt. Für jede Messaufgabe gab es dann auch einen eigenständigen Spezialisten ... hatte Charme. Wenn ich daheim bin, werde ich mal schauen was für Stücke davon noch existieren.
Interessant fand ich die folgende Lösungen der "heutigen" Generation. Hier wurde ein OpenSource-Projekt (AVR-Transistortester) weiterentwickelt ...
Mit erstaunlich geringen Hardwareaufwand lassen sich z.T. auch diverse Messgeräte (zumindest für den Hobbybereich) ersetzen. Bei knapp 20 Euro Bauteilaufwand kann man nicht meckern und viele erfolgreiche Nachbauten und Präsentationen auf Amateurfunkseiten lassen zumindest eine breite Hobbytauglichkeit erschließen!
Dieses Minigerät erinnert mich in vielen Punkten an die kommerziellen Atlas ESR und Komponententester....
aus meiner Jugendzeit stammt dieser Transistortester Marke Eigenbau:
Er entstand 1977, ist also auch schon stramme 36Jahre alt. Man kann Ib und Ic per Umschaltung einzeln erfassen und daraus den Verstärkungsfaktor errechnen. Dieses Gerätchen hat mir sogar bei der Gesellenprüfung einen unschätzbaren Dienst geleistet.
Dazu diese kleine Geschichte: Wir sollten auf einer Streifenrasterplatine einen Infrarotempfänger (IR-Bedienungstester) mit einem Bausatz von O***mann aufbauen. Bevor ich jedoch mit dem Zusammenbau begann, prüfte ich mit diesem Transistortester alle Transen und siehe da: Einer war doch tatsächlich kaputt. Die Prüfungskommission schaute zwar etwas - sagen wir vorsichtig - verhalten, glaubte jedoch schließlich meinem Selbstbautester und meinen Erklärungen, händigte einen neuen Transistor aus. Etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde später hab ich dann "Fertig" gerufen. Und wieder schaute die PK etwas verdutzt, ließ mich mit meinem Gesellenstück vorne antreten zur Funktionskontrolle und Bewertung. Das Gerät funzte auf Anhieb und auch handwerklich hatten die Herren nichts an meinem Machwerk auszusetzen - es gab eine glatte 1. Dann wollten sie auch noch meinen Tr.-Tester von innen sehen - außer Konkurrenz, versteht sich. Die Blicke waren durch nichts auf dieser Welt aufzuwiegen...
Bis zur Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse vergingen noch einige Stündchen, die ich in einer gemütlichen Eckkneipe zubrachte - für mich war die Prüfung ja quasi gelaufen. Nach und nach kamen weitere Kollegen hinzu, so dass sich ein heiteres Ründchen bildete. Zugegeben: Meinen Gesellenbrief nahm ich irgendwie doppelt in Empfang... also, so glaubte ich wenigstens. Tags drauf, nachdem das Kopfweh nachgelassen hatte, war es dann doch nur ein Gesellenbrief, der auf meinem Nachtschrank lag. Zufrieden war ich und auch ein klein wenig stolz...
Hallo roehrenfreak,
haben Sie für Ihr Messgerät einen Schaltplan? Ich versuche mit meinem Sohn die Transitorprojekte aus dem Radiobaukasten zu verstehen. Mit unserer Messtechnik kommen wir aber nicht weiter. Wie wird denn der Arbeitspunkt genau berechnet und festgelegt? Im Netz igibt es nur Fachchinesisch.
eine Frage noch zum Arbeitspunkt Bei der Berechnung des Basisteilers, ist Ube immer 0,7 Volt bei Si-Transitoren oder 0,3 Volt bei Ge-Transistoren?
Also Rb1 = Ub - Ube / I1 und R2 = Ub - Urb1 / Iq , Iq = 5 .. 10 * Ib
Sollte die Eingangspannung nicht auch um Ub/2 schwingen können, also Ube = Ub / 2 ? Sperrt der Transistor nicht bei so kleinen Ube, dies ist doch die Schaltgrenze des Transistors oder?
Beispiel eines 2 stufigen Verstärkers.
Signal (0.1 V pp) -> T1 -> Signal (Ub / 2 V pp , also maximal ausgesteuert) -> T2
Wenn Ube an T2 bei 0.7 oder 0.3 Volt liegt, wie kann das maximal ausgesteuerte Signal von T1 auf die Basis T2 kommen? Ub/2 an der Basis von T2 kann doch größer sein als Ube an T2.
für dieses einfache Testgerät habe ich seinerzeit keinen Schaltplan gezeichnet, das müsste ich also nachholen. Aber vom Prinzip her ist er sehr, sehr einfach.
> Das Drehspulmesswerk kann sowohl den Basis- als auch den Kollektorstrom anzeigen. Dies wird mit Hilfe eines Schiebeschalters an der linken Seite des Gerätes umgeschaltet > Der Strommessbereich des Instrumentes kann mit dem Drehschalter oben neben dem Intrument zwischen 100µA, 1mA und 10mA gewählt werden > Über das Potenziometer oben rechts kann dem Prüfling ein Basisstrom zugeführt werden. > Der Drehschalter unten neben dem Instrument gestattet die Umschaltung der Betriebsart für PNP; NPN; OFF; Bat.-Test; Diode in Flussrichtung; Diode in Sperrrichtung > Die grüne Taste schaltet das Testgerät ein > Die Spannungsversorgung des Testers wird mit zwei NiCd-Zellen Größe "AA" bewerkstelligt. Die Ladung erfolgt per Steckerlader, der über eine 3,5mm Klinkenbuchse an der Oberkante des Testers eingestöpselt werden kann.
Vielleicht helfen diese Angaben schon etwas weiter.