Hallo an alle, ein solides und sehr gut verarbeitetes Antennentestgerät 505B von Ultron für VHF und UHF (Imp 60 Ohm) empfängt ordentlich zeigt aber zu wenig Feldstärke an. Hat jemand einen Schaltplan? Wurde 1966 volltransistorisiert gebaut. Schöne Grüße, Jan
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ein Schaltbild habe ich leider nicht. Wollte nur meine Freude zum Ausdruck bringen, dass ich das feine Gerät wieder mal sehen kann. ich habe es in den sechziger Jahren im Außendienst bei TV-Antennenproblemen immer wieder eingesetzt, insbesondere um Kunden zu zeigen, was pegelmäßig mit ihrer (zumeist Dachantenne oder Gemeinschaftsantenne) los ist. Machte immer Eindruck das Instrument beim Kunden anzuwenden......
Hallo Rainer, da habe ich ja ein Schätzchen! Wenn es gelingt, den Schaltplan aufzutreiben und alles wieder funktioniert hoffe ich den ein oder anderen Test mit UKW Antennen und Anpassung machen zu können. Wenn der Verein zum Erhalt des Deutschen Rundfunkmuseums zustande kommt, würde ich das Gerät auch gerne spenden. Schöne Grüße, Jan
An alle die Nachfrage, falls noch nicht gelesen: hat evtl. jemand den Schaltplan oder Hinweis? Kann auch ein ähnlicher Gerätetyp sein. Schöne Grüße, Jan
Hallo zusammen, die Hoffnung auf einen Schaltplan, Bedienungsanleitung, Abgleichvorschriften etc. habe ich inzwischen nicht mehr. Damit das Gerät noch etwas zum Einsatz kommen kann, muss ich mich ranhalten, solange es noch UKW gibt.
Zunächst habe ich eine Verständnisfrage. In einer knappen Beschreibung zum Gerät ist von Feldstärkeanzeige die Rede. Das verstehe ich nicht. Die Skale zeigt 20 µV bis 1000 µV, das Nachfolgegerät beschriftet zusätzlich den Pegel bis 60 dB in Bezug auf 1µV. Heist das, dass der Effektivwert einer entsprechenden HF Spannung am 60 Ohm Eingang des Geräts anliegen muss, damit die Anzeige stimmt?
Nun zum eigentlichen Problem meines Geräts. Das Messgerät ist viel zu unempfindlich. Da die Batteriespannungsanzeige damit korrekt funktioniert, hatte ich einen Fehler des Drehspulmesswerks ausgeschlossen. Aber selbst wenn einige Volt gleichgerichtete ZF vorhanden sind, zeigt das Gerät nur wenige 10 µV an. Hier ist der Schaltplanteil dazu, den ich ausgelesen habe.
Was stimmt also nicht? Ich habe das Messgerät einseitig abgelötet und vermessen: Endausschlag bei 1,12 mA! Das würde bedeuten, dass mehr als die Batteriespannung allein über den 4,7k Schutzwiderstand abfallen müssten, ganz abgesehen davon, dass die Schutzdiode mit 270 Ohm gegen Masse schon bei rund 0,3 Volt anspricht.
Das Messwerk hat also massiv an Empfindlichkeit eingebüßt. Ist eine Reparatur möglich? Wenn ja, wie geht man da vor? Falls nein, könnte ich eine Treiberstufe vorschalten.
Jetzt habe ich mir die Batterieanzeige angeschaut, wieso funktioniert die? Bei genauem hinsehen ist es auf der Platine zu erkennen: der reguläre spezielle Widerstand (107 kOhm), der zur Batteriespannung führt, wurde nachträglich mit einen 4,7 kOhm huckepack parallel verlötet. Ist das die Erklärung? Ohne diesen müsste allerdings das Messwerk bei einigen Mikroampere Vollausschlag haben. Der italienische Hersteller Cassinelli hatte zwar solche empfindlichen Geräte für Messzwecke, aber ist das hier ein solches feines Stück?
regency: In einer knappen Beschreibung zum Gerät ist von Feldstärkeanzeige die Rede. Die Skale zeigt 20 µV bis 1000 µV, das Nachfolgegerät beschriftet zusätzlich den Pegel bis 60 dB in Bezug auf 1µV.
Heist das, dass der Effektivwert einer entsprechenden HF Spannung am 60 Ohm Eingang des Geräts anliegen muss, damit die Anzeige stimmt?
Das ist nach meiner Einschätzung die richtige Interpretation. Das Meßgerät zeigte also nicht wirklich die Feldstärke in V/m an, sondern nur einen dazu proportionalen Wert wie die Eingangsspannung in µV.
regency:Nun zum eigentlichen Problem meines Geräts. Das Messgerät ist viel zu unempfindlich.... Was stimmt also nicht? Ich habe das Messgerät einseitig abgelötet und vermessen: Endausschlag bei 1,12 mA! Das würde bedeuten, dass mehr als die Batteriespannung allein über den 4,7k Schutzwiderstand abfallen müssten,....
...Jetzt habe ich mir die Batterieanzeige angeschaut, wieso funktioniert die? Bei genauem hinsehen ist es auf der Platine zu erkennen: der reguläre spezielle Widerstand (107 kOhm), der zur Batteriespannung führt, wurde nachträglich mit einen 4,7 kOhm huckepack parallel verlötet. Ist das die Erklärung? Ohne diesen müsste allerdings das Messwerk bei einigen Mikroampere Vollausschlag haben.
Dein Befund spricht dafür, daß das Drehspulinstrument im Original eine Empfindlichkeit in der Größenordnung 50...100µA Vollausschlag gehabt haben muß.
regency: ...ganz abgesehen davon, dass die Schutzdiode mit 270 Ohm gegen Masse schon bei rund 0,3 Volt anspricht.
Bei der "Schutzdiode" handelt es sich wohl nicht um eine Schutzdiode. Sie soll wohl eine Art logarithmische Anzeige ermöglichen. Bei niedriger Spannung hinter dem 50k-Poti fließt der gesamte Strom durch das Drehspulmeßwerk. Bei höheren Spannungen fließt ein immer größerer Anteil des Gesamtstroms durch die Diode.
regency:Ist eine Reparatur möglich? Wenn ja, wie geht man da vor? Falls nein, könnte ich eine Treiberstufe vorschalten. Fragen über Fragen...
Mit der Reparatur eines Drehspulmeßwerks kenne ich mich nicht aus. Erscheint mir aber schwierig. Eine einfache Schaltung für einen Stromverstärker vor dem Meßwerk fällt mir im Moment auch nicht ein. Normalerweise würde man so etwas mit einem OpAmp machen. Da das Meßwerk gegen Masse geschaltet ist, gibt es aber Schwierigkeiten mit der nur einfachen Betriebsspannung von 4.5V.
In der Funkschau 1966, Heft 9, Seite 649 ist ein Artikel zum Antennentestgerät Ultron 505B zu finden. Vielleicht hat jemand die Möglichkeit, diesen Literaturhinweis zu verfolgen.
regency:Zunächst habe ich eine Verständnisfrage. In einer knappen Beschreibung zum Gerät ist von Feldstärkeanzeige die Rede. Das verstehe ich nicht. Die Skale zeigt 20 µV bis 1000 µV, das Nachfolgegerät beschriftet zusätzlich den Pegel bis 60 dB in Bezug auf 1µV. Heist das, dass der Effektivwert einer entsprechenden HF Spannung am 60 Ohm Eingang des Geräts anliegen muss, damit die Anzeige stimmt?
Hallo Heinz, Wolfgang, Martin und alle, eure Hinweise haben schon mal sehr geholfen, ich fühle mich wesentlich sicherer und kann weiter einsteigen. In der Hoffnung, dass sich noch jemand zum Messwerk meldet, werde ich dieses - wenn überhaupt - als letztes aufschrauben und mache erstmal mit der Schaltung und Messungen weiter. Ich könnte mir vorstellen, das der Dauermagnet nachgelassen hat und wie bei alten Kopfhörern eine Nachmagnetisierung die Empfindlichkeit wieder herstellt. Klar muss dann neu geeicht werden, was mechanisch erfolgt. Vielleicht naiv, aber mehr habe ich im Moment nicht.
Das Gerät soll am Ende anzeigen, was am Eingang anliegt. Nach meinem Verständnis also HF in µV effektiv, Pegel mit Bezug 1µV effektiv kann man daraus dann leicht umrechnen. Als nächstes arbeite ich den Signalweg von hinten nach vorne weiter durch und schaue mal den ZF Verstärker genauer an. Die ZF soll laut Kurzbeschreibung bei ca. 250 kHz bis 400 kHz liegen. Variabel also, oder irgendwo dazwischen? Für den gesamten Frequenzbereich 41 MHz bis 830 MHz, klingt interessant.
Grüße, Jan P.S. Der Inhalt des Funkschauartikels, den Wolle erwähnt hat, wäre u.U. eine große Hilfe!