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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Voltmeter echter Innenwiderstand
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31.05.13 20:21
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

31.05.13 20:21
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Voltmeter echter Innenwiderstand

Hallo Zusammen!

Immer wieder kommt bei Spannungsmessungen, die nach alten Schaltplänen (Serviceunterlagen) gemacht werden die Frage wie hoch ist die Abweichung der zu messenden Spannung von den alten Angaben, die mit anderen Voltmetern gemessen wurden zu den heutigen DMM mit einem Ri von 10 M. Die Angabe von 333 pro Volt kann ja nur was bringen wenn man den Messbereich, also der wirklichen Ri kennt.
Da hab ich eine kleine Tabelle gefunden und so kann jeder den erforderlichen Parallelwiderstand selbst berechnen. Klar das die Sache für Fachleute ist, die wissen wo man sowas einsetzten sollte.

MFG Nobby

Datei-Anhänge
Ri Voltmeter.jpg Ri Voltmeter.jpg (270x)

Mime-Type: image/jpeg, 116 kB

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01.06.13 10:30
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

01.06.13 10:30
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

Re: Voltmeter echter Innenwiderstand

Diese Angabe bezieht sich auf den

Mindest- Eigenwiderstand des Voltmeters, ein höherer ist grundsätzlich zulässig.
Wird der unterschritten kann der Prüfling durch die zusätzliche Belastung nichtmehr korrekt gemessen werden.

lG Martin






nette Grüße
Martin

01.06.13 11:12
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

01.06.13 11:12
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Voltmeter echter Innenwiderstand

Hallo Martin!

Die Tabelle hab ich dafür eingestellt weil immer wieder die Diskrepanz zwischen den Spannungangaben alter Servicepläne und den Messungen mit einem heutigen DMM ein Problem sind. Da sind bei hochohmigen Messpunkten Abweichungen von etlichen zig % möglich. Also Spannungsmessung an g2 einer NF Vorröhe gemesen mit DMM 60 V, laut Schaltplan 35 V; gemessen mit einem Instrument von 333 pro Volt. Richtiger sind die 60 V, das ist klar. Aber der Hobbyist hat ja nur die Angabe auf den alten Service Plan, so könnte bei Bedarf ein Widerstand parallel gelegt werden um das alte "Analogi" elektrisch nachzubilden. So hatte ich das gemeint. Bei einer Messung am Netztrafo der 100 mA liefert sek. ist das so gut wie egal, da ist ein DMM auch praktischer wenn es einigermaßen was taugt. Bei < 20 € Neupreis kann man da Zweifel haben

MFG Nobby

01.06.13 12:23
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

01.06.13 12:23
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: Voltmeter echter Innenwiderstand

Hallo zusammen,

bei Spannungsmessungen sollte idealerweise unter gleichen Bedingungen gemessen werden, wie sie im Schaltplan vermerkt sind.

Stammen die angegebenen Werte von einem Messgerät mit z.B. 333Ohm/V, so liefern höhere Innenwiderstände entsprechend höhere Zahlenwerte, da die Belastung durch das Messwerk entfällt bzw. geringer ausfällt. Das trifft hauptsächlich auf frühere Röhren- oder FET-Voltmeter sowie moderne DMM zu. Selbst mein billiges Discounter-DMM weist schon einen Ri von 10MOhm/V auf.

Besitz das verwendete Messgerät hingegen einen geringeren Innenwiderstand ggü. dem im Schaltplan angegebenen, so liegt der angezeigte Wert zu niedrig.

Zitieren:
... Mindest- Eigenwiderstand des Voltmeters, ein höherer ist grundsätzlich zulässig
Ja, aber eben unter Berücksichtigung des möglichen Fehlers. Daher ist auch der Umkehrschluss richtig.

Aufgabe des Reparateurs bleibt abzuschätzen, wie weit der gemessene Wert unter den Messumständen realistisch sein kann; im Idealfall verwendet er wie bereits geschrieben ein ähnliches Messgerät wie im Plan angegeben.

Wer mag, rechnet die Gesetzmäßigkeiten anhand eines Beispiels durch: Einfach eine Spannungsquelle Uo mit Innenwiderstand Ri mit einem Widerstand (steht für Ri des Messgerätes) beschalten und sehen, welche Spannungsverhältnisse sich dabei einstellen. Mehr als das ohmsche Gesetz braucht man nicht.

Viele Grüße
Klaus

01.06.13 12:50
roehrenfreak

nicht registriert

01.06.13 12:50
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Voltmeter echter Innenwiderstand

Moin zusammen,

das Thema kommt mir doch irgendwie bekannt vor - Siehe auch hier:

http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...6_108_3.html#21

01.06.13 13:25
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

01.06.13 13:25
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Voltmeter echter Innenwiderstand

Halo Zusammen!

Für das obige Beispiel, die g2 Messung von 35 - 60 V wäre ein Parallel R von 33 k + 100 R gerundet richtig bei einem DMM mit Ri von 10 M, wenn der Messbereich 100 V des alten Voltmeters mit 333 pro Volt verwendet wird. Hab ich rechnen lassen
Bei einem anderen Messbereich wäre ein neue Berechnung nötig, z.b. bei der - g1.

MFG Nobby

01.06.13 14:18
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

01.06.13 14:18
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

Re: Voltmeter echter Innenwiderstand

Hallo zusammen

Zu besseren Verständnis der Problematik macht es für Fachfremde vielleicht Sinn, sich etwas mit den Grundlagen der "Elektritzität" bzw. dem Zusammenschalten von Widerständen, Teilspannungen und -strömen zu befassen. In manchen Schulen ist oder war das auch Stoff der neunten und zehnten Klassen.
Die Messwerte in Radioschaltplänen beziehen sich immer auf einen konkreten Messwerk- Innenwiderstand.
Der Knackpunkt ist, dass beim Messen der Messwerk-Inenwiderstand zum Widerstand des Netzwerkes am Messort parallel geschaltet ist.
Je mehr der Messwerk-Ri von der Schaltplanvorgabe abweicht, um so größer ist der Unterschied zu den Werten der Schaltpläne.
Wie in Jürgens Beitrag und auch davor schon erwähnt, sind die tatsächlich anliegenden Spannungen an den Röhrenelektroden auf die damaligen Messbedingungen bezogen real höher, als im vorliegenden Plan vermerkt.
Mit heutigen Digitalmultimetern die Innenwiderstände von 1 bis 10 MOhm gegenüber früheren 333 Ohm pro Volt aufweisen, kommt man den tatsächlichen Messortspannungen sehr nahe und damit in Zweifel zu den Vorgabegrößen.
Gut wer noch analoge Mulizets`s mit annahernd passenden elektrischen Werten hat. Eine andere Möglichkeit ist, den erforderlichen Ri durch einen Parallel- Festwiderstand anzugleichen.

Freundliche Grüße von Dietmar

Zuletzt bearbeitet am 01.06.13 14:21

01.06.13 14:53
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

01.06.13 14:53
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Voltmeter echter Innenwiderstand

Hallo Zusammen!

Diese Tabelle bezieht sich auf Schaltpläne (Serviceunterlagen) für die Reparatur vor Ort oder in der Werkstatt, also mit dem normalen Werkzeugen. Diese Messgeräte hatten eben einen solchen Innenwiderstand.
Was anderes sind Prinzipschaltbilder oder Messwerte an Bauteilen passiv oder aktiv und deren Technische Daten. Diese wurden fast immer mit möglichst empfindlichen Messinstrumenten, Laborgeräte wie Röhrenvoltmetern gemacht. Da kommt ein heutiges DMM schon gut hin.
So steht es fast immer in der Fachliteratur.

MFG Nobby

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