Grüß Gott zusammen, habe den auf dem Bild dargestellten Signalverfolger " geerbt ". Ich habe keine Ahnung, wie mansolch ein Geräteinsetzt, bzw. auf Funktion überprüft. Aufschrift auf der Schachtel:Universal Checker Modell SE 500 Signal Tracer. Signalverfolger zur [u]ntersuchung von HF - Kreisen an FS - und Rundfunkempfängern. Kann mir vorstellen, dass jemand so ein Gerät besitzt und mir Auskunft geben kann.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Den Beitrag-Betreff bei Antworten auf Threads nicht verändern!
erstmal herzlichen Glückwunsch zu dem originellen Teil und sogar mit Verpackung. Ich besitze so etwas nicht, habe aber den abgebildeten Kristallhörer schon erfolgreich als Signalverfolger für Niederfrequenzen eingesetzt. Das Bild ist eigentlich schon fast selbsterklärend.
1. Schwarze Massekrokoklemme an Gerätemasse, bzw. Minus anklemmen.
2. Kristallhörer einstecken.
3. Signalweg mit isolierter Prüfspitze erkunden.
Sind eigentlich Batterien einzulegen? ....Oder ist das tolle Gerät batteriefrei? Wenn ja, befindet sich im inneren der Prüfspitze nur ein Demodulator (Diode) und ein Vorwiderstand bzw. Übertrager um Potentialtrennung sicherzustellen.
Die Untersuchung an HF- Kreisen kann aber nur erfolgen, wenn das Gerät sehr hochohmig ist und zusätzlich das HF- Signal auch eine modulierte NF aufweist. Da würde ich mir nicht zuviel von versprechen. Bei NF wird das Gerät aber bestimmt ausgezeichnet funktionieren. Ich schätze mal 60er Jahre.
bei der Signalverfolgung wird das Signal, welches der Injektor liefert, im Gerät verfolgt und geschaut, an welcher Stelle es fehlt und dort wird nach dem Fehler gesucht. Der Injektor liefert i.d.R. Rechteckimpulse, die im NF-Bereich liegen und somit hörbar sind. Damit lässt sich der NF-Teil überprüfen, indem man z.B. vom Lautsprecher rückwärts zum NF-Eingang geht und schaut, wann das Signal nicht mehr verarbeitet wird.
Da Rechteckimpulse einen hohen Oberwellenanteil besitzen, lassen sich damit auch HF-Stufen untersuchen. Man speist es z.B. in die ZF-Stufen ein oder in den Eingangskreis; bei einwandfreier Fkt. aller beteiligter Stufen wird es im Lsp. hörbar sein. Mit diesem Verfahren lässt sich also meist die defekte Baugruppe (Eingangskreis, ZF-Verstärker, Demodulator, NF-Stufe) lokalisieren, nicht jedoch immer direkt das defekte Bauteil. Dazu bedarf es anschließend weiterer Messungen.
Genau müsste man von Signalzuführung (Injektor) sprechen, denn bei der Verfolgung verfolgt man streng genommen das Eingangssignal, bis es irgendwo fehlt. Das geschieht mit einem Gerät, mit dem man das Signal hör- und/oder sichtbar macht, gab es von verschiedenen Firmen (Grundig, Heathkit uv.m.) fertig zu kaufen.
Klaus: bei der Signalverfolgung wird das Signal, welches der Injektor liefert, im Gerät verfolgt und geschaut, an welcher Stelle es fehlt und dort wird nach dem Fehler gesucht. Der Injektor liefert i.d.R. Rechteckimpulse, die im NF-Bereich liegen und somit hörbar sind. Damit lässt sich der NF-Teil überprüfen, indem man z.B. vom Lautsprecher rückwärts zum NF-Eingang geht und schaut, wann das Signal nicht mehr verarbeitet wird.
Hallo Klaus,
das finde ich nun sehr interessant. Du meinst das Gerät speist ein Rechtecksignal an der Prüfspitze ein ? Für was ist denn dann der Kristallhörer? Einspeisen und gleichzeitig hören macht für mich keinen Sinn. Vielleicht habe ich das noch nicht richtig verstanden. Ich bin mal gespannt ob Batterien drin sind. Die braucht man für das Rechtecksignal.
Hallo Günther, eigentlich ist der signal tracer ein Signalverfolger, er entnimmt (mit oder ohne Verstärkung) NF (wenn mit zuschaltbarer Diode auch HF) von einer Stelle des Empfängers und macht sie im Kopfhörer hörbar. Manche haben eine Batterie (für den Verstärker), andere nutzen nur den Kristallhörer.
Zumeist sind sie über einen Kondensator angekoppelt. Es sollte feststehen, welche Spannung der abkann, weil es sollten keine durchgeschlagenen 250 Volt zum Ohr geführt werden.
Manchmal waren damals die Angaben unpräzise, ich habe schon Signal Checker gesehen, die in Wirklichkeit Signal Injectors waren, also ein Multivibrator-Signal aktiv herausgaben.
Grundsätzlich kann man den Signal-Verfolger so einsetzen: Ein NF-Teil bringt kein Ton, aber auf UKW sieht man, wie das Magische Auge reagiert, wenn man auf einen Sender dreht. Nun geht man mit dem Sinalverfolger (eine Seite an Masse), heißes Ende an den Abzweig des NF-Potis und hört. Signal da? Ok, weiter nach hinten, also zum Gitter (oder zur Basis) der 1. NF-Stufe. Signal da? ok, dann weiter, usw.
wumpus:Manchmal waren damals die Angaben unpräzise, ich habe schon Signal Checker gesehen, die in Wirklichkeit Signal Injectors waren, also ein Multivibrator-Signal aktiv herausgaben.
Vielleicht hat das Gerät ja zwei Funktionen. Eine aktive (Multivibrator) und eine passive der Kristallhörer. Bin gespannt auf des Rätsels Lösung.
wenn - wie von Rainer beschrieben - mit dem Gerät tatsächlich entlang des Signalweges "gehört" werden soll ob das Signal anliegt, dann liegt wirklich ein ein Signalverfolger vor. Natürlich liefert es dann kein Ausgangssignal.
Die Geräte, die ich angesprochen habe, eigenen sich hingegen zur Signalzuführung (Injektor) und liefern dann das von mir beschriebene Rechtecksignal.
Es gibt auch Geräte, die beide Komponenten (Signalnachweis und -zuführung) beinhalten; diese verfügen jedoch i.d.R über ein größeres Gehäuse und sind Tischgeräte. Wenn du nach Signalverfolger suchst, findest du die verschiedenen Varianten vorgestellt; der Gebrauch des Begriffes war nicht einheitlich. Beim blauen "C" findest du z.B. die BDA für einen Mini-Signalverfolger.
In deinem Fall wird es sich aber tatsächlich um einen "Verfolger" handeln, der kein eigenes Signal erzeugt.
Ich habe mal in meinen alten Katalogen rumgesucht. Fand leider nur den "Bruder" des gezeigten Gerätes im Katalog Nr.2 der Fa. Bühler Elektronik von ca. 1968-1970 (leider kein Ausgabedatum ersichtlich). Der Abbildung nach kam es vom gleiche Hersteller. In der Beschreibung steht klar "Signal-Injektor". Für den Signalverfolger fehlt auch der Höreranschluß. Die danebenliegende Leitung scheint der Masseanschluß mit einer Krokoklemme zu sein. Der Hersteller hat wohl beide Geräte getrennt gebaut. Das Gehäuse scheint jedenfalls das gleiche zu sein und der damalige Preis ist doch bemerkenswert.
ja das ist ja genau das Gerät, was Klaus (1) beschrieben hat. Das Design entspricht dem von Günthers Erbstück. Nur der Hörer fehlt. Nun wird die Sache schon klarer.
Übrigens kann man für Niederspannungsanwendungen <50V, den Kristallhörer direkt als Signalverfolger verwenden. Er hat keinen ohmschen Widerstand und nur eine kapazitive Eigenschaft (nF). Für Aufbauten mit hohen Spannungen braucht man einen zusätzlichen Kondensator mit entsprechender Spannungsfestigkeit. Aber Vorsicht...!!
Danke schonmal für Euer reges Interesse und die Antworten. Auf der Packung steht hinten noch drauf: Die max. Spannung an der Tastspitze darf 400V nicht überschreiten.
Werde nun mal anfangen damit zu " spielen ". Mal sehen, was dabei rauskommt.