Das Ding ist aus den späten 70igern. Vielleicht gab es da noch keine Ringkerntrafos mit 800VA. Der hätte auch einen Rieseneinschaltstromstoß mit bis zu 80-fachem Nennstrom. Und nicht zu vergessen - damals gab es die Deutsche Bundespost mit dem Fernmelde-Technischen-Zentralamt (FTZ) und die gaben vor was erlaubt war in jedwelcher Abstrahlung des Schaltnetzteils direkt aus der Elektronik oder über die primärseitige Netzzuleitung und den Ausgangsanschlüssen. Das Zeichen des FTZ sieht du auf dem Rückseitelabel des Telefunken Videorekorders im parallelen Fred.
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ein Schaltregler macht hier schon Sinn. Die 'analoge' Methode mit Längsregler mag wirkungsgradmässig bei maximaler Ausgangsspannung vielleicht mithalten, bei reduzierter Ausgangsspannung steigt die Verlustleistung aber ins Unermessliche. Beim Schaltregler sind die Verhältnisse deutlich besser, so dass auch bei tieferen Spannungen die volle Leistung möglich ist, was man im Datenblatt auch sieht, bei tieferen Spannungen sind höhere Ströme möglich.
Die GPIB-Schnittstelle wird meistens in automatisierten Umgebungen gebraucht, z.B. im serienmässigen Testen von Baugruppen, oder auch für aufwendigere Experimente, wo die Spannung oder der Strom einer vordefinierten Kurve folgen soll.
Zur Abschirmung: Einerseits konnte man damals wegen der obligatorischen Abnahme in gewissen Ländern weniger schummeln, andererseits ist dieses Gerät ein Laborgerät, und in Laboren sind je nach Art die EMV-Anforderungen noch viel höher. Man will ja den Prüfling und nicht die Messmittel prüfen.
Epcos B43456A5108M000 Elektrolytkondensator, Schraubanschlüsse, 1000 µF, 450 V, Baureihe B43456, 12000 Stunden bei 85°C zu je 29,-€ davon brauchen wir 6 Stück.
Epcos B43547A5477M000 Elektrolytkondensator, Einrastmontage, 470 µF, 450 V, Baureihe B43547, 8000 Stunden bei 105°C zu je 13,58 davon brauchen wir 2 Stück.
Eine Tüte Elkos für Kleinversorgung + 6 Stück Epcos LL für Ausgangsfilter, zusammen 21,50
man sieht hier daß gute Sachen nicht immer günstig sind. Ab einem gewissen Freibetrag den jede Bastelstube hat muß man derartige von der Frau abnicken lassen. Bei diesem Gerät ist das eindeutig der Fall. ^
Das hier ist erstmal die Vorkalkulation. Die Tüte für Kleinversorgung und Ausgangsfilter ist unterwegs. Dann gehts an die Wandler.
Martin.M:....man sieht hier daß gute Sachen nicht immer günstig sind. Ab einem gewissen Freibetrag den jede Bastelstube hat muß man derartige von der Frau abnicken lassen. Bei diesem Gerät ist das eindeutig der Fall. ^
Mein Frau hätte mich bei soviel Geräten daheim schon längst rausgeschmissen. Da wird nix mehr abgenickt Die Frage ist auch, ob du wirklich das alles ersetzen musst, da du das Netzteil nachher wahrscheinlich nicht jeden Tag 8Std. einschaltest, oder in automatischen Teststationen rund um die Uhr ausser am Wochenende in der Fertigung einsetzen wirst, da hätte ich es bei den defekten Teilen gut sein lassen.
Ersetzt wurden alle Röderstein-Elkos in den kleinen Versorgungen auf den Karten und der großen Platine,
die 1000/40 gegen langlebige die bis 125°C zulässig sind, die 2200/16 gegen langlebige 2200/63 die bis 105°C zulässig sind.
Im Ausgangsfilter 2, die zerstörten 470/63 gegen Epcos LL , high ripple.
Also durchweg hochwertiges langlebiges Material.
Teil2: Nochmals wurden alle Versorgungen auf verdächtig niedrige Innenwiderstände überprüft, alles bestens.
Die großen High Ripple im Leistungsteil: da habe ich nichts unternommen da die Messwerte durchweg nett waren.
--- Last angeklemmt: einen 5,8 Ohm 100W Widerstand, parallel ein Voltmeter : STROM
Entweder es knallt, oder auch nicht. Das gehört beim Basteln manchmal dazu.
das Ausgangsfilter mit den zerknallten Elkos.
.. nach der Kur: das Kupferblech ist übrigends der widerstand von der Stromsenke. Die vieradrige Verkabelung ist Respekt vor den 40A, alles parallel.
das Kartenfach. Die beiden Rödersteine hinter dem Netztrafo wurden auch getauscht gegen was besseres. Dazu mußte einiges demontiert werden.
- Ergebnisse -
Es funktionierte sofort tadellos. Ich hab die Experimente auf 25V begrenzt um meinen Widerstand nicht zu rösten. Ausgangsspannung: sehr genau. Strombegrenzung: Ebenso sehr genau. Der Lüfter läuft leise und nicht allzu schnell da er temperaturgesteuert ist. Bei hoher Last kann sich das ändern.
Nun kam das kleine Eduschoradio zum Einsatz, Mittelwelle.
Vor dem Gerät, 30cm: still hinter dem Gerät wo die Kabel sind: <20cm Abstand werden sie hörbar.