Hallo, ich habe von einem verstorbenen Sammler eine Kiste mit Kleinteilen bekommen. Darin befindet sich eine hübsche kleine runde Schachtel. Die Aufschrift weist auf ein Stück Rotzinkerz hin. Das soll besonders gut für Detektorempfänger als Gleichrichter gehen. Leider fehlt das Stück. Ich würde es gern wieder auffüllen. Wo, wer, wie, was? Berni
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Hallo Rainer, dank für Info. Da ich gerade die Aktualisierung deiner Detektor-Baupläne-Seite gesehen habe mit dem neuen Photo des Meteoriten will ich kurz erwähnen:
Ich habe mir auch so einen US-Meteroriten besorgt und bei einem Detktor wirksam ausprobiert. Das ist schon cool. Radioempfang mit "Bauteilen" aus dem Weltall.
Rotzinkerz gibt es in der eBucht - aber auch das polnische Zinkit aus Hochofenschlöten funktioniert sehr gut - gibts auf Mineralienbörsen - brauchst nur nach einen polnischen Händler zu suchen - sieht gelblich bis rötlich aus.
Hallo Berni, wenn du Rotzinkerz zum Anschauen suchst, kann ich nicht weiterhelfen. Wenn du aber eine ZnO-Verbindung als Diode verwenden möchtest, kannst du sie einfach selbst herstellen: Glühe ein Stücklein verzinktes Stahlblech in einer Gasflamme. Dämpfe nicht einatmen. Das so behandelte Metall ergibt eine wirksame Diode. Gegenkontakt zB Kupferdraht, eine Stecknadel, usw. Ich habe diese Anordnung auch als Cristodyne verbaut, Strom drauf gegeben, und so die Ur-Tunneldiode von 1924 zum Schwingen gebracht. Viel Spass!
das ist ein sehr alter Threat, und ob deine Information beim Themensteller ankommen wird, ist fraglich.
ZnO (Zinkit) ist ein gelber Kristall, der mit der Gegenelektrode Bornit Cu5FeS4 (Buntkupfer, bzw. Chalkopyrit CuFeS2) den besten Halbleitereffekt erzielt. Das hat ein gewisser Herr Pickard 1904 in den USA herausgefunden, der 30.000 verschiedene Kombinationen durchprobiert hat, nachdem der deutsche Physiker Ferninand Braun 1874 die Grundlagenforschung erledigt hat. Was für eine Fleissarbeit!
Der nach ihm benannte Perikon-Detektor "PERfect pIcKard cONtact" war bis 1921 gebräuchlich, ehe sich als Standart der Bleiglanz-Detektor mit Bronzefederspitze durchsetzte.
Zinkit ist empfindlich gegen Überspannungen. Pickard plazierte deshalb 6 Kristalle nebeneinander und setzte sie mit "Roses Metal" bzw. Wood'sches Metall fest, um Reservekristalle zu haben. Diese Legierung schmilzt bei 60 bis 70° Celsius und dehnt sich beim Wechsel in den Agregatzustand fest geringfügig aus, was den Quarz festhält, ohne ihn zu zerstören.
Der Vorteil des Perikon-Detektor war, dass man nicht so mühsam eine "laute" Stelle auf der Quarzoberfläche suchen musste.
Hallo Walter, danke für deinen interessanten Bericht. Diese Perikon - Geschichte hatte ich nicht gekannt. In einem Radiobuch las ich aber von den Versuchen des Russen Oleg Lossev, der mit Rotzinkerzdetektoren experimentierte und 1924 den " Cristodyne" entdeckte: einen Vorläufer der Tunneldiode. Alles geriet dann durch die Röhrenentwicklung in Vergessenheit, bis ein paar Tüftler die Sache wieder zum Leben erweckten. Hoffnungslos veraltet, aber trotzdem spannend. Gruss Roland
in dieser Zeit reklamierten viele Nationen ihre "Führerschaft" in der Entwicklung. Patentstreitigkeiten waren an der Tagesordnung. Die technische Realität sah manchmal anders aus, besonders im Hinblick auf die breite Bevölkerung.
In Sendernähe ist ein Detektor eventuell in Verbindung mit einem NF-Nachverstärker keine schlechte Sache. Das kann ich jedem Besucher auch heute noch demonstrieren. Wegen der Abschaltung der AM-Sender leider nur noch mit den französischen Sendern auf Langwelle. Der Detektor in Verbindung mit einer kleinen Computer-Aktivbox und zwei Babyzellen bringt eine Zimmerlautstärke bei guter Qualität. Die Sender sind 200 km entfernt.
Lautester Kopfhörer für Detektor-Versuche ist bei mir nach wie vor der Sennheiser PX100 oder PX200 in Verbindung mit einem Reinhöfer-Kopfhörer Anpasstrafo 0-1k-2k-4k-8k primär, 100k-250k-450k-700k-1000k sekundär. Meistens ist die Kombination 1k-250k am besten. Die gleichen Dienste leistet auch ein kleiner 240V/9V Netztrafo.
Wer sich mit der Thematik beschäftigen will, findet hier im WGF alles, insbesondere