Hallo Antennow,

wenn man es will, bekommt man einen Mittelwellensender für kleine Leistung auch hier genehmigt (z.B. Kall und Hamburg, beide wegen Erfolglosigkeit bezüglich notwendiger Antennen eingestellt). Für den Heimbetrieb kann man sich auf Verfügung 4/2010 bzw. 4/2014 - Allgemeinzuteilung von Frequenzen im Frequenbereich 9 - 30000 kHz für induktive Funkanwendungen berufen.

Gruss
Walter


Hallo Walter,

ich meine Freigabe der öffentlich nicht mehr genutzten Rundfunkfrequenzen für alle Bürger, die irgendwas da machen wollen, vielleicht auch Alarmfunktionen oder Spaß für die Kinder. Ich meine nicht private Dudelsender, mit denen ich die Nachbarn beglücke. Aber warum nicht auch das, wenn es innerhalb der Vorgaben geschieht. Auch keine extra Anträge an in technischen Fragen überforderte Behörden schreiben, sondern klare allgemeine Bedingungen, wie z.B. Leistungsbegrenzungen, Kanalbreite, Modulationsarten auf die sich jeder Bürger berufen kann.

Ich denke da an eine Regelung von Freizügigkeit, wie in der Sportbootverordnung, die nunmehr auch in Deutschland erlaubt, ohne Lizenz Sportboote zu führen, wenn diese nicht länger als 15 Meter sind, bei einer Motorleistung von maximal 15 PS. Da kann ich einsteigen und losfahren, ohne irgendwelche Anträge stellen zu müssen.
Wie wäre es damit:

https://www.openpetition.de/petition/onl...6khz-und-999khz

Sei gegrüßt,

Antennow

Zuletzt bearbeitet am 01.02.18 10:00

Hallo Antennow,

ganz ohne Regulierung wird eine Freigabe, die auch bei uns kommen könnte, nicht ablaufen. Auch in Holland und England vergibt man nur Frequenzen, die diesen Ländern auch zugewiesen waren. Egal welche Anwendung einem auch vorschwebt: Will man im Mittelwellenbereich HF in die Luft bringen, reicht es nicht aus, eine Koppelspule um die nächste Laterne zu wickeln. Schon kleine Leistungen in resonanten Antennensystemen erzeugen wüste Spannungen und lassen jegliche Haushaltselektronik einschliesslich Telefon-Router im Dreieck springen. Übrigens muss man in eine kleine resonante Rahmenantenne beinahe 100mW einspeisen, um auf < 600kHz in 10m Entfernung 8 dBµA/m zu erreichen. Ich glaube, das ist genug Spielraum auch für den Spass der Kinder.

Gruss
Walter

Nachtrag: Die BNetzA hat den Wert auf -8dBµA/m verändert. Ich habe einen pdf von 2014, der noch +8dBµA/m enthält.

Zuletzt bearbeitet am 04.02.18 09:55

wumpus:

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Uli:

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Legal in D zu betreibende FM Transmitter gibt es schon seit zig Jahren wie Sand am Meer und durchaus auch billig. Der Doosl hat lediglich den Vorzug, gleichzeitig BT Empfänger zu sein.

Gruß,
Uli

Hallo Uli,

diese 'schon seit zig Jahren wie Sand am Meer - Legal-FM-Transmitter' für PKW-Einsatz (eigentlich nicht für Heimeinsatz, deshalb fast alle nur mit KFZ-Stromversorgungsstecker) werden nur gekapselt ohne Antenne und mit ein paar mW Sendeleistung in Deutschland angeboten oder irre ich da?

Das "Senderchen" von Reinhard ist da schon ein anderes Kaliber ...

Hallo Uli,

Zitieren:

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Gar keine Frage!
Ich hab mich auch damit nicht auf Reinhards Sender bezogen, sondern auf das "Aber es gibt auch (etwas teurere) legale FM-Transmitter.
Vielleicht mal in der e-Bucht z.B. nach "doosl" suchen."

Zuletzt bearbeitet am 02.02.18 08:10

Axel:

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Hast du mal nach "doosl" geschaut, wie ich es in meinem Beitrag vorgeschlagen habe?

Zuletzt bearbeitet am 02.02.18 19:54

Vielen Dank, Walter, ich kann mit der ausführlichen Erklärung auf jedenfall etwas anfangen und glaube, es soweit verstanden zu haben.

Nun stellt sich mir noch eine Frage. Wie lässt sich die abgestrahlte Leistung eines Eigenbau Transmitters abschätzen?

Angenommen, der abschirmte Oszillator speist ein kurzes Stück Draht bestimmter Länge. Der Draht wäre dann ein extrem verkürzte Antenne mit etlichen kOhm Fußpunktimpedanz Z. Mit dem Wirkungsgrad der Antenne eta ergibt sich die abgestrahlte Leistung

P = eta x U_osz^2 / Z

Z und eta hängen von der Länge des Drahtes und der Oszillatorfrequenz ab. Daraus müsste sich die abgestrahlte Leistung bei 87-100 MHz und variabler Drahtlänge ausrechnen lassen. Bzw. wie lang darf der Draht sein, damit Grenzwerte eingehalten werden.

Ist das richtig?

Viele Grüße,
Jan

Zuletzt bearbeitet am 04.02.18 13:59