auf den Abbildungen in vielen Beiträgen "geraten" mitunter eben auch manche Meßgeräte ins Bild. Ich überlege nun ein LCR-Meter und da fielen mir die diversen Abbildungen eben wieder ein. Bevor ich nun analysiere, daß manche Geräte offenbar lange Dienste leisten und nun nicht mehr zu bekommen sind, möchte ich gleich einmal fragen, was denn so in der Kategorie "preiswertes LCR-Meter" empfehlenswert sei oder obs Geräte gibt, von denen man besser die Finger lassen sollte. Möchte noch anmerken, ich seh mich so als "Wiederinteressierten", dessen Kenntnisse allerdings sehr endlich sind. In dem Sinn hätten hochgestochene-sophisticated-Geräte - Stichwort Fluke o.ä. - eher nur Perlencharakter und ich möchte auch nicht die dazupassende Sau abgeben.... #-/ Mir gehts so in erster Linie um ein vernünftiges Gerät für L und C -Messungen im Zusammenhang mit Schwingkreisen. Es wird auch nicht im tagtäglichen Gebrauch stehen und ich habe nicht vor, damit die Produktionstoleranzen von Goldcap-Kondis zu überprüfen.... ;-)
Für Hinweise jeder Art schon jetzt besten Dank! Horcher --
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aus meiner Ausbildungszeit kenne ich die Messbrücken von R&S. Diese sind nahezu unverwüstlich, mit Röhren bestückt (die alten Geräte) und meist preisgünstig in der Bucht zu erwerben; wirf einfach einmal einen Blick hinein. Natürlich gibt es auch preiswerte Messgerät anderer Hersteller, dann mit digitaler Anzeige. Diese halte ich aber für Röhrenbastler zumindest nicht für so stilecht wie die v.g. Geräte. Viel Glück bei der Suche.
Viele Grüße Klaus
Nachtrag: Bei den genannten R&S Messbrücken handelte es sich um separate Geräte für L und C, also keine Multi-Messbrücken! Sie wurden bedient, indem man nach einer groben Vorwahl anschließend mit einem Drehknopf die Brücken abglich und dann auf einer Skala den Wert ablas, also noch recht historisch.
Was Ihr da ansprecht bzw. vorstellt, sind Schätze, die _genau_ bei Euch am richtigen Platz sind! Wie gesagt, Ihr habt da jemanden vor Euch, dessen Kenntnisse gering sind.
@Klaus: Ich weiß um meine Grenzen, Detektor u.ä. ja, aber aktiver Röhrenmensch werd ich wohl nimmer. Aber: Interesse braucht ja keine Grenze.
@Jürgen: <erhobener-Zeigefinger> Ich hoffe, Du weißt um Deine moralische Verpflichtung allfällig auftauchenden Geräten in ähnlicher Notlage gleichfalls Deine Retterdienste angedeihen zu lassen! Enttäusche sie nicht! ;-) Wünsche Dir jedenfalls noch viele schöne "Opfer"!
Nun im Ernst: Ich hab nen Ratschlag für ein stinkordinäres LCR-Meter gesucht, also so ein "neumodisches" mit LCDdisplay. Da gibts einen Haufen, was ist brauchbar, was taugt was, was ist ganz schön, aber vielleicht nur ein selten benötigtes Gimmick. Stammen die alle aus einer "Presse" oder sollte man Bestimmtes achten? Überlegenswert bestimmt auch ein Multimeter mit LC, aber ich komm da eigentlich mit einem alten SOAR bzw. Metex eben bis auf L und C durchaus durch. Ich weiß, Kondis kann man auch ohne LCR-messen, aber ich hätts gern ein bissel bequemer. Da wärs halt interessant, Erfahrungen und Ansichten zu hören. Gibts vielleicht einen link in der Richtung? Ich hab auch nichts gegen Gebrauchtes, aber bei Oppermann o.ä. taucht sowas kaum auf.
ich benutze ein altes LRT BN6100 von Rohde+Schwarz. Das Gerät taucht immerwieder mal in der Bucht auf zu recht zivilen Preisen. Es mißt mit guter Genauigkeit und ist völlig unkompliziert zu bedienen. Somit sei es dir empfohlen.
Ich ziehe mir kleine batterieversorgte Meßtechnik im Vergleich zu netzversorgten Geräten vor. Das gilt neben dem Multimeter auch für einen LCR- Messer. Gute Erfahrungen habe ich mit Erzeugnissen der Firma Escort. Von diesem Hersteller habe ich drei verschiedene Geräte. Achte bei einer Anschaffung auf die verfügbaren Meßbereiche. Der kleinste Kapazitätsbereich sollte 200 pF, der kleinste Induktivitätsmeßbereich sollte 200 µH sein. Viele Erzeugnisse anderer Anbieter liefern bei der Messung von Elkos falsche Aussagen. Es wird volle Kapazität angezeigt, obwohl der Elko defekt ist. Bei normalen Kondensatoren und bei Induktivitäten sind die Ergebnisse unterschiedlicher Modelle vergleichbar. Äußerste Vorsicht ist bei der Messung von Elkos geboten. Eine Restladung bescherte mir über eine Woche Arbeit. Dieser Aufwand war aber nötig, weil es nichts vergleichbares mehr gab. Die eingebauten "Opfertransistoren" waren nicht schnell genug. Sie konnten nicht verhindern, daß neben dem A / D- Wandler auch einige elektronische Schalter zerstört wurden.
dieser Verantwortung bin ich mir selbstverständlich bewusst und alle anderen Freunde der historischen Technik hier wohl auch. Das ist nämlich das Kernthema: Aufspüren, analysieren und bewerten, festhalten, reparieren, restaurieren, dokumentieren und gewonnene Informationen einem breit gefächertem Publikum zugänglich machen. Nur so wird alte, bewährte Technik, welche die Grundlage für alles in der heutigen Zeit gebildet hat, nicht in Vergessenheit geraten. Das sehe ich als Herausforderung und Aufgabe, zu der wir Technik-Freunde uns aus Passion berufen fühlen.
Der Hinweis auf das Rohde-Gerät kann wertvoll werden - damit hab ich mal bei einer Gelegenheit einen Anhaltspunkt. Escort ist mir auch schon aufgefallen, die Bereichsangaben sind mir plausibel. Elkos sind halt ein eigenes Kapitel - da hab ich ein wenig Erfahrung, allerdings Blitzelkos von ein paar 100 bis so ca. 2500 müF bei meist so 360V. Ohne Entladewiderstand werden die nicht mal berührt, wie auch immer.
Aufgeladene Elkos sollte man auch nicht berühren, die sind halt bissig. Ich habe bei Elkos noch nach Tagen eine beachtliche Restladung vorgefunden, wenn ein Schaltnetzteil nicht in den eingeschwungenen Betrieb kam. Der Hersteller hatte einen Entladewiderstasnd "weggespart". Das LCR- Meßgerät von Escom hat die angenehme Eigenschaft, vielfach Elkos im eingebauten Zustand richtig messen zu können. Man muß also nicht in jedem Fall einen Anschluß freilöten. Hat in der Nachbarschaft ein Elko noch Restladung, hat man beim Abrutschen einen Hauptgewinn. Bei einigen Fabrikaten von Fernsehgeräten löte ich generell vorübergehend einen Widerstand parallel zum Ladeelko, damit sich dieser entladen kann. Ansonsten besteht die Gefahr, bei Bauteilwechsel anderes zu zerstören. Ein weiterer Vorschlag wäre das LCR- Meter 5105N, Hersteller unbekannt, made in Taiwan. Elkos bis 20000µF lassen sich messen, allerdings mit den genannten Einschränkungen. Das Meßergebnis ist nicht in jedem Fall verbindlich. Zur Messung normaler Kondensatoren und zur Induktivitätsmessung ist es aber gut geeignet.