Hallo zusammen, hier kommendie Fotos von der Drosselwicklungsaktion. Wer es nie gemacht hat, wird es bestimmt auch nicht freiwillig nochmal tun.
Zu beachten ist zwingend: Der Draht muss IMMER leicht gespannt bleiben, aber niemals zu stark dass er reißt.
Zu den Bildern. Ich hoffe, die sind selbsterklärend. Zum Abwickeln per Hand (Bild 4 und 5) kam ein Drehteller zum Einsatz und eine leicht konkave Plastikflasche. Um diese beim Aufspule zu fixieren habe ich ein Weinflaschenkarton benutzt, der sich als ideal dafür herausstellte. Die Bohrmaschine zum Aufwickeln (Bild 7 und 8) wird (zwingend!) über eine heruntergeregelte Netzspannung betrieben und verlangt trotzdem Fingerspitzengefühl. Als Spulenhalterung kam ein Schraubenzieher mit quadratischem Kopfquerschnitt zum Einsatz mit Noppenverpackungsfolie. Es ist ohne Reißen gut gegangen, einige Male musste ich jedoch etwas wieder abspulen.
Man Sieht, ein Blech und eine Ölmanschette sind übrig geblieben. Ein Teil des Drahtes musste draußern bleiben, sonst hätte die Spule nicht mehr in den Kern gepasst. Die Gesamtinduktivität beträt jetzt 7,5 Henry (Hersteller 11,5), die Teilinduktivitäten 5 H (Innen) und 2,5 H (Außen). Der Gesamtwiderstand beträgt 280 Ohm (Hersteller 310 Ohm). Das zeigt, das meine Wickelkünste noch ausbaufähig wären, aber (siehe oben), nicht unbedingt nochmal freiwillig...
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12.12.12 01:06
roehrenfreak
nicht registriert
12.12.12 01:06
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Netzgerät für Röhrenschaltungen defekt
Hallo Jan,
zur Zeit arbeite ich an einem ähnlichen Projekt. Zielvorstellung: Ein Hochvolt-Netzgerät, einstellbar zwischen Null und 250...300Volt. Die Strombegrenzung soll zwischen Null und 700 bis 1000mA liegen (Vision). Die ersten Versuche mit einem Brückengleichrichter, Thyristor(Triac-)reglerstrecke und Siebkette aus 2x470µF und einer großzügig dimensionierten Siebdrossel erscheinen recht erfolgversprechend. Die Restbrummspannung konnte von etwa 20Vss auf etwa 100mVss reduziert werden. Die Siebdrossel wurde nicht mit einem CuLac-Volldraht, sondern als "Quadfilar"-Wicklung mit vier 0,3mm DM Einzeldrähten gewickelt. Der Gleichspannungswiderstand der Wicklung beträgt 7 Ohm. Bei einer Belastungsprobe mit einem Strom von 500mA wurde die Wicklung nach drei Stunden Betrieb nur gerade einmal "fingerwarm".
Weitere Einzelheiten zum Projekt und dessen Fortschritt werde ich später einstellen, wenn es "vorstellungsfähig" ist.
hallo Jürgen, das werden ja dann bis zu 300 Watt, bin gespannt, was du im Detail da baust. Schon der Netztrafo muss ja ziemlich kräftig sein. Schöne Grüße, Jan
ja - das ist richtig. Und eine der Herausforderungen im Projekt. Einen vom Kern her geeigneten Trafo hätte ich in der "Bastelkiste", er müsste "nur" umgewickelt werden. Der Tränklack macht das Zerlegen leider sehr mühselig. Eine einfache Lösung - im wahrsten Sinne - wäre hilfreich...
Die Schaltung des Netzteils sieht nach meiner Vorstellung eine elektronische Vorregelung per Thyristor oder TRIAC vor, gefolgt von einer Längs-Nachregelstufe. Die Vorteile wären: > Niedrige Verlustleistung (nur etwa 10...20Watt unter Einbezug der Trafoverluste, selbst im Kurzschlussfall!) > Brummfreie Ausgangsspannung > keine hochfrequenten Störungen (wie bei Schaltnetzteilen etwa) > eingestellte Spannung innerhalb des Lastbereiches sehr stabil (Regelung <3%) > Netztrennung durch eingebauten Trenntrafo > durch elektronische Schutzschaltungen gegen Überlast/Kurzschluss geschützt
Die Laborblume besteht zur Zeit aus 6 Transistoren im Steuerteil 1 (Vorregelung), einem TRIAC, einem Brückengleichrichter, sowie der beschriebenen Siebkette.
Nach ausgiebigen Testläufen (geplant bis Ende dieser Woche) wäre der nächste Schritt die Entwicklung der Nachregelstufe (Steuerteil 2) und der Schutzschaltungen. Rollout (Vorstellung) des Projektes ist für Anfang Februar 2013 angedacht. Ob dieser Plan gehalten werden kann, hängt noch von der beruflichen Belastung ab, die momentan leider auch "nicht ohne" ist.
Mir fällt ein das ich vor Jahren mal aus einer kaputten Mikrowelle den Hochspannungstrafo der dort verbaut war in der Hand hatte. Damals fiel mir nichts dazu ein, was man mit diesen kräftigen Trafo hätte machen können. Das Ding hatte einen "großen" Kern, wenn einer so einen Trafo hat könnte man diesen ein zweites Leben gönnen.