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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Meine Analogies
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22.11.16 18:42
klaus65555 

WGF-Nutzer Stufe 3

22.11.16 18:42
klaus65555 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Meine Analogies

Moin,
Vor Kurzem bekam ich aus der Auflösung der Physiksammlung einer Schule dieses Meßgerät von Hartmann & Braun.
Es ist ein Temperaturanzeigegerät für Thermoelemente.
Die Meßbereiche sind 900°C für Fe-Ko-, 1200 °C für Ni-NiCr- und 1600 °C für Pt-PtRh-Thermoelemente
Eine Nullpunkt-Kompensation ist nicht vorgesehen. Nur für den Thermoelement-Widerstand ist eine Korrektur vorhanden.
Bei "normaler" Umgebungstemperaturen kann der Nullpunkt auf 20°C verschoben werden, um die Anzeige "richtig" zu haben.

Lieber Gruß
Klaus

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Ansicht 1.jpg Ansicht 1.jpg (298x)

Mime-Type: image/jpeg, 230 kB

Ansicht 2.jpg Ansicht 2.jpg (253x)

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23.11.16 09:03
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

23.11.16 09:03
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Meine Analogies

Hallo zusammen,

Meine Referenz für Strommessungen ist -noch immer- das tschechische Laborgerät ML-20 von Metra Blansko mit den Messbereichen 30, 75, 150, 300, 750 und 1500mA aus dem Jahr 1973. Ohne Shuntwiderstände hat das Drehspulinstrument der Klasse 0,2% (!) einen Vollausschlag von 60mV bei 10 Ohm Innenwiderstand.

Ein Rätsel gibt mir das Wand-mA-Meter von Siemens & Halske auf. Mit ihm wurde offenbar ein Schleifenstrom von ca. 100mA überwacht. Hat jemand eine Idee, wo es eingesetzt wurde und aus welchem Jahrzehnt es stammt (1920'er? oder früher, denn die Firmengründung S&H Telegraphen Bauanstalt geht auf das Jahr 1847 zurück).

Gruss
Walter

Zuletzt bearbeitet am 23.11.16 09:16

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ML-20.JPG ML-20.JPG (253x)

Mime-Type: image/jpeg, 71 kB

Siemens & Halske mA-Meter.JPG Siemens & Halske mA-Meter.JPG (266x)

Mime-Type: image/jpeg, 67 kB

Siemens & Halske mA-Meter Rückseite.JPG Siemens & Halske mA-Meter Rückseite.JPG (265x)

Mime-Type: image/jpeg, 59 kB

23.11.16 10:18
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

23.11.16 10:18
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Meine Analogies

Hallo Walter!

Das mA Meter von S&H würde ich auf 40er 50er Jahre schätzen. Geräte aus den 20ern oder früher haben meist mehr Buntmetall "in sich, an sich".
Auf Bild 1 sind Schrauben zu sehen evtl. Alu, ich schätze auf frühe 50er. Trotzdem ein schönes Teil, immer sammelwürdig.

MFG Nobby

23.11.16 11:14
klaus65555 

WGF-Nutzer Stufe 3

23.11.16 11:14
klaus65555 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Meine Analogies

Moin Walter,
danke für Deine Antwort.
Nun weiß ich auch, wer mein Wattmeter hergestellt hat.
Ich habe vom selben Hersteller ein Wattmeter E 20 mit ebenfalls Klasse 0,2 mit eisenlosem Meßwerk.
Die Meßbereicheinstellung ist für mich etwas kryptisch. Daher habe ich es auch noch nie benutzt.
Hier ist ein schnell gemachtes Foto davon.

Hallo Nobbyrad: die Schrauben auf der Skala meines Wattmeters sind vernickelte Schrauben, wahrscheinlich Messing. So werden es auch die Schrauben von Walters Gerät sein.

Lieber Gruß
Klaus

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Wattmeter1.jpg Wattmeter1.jpg (261x)

Mime-Type: image/jpeg, 253 kB

23.11.16 11:17
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

23.11.16 11:17
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Meine Analogies

Hallo Nobby,

danke für deine Einschätzung. Vielleicht werde ich das Teil öffnen, um das Material der Schrauben zu erkunden. Das Gehäuse scheint schwarz lackiertes Messing zu sein, denn an den Abstossungen schimmert es gelblich. Der Durchmesser des Gehäuses beträgt 13,5cm (Instrument 11,3cm) und das Gewicht ziemlich genau ein Kilogramm.

Gruss
Walter

23.11.16 12:15
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

23.11.16 12:15
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Meine Analogies

Hallo Walter!

Hab mir mal bei Wiki die Logos angeguckt. Das S&H Logo sieht so aus wie das von 1936 - 1973?, ohne den Siemens Schriftzug.
Wirklich alte Messgeräte von < 1920 sind oft in einem "massiven" Messinggehäuse eingebaut.

MFG Nobby

05.05.17 17:05
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

05.05.17 17:05
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Meine Analogies

Hallo Freunde der analogen Messmittel,

ich hatte nun endlich mal ganz großes Glück und fand im Elektronikschrott dieses schöne alte Bakelit- Messinstrument in der Elektronikschrottkiste. Es ist ein EAW- V/mA - Meter. Typenbezeichnung 316861. Es war total verdreckt, teilweise beklebt und mit Lackstift beschriftet. Hat aber praktisch keine Kratzspuren. Seht selbst was nach der Reinigung mit Waschbenzin und anschließender Pflege mit Silikonöl und Kontaktspray zum Vorschein kam.



Messbereiche U und I. Seltsam die 30er Einteilung. Man muss also immer ein bisschen Kopfrechnen um die Skale abzulesen. Also Messbereich durch 30 teilen und dann mit dargestellen Wert multiplizieren. Schwarz = DC / Rot = AC. Rechnet man auf die kleinste Einheit um (Teilstrich bei kleinstem Messbereich) so ergibt sich 50mV und 50uA in Bezug auf den Bereich 1,5V / 1,5mA. Eine Referenzmessung mit dem Digitalmultimeter zeigte die immer noch vorhandene Genauigkeit an. Nur die Nullstellung des Zeigers musste korrigiert werden.



Schön auch das Anschlussfeld mit Schraubbuchsen. In der Mitte je 1x Plus und außen Minus. Die Flusssrichtung / Polarität muss unbedingt eingehalten werden, ansonsten wirkt ein Verpolschutz und es gibt keinen Ausschlag des Zeigers. Ist der richtige Messbereich eingestellt..dann muss der Drehschalter in der Mitte der Skale nach unten gedrückt werden. Der Messbereich ist nun erst aktiv und veriegelt und kann nur über den kleinen Taster entriegelt werden. Am Anfang dachte ich, ach schade ist doch defekt die Kiste...dann sah ich erst an der Unterseite den Aufdruck der Gebrauchsanweisung und nun klappte es auch.

Gebrauchsanweisung Text ( fast vollständig erhalten)



Das Innere des Geräts ist für den Puristen eine Augenweide. KEINE BATTERIE !!
allerdings auch keinen zusätzlichen Schutz gegen Überstrom,...sprich Sicherung! Schaut in das Innere, das ist ein bisschen wie Detektorradio.



Oben seht ihr die fetten Vorwiderstände für die höheren Leistungsklassen. Deswegen sind in der Bodenabdeckung auch Entlüftungslöcher vorhanden um die Wärme abzuführen.



Ja soweit meine Analogievorstellung. Ein Sammlerstück das manchmal in der Bucht für 15€ angeboten wird. Technische Daten seht ihr auf der Gebrauchsanweisung.
Eine Frage hätte ich an die DDR- Experten. Wann tauchte das Gerät in der DDR- Elektroindustrie auf? Ich konnte das nicht recherchieren. Schön auch noch der Aufdruck > Made in Germany< und nicht GDR.

Gruß und Danke an Klaus für diesen Beitrag. Hier sind doch schon einige sehr interessante Analogies beisammen. Vielleicht setzt sich ja diese schöne Serie weiter fort.

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 05.05.17 17:29

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EAW 316861 Nr.1.jpg EAW 316861 Nr.1.jpg (220x)

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EAW 316861 Nr.2.jpg EAW 316861 Nr.2.jpg (215x)

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EAW 316861 Nr.3.jpg EAW 316861 Nr.3.jpg (204x)

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EAW 316861 Nr.4.jpg EAW 316861 Nr.4.jpg (203x)

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EAW 316861 Nr.5.jpg EAW 316861 Nr.5.jpg (196x)

Mime-Type: image/jpeg, 249 kB

05.05.17 18:16
klaus65555 

WGF-Nutzer Stufe 3

05.05.17 18:16
klaus65555 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Meine Analogies

Moin Jörg,
ja das ist ein sehr schönes Gerät mit vernünftigen Meßbereichen.
Ich habe zwei davon und nutze sie auch.
Sehr gut gelöst ist meiner Meinung nach, daß Anschlüsse für Strom und Spannung vorhanden sind und schnell zwischen beiden Meßarten gewechselt werden kann.
Einfach Knopf drücken, den nächsten Bereich einstellen und den Bereichsschalter wieder eindrücken.
Ein Gerät hat die Werk Nr. 510403 und auch "Made in Germany" sowie einen Aufkleber 3/66 auf der Rückseite. Was evtl. das Fertigungsdatum ist (könnte passen).
Auf dem anderen steht auf der Rückseite nur EAW und dsa Gütezeichen 1. Als Werk Nr. 5609394 auf der Skala. Wobei ich sehr stark bezweifle, daß über 5 Millionen Stück gebaut wurden.

Lieber Gruß
Klaus

05.05.17 18:58
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

05.05.17 18:58
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Meine Analogies

Hallo Klaus,

ja toll das Du die Geräte noch nutzt. Ich finde das Teil auch sehr praktikabel und es umhüllt mich mit diesem Hauch von batteriefreier Nostalgie die mich in der angewendeten Praxis fasziniert. 3/66, .. ja das ist auch ca. meine Schätzung gewesen. 50er- Anfang 60er Jahre. Das von mir entfernte letzte Kalibrierdatum war von 1992. Also sehr lange in Betrieb. Es gibt eine handschrifliche Nummer auf der Innenseite der Grundplatte. 5790142. Die gleiche Nummer steht auf dem Messwerk. Dies macht Sinn, da der Abgleich sich auf das Messwerk bezieht. Danach wäre mein Gerät etwas später produziert worden. Dein mögliches Fertigungsdatum (3/66 Aufkleber) gab es bei meinem Gerät nicht. Ich denke, dass dein Aufkleber die letzte Überprüfung darstellt...das/die Gerät/e aber vielleicht sogar etwas älter ist / sind.

Danke für die Info und Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 05.05.17 19:14

05.05.17 19:17
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

05.05.17 19:17
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: Meine Analogies

Hallo Joerg.

Der Universalmesser (Vielfachmesser) IV von EAW (Einschalten, ausschalten, wegwerfen) wurde Mitte der fünfziger Jahre in Berlin hergestellt. Der Verkaufspreis lag bei 385 Mark, die Daten gehen aus der Beschreibung hervor.
Das Herstellerlogo "Made in Germany" wurde erst Anfang der sechziger Jahre durch "Made in GDR" abgelöst.
Das Gerät gehört zur Genauigkeitsklasse 1,5 und ist mit einer Spiegelskala ausgestattet. Bei Überlastung sprang der Druckdrehschalter heraus und unterbrach den Stromkreis.
Die Einteilung der Messbereiche auf einer dreißiger Skala ist einfach und logisch. Man muss mit Zwei multiplizieren oder durch Zwei dividieren, das war es dann schon.
Soweit eine kurze Beschreibung des Multizets.

Mit vielen Grüßen.
Wolle.

Schämen sollten sich die Menschen, die sich gedankenlos der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen und nicht mehr davon geistig erfasst haben, als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
Albert Einstein zur Eröffnung der Internationalen Funkausstellung 1930.

Zuletzt bearbeitet am 05.05.17 19:28

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