AM- Mess-Sender Typ PG19 |
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20.10.12 14:58
joeberesf  WGF-Premiumnutzer
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20.10.12 14:58
joeberesf  WGF-Premiumnutzer

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Re: AM- Mess-Sender Typ PG19
Hallo zusammen,
nicht das ihr mich misversteht. Den Reiz mit der guten alten Analogtechnik zu arbeiten, kann ich sehr gut nachvollziehen. Was ich aber wirklich toll an etwas neueren Geräten finde, ist die Möglichkeit bestimmte Messgrößen und Parameter sich gleich anzeigen zu lassen. Keine Rechnerei und abzählen von Div. auf X und Y Achse. Dies ist für mich ganz wesentlich. Wir hatten Anfang der 90er neue Tektronix 2465 bekommen. Was für ein Luxus waren die Curserfunktionen. Damit konnten wir endlich die Werte direkt ausmessen oder abgleichen. Die einzelnen Einstellungen wurden nach jeder erfolgreichen Messung abgepeichert. So entstand für einen Prüfling ein kompletter Messdurchlauf und die Namen der zugehörigen Parameterprogramme wanderten in die Prüfanweisung und das aufgezeichnete Scopebild dazu.. Es musste für die Serienprüfung nur noch darauf geachtet werden, dass der zugehörige Tastkopf, Messzange usw. benutzt wird und das entsprechende Programm aufgerufen ist.
Die Hobbywerkstatt funktioniert natürlich anders. Es ist ja keine Massenabfertigung und Schnelligkeit ist Nebensache. Aber man ist genauer und macht keine Fehler. Bei meinen Messungen am Generator hatte ich mir die Funktion Frequenz und eine Pk/Pk Messung für den Signalpegel aufgerufen. Das ging wirklich gut. Die manuelle Curserfunktion habe ich nicht benötigt. Hiermit kann man dann z.B. DI/Dt messen. Merkwürdig fand ich bei der Frequenzzählung nur, dass mindestens 5 Amplituden sichtbar sein mussten um die Frequenz zu erfassen. Legte ich die Zeitablenkung auf eine komplette Schwingung oder weniger, dann konnte das PM95 diese nicht erfassen. Ulkig oder...?
Gruß
Joe
Zuletzt bearbeitet am 20.10.12 15:32
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20.10.12 15:32
Pluspol  WGF-Premiumnutzer
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20.10.12 15:32
Pluspol  WGF-Premiumnutzer
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Re: AM- Mess-Sender Typ PG19
Hallo Joe und alle
Mess- und Anzeigewerte die direkt vorliegen, sind auch mit analogen Mitteln möglich. Zu meiner Zeit, Ende der 80er Jahre, hatten wir in meinem Arbeitsbereich der Wartung und Einstellung an der Technik für elektronisch geregelte Antriebe, auch einen "Westimport". Es war ein Transientenrecorder, der mit mehreren Eingangs- und Parallelkanälen über eine gewählte Triggerung bestimmte Messgrößen mit Vorhalte- und Nachhaltezeit speicherte. So fanden wir die Ausfallursachen in der Steuerungs- und Leistungselektronik. Je nach Sinn und Aufgabe der Messungen ist es bei längeren und aufwändigen Messreihen verständlich einfacher und leichter überschaubar, Parameter speichertechnisch zu fixieren. Das ist so auch sinnvoll und anstrebbar. Allgemein jedoch, denke ich, dass wir gegenwärtig im Alltag den Trend der geistigen Bequemlichkeit mehr und mehr finden und diesem verfallen. Immer mehr Leute, oft viele Jüngere, können oder wollen sich kaum noch etwas merken und klammern sich oft vorrangig an ihre elektronischen Tablet`s oder Iphones. Ich erwähne nichts Neues, dass unser "Grips" stetig gefordert und aktiviert bleiben sollte. Das verbleibende Umdenken und Vergleichen von Parametern und Informationen, trotz möglicher Perfektion, bewahrt die Kreativität und die eigentlich wichtigen Zusammenhänge. Deshalb sehe ich neben der ständigen Erreichbarkeit und total unsinnigen Informations- und Datenflut keinen unbestrittenen "Segen". Es bleibt natürlich jedermanns Sache und Geschmack, sein Leben unbedarft und bedenkenlos durchzudigitalisieren.
Freundliche Grüße von Dietmar
Zuletzt bearbeitet am 20.10.12 15:34
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20.10.12 15:51
joeberesf  WGF-Premiumnutzer
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20.10.12 15:51
joeberesf  WGF-Premiumnutzer

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Re: AM- Mess-Sender Typ PG19
Hallo Dietmar,
ich glaube der große Schnitt zu mehr Messkomfort war Mitte der 80er - Anfang der 90er. Das war bei uns auch so. Wir hatten auch noch eine Oszilloskopekamara im Einsatz. Das ging auch,..war aber sehr umständlich.
Pluspol: Das verbleibende Umdenken und Vergleichen von Parametern und Informationen, trotz möglicher Perfektion, bewahrt die Kreativität und die eigentlich wichtigen Zusammenhänge.
Ja da hast Du recht, es ist aber auch so, dass man ja trotzdem die Bedeutung der Messung und auch die manuelle Bedienung beherrschen muss. Erstens für die Erstaufzeichnung des Programms und bei der Arbeit werden ja Abgleiche gemacht oder Fehler gesucht. Da muss man schon wissen was die Kurven auf dem Bildschirm bedeuten. Für uns Hobbybastler ist Messkomfort vielleicht eher nebensächlich, ich finde es aber aber einfach sehr praktisch.
Gruß
Joe
Zuletzt bearbeitet am 20.10.12 22:43
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