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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Re: Unklarer Detektor
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10.11.17 10:57
finky 

WGF-Einsteiger

10.11.17 10:57
finky 

WGF-Einsteiger

Re: Unklarer Detektor

Ich habe auch gerade einen Kristall-Detektor im Koffer erworben, dessen Hersteller mir unbekannt ist.
Auch das Baujahr würde mich interessieren.
Wenn der Kopfhörer in die oberen Buchsen gehört, wo muß ich Antenne + Erdung (links) stöpseln?
Kann ich überhaupt heutzutage noch irgendeinen Sender empfangen?





Gruß finky

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s-l1600.jpg s-l1600.jpg (400x)

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detektor.jpg detektor.jpg (439x)

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10.11.17 11:34
wumpus 

Administrator

10.11.17 11:34
wumpus 

Administrator

Re: Unklarer Detektor

Hallo Finky,


Glückwunsch zum Erwerb des feinen Detektors.

Zu Deinen Fragen (wer zuerst antwortet, hat immer das Risiko, sich zu blamieren ), trotzdem:

Es gibt noch Empfangsmöglichkeiten für Mittelwellensender. Allerdings ist das am Tage nur noch bedingt an deb Landengrenzen Deutschlands in Richtung zu Ländern mit noch Mittelwellensendern möglich. Abends, besser Nachts kann noch durchaus der eine oder andere Sender empfangen werden.

Dabei muß eine gute Drahtantenne (am besten 10-20 Meter draussen), eine gute Erde vorhanden sein. Zuerst mußt Du prüfen, ob das Gerät überhaupt empfangsbereit ist.

1.Test: Kopfhörer aufsetzen, an die Anschlüße des Kophörers kurzzeitig eine 1,5 Volt Batterie halten. Knackt es im Hörer?

2. Test: Hast Du ein Transistorradio oder ein Röhrenradio mit Mittelwellenbereich? Dann prüfe damit, ob Du nach Einbruch der Dämmerung (abends - nachts) auf MW Radiosender laut hören kannst. Wenn ja, hast Du nachts auch eine Chance für Detektorempfang.

Die weiteren Tests nenne ich Dir wenn Du zu 1 und 2 Erfolg gemeldet hast.

Die Frage was Antenne und Erde an Deinem Gerät ist, beartworte ich auch später.

Es könnte übrigens ein Selbstbaugerät sein. Genau exakt Dein Modell habe ich so noch nicht gesehen. Eine Auswahl von Detektorempfängern kannst Du hier sehen:
http://www.welt-der-alten-radios.de/auss...detektoren.html

Grüße von Haus zu Haus
Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
Ein Leben ohne Facebook ist möglich, aber(und) sinnvoll.

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Zuletzt bearbeitet am 10.11.17 11:37

10.11.17 16:20
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

10.11.17 16:20
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Re: Unklarer Detektor

Hallo Finky,

das ist so eine Sache mit dem Detektorempfang. Obwohl ich über eine gute Aussenantenne verfüge, die mit 2x18m knapp 10m über Grund gespannt ist, habe ich seinerzeit zunächst den 5kW-Sender Bonn, der nur knapp 30km entfernt ist, nicht empfangen können.

Nach etlichen Experimenten und Überlegungen (teils auch Berechnungen) kann ich mit der gleichen Antenne heute am Abend während der Wintermonate problemlos beispielsweise den Sender Solt aus Ungarn auf 540 kHz im Detektor hören. Liest man in der Literatur der 1920'er Jahre, so war damals in einem Radius von 1000km Detektorempfang durchaus möglich und normal.

Wenn Du das Experiment machen willst, würde ich folgendes machen:

- Geduld und Ausdauer voraussetzen
- eine gute Aussenantenne spannen
Endpunkte und Hauseinführung gut isolieren und auf geringe Kapazitäten gegenüber möglichen Ableitungen achten
- den Aufsteckdetektor übergangsweise gegen eine Schottky oder Germaniumdiode austauschen.
Wenn ein Empfang gelungen ist, kann man auf den historischen Detektor umstecken.

Gruss
Walter

10.11.17 16:23
GeorgK 

WGF-Premiumnutzer

10.11.17 16:23
GeorgK 

WGF-Premiumnutzer

Re: Re: Unklarer Detektor

Auch von mir Gratulation zum Detektor. Zu empfehlen ist auch eine Rahmenantenne für Mittelwelle. Da gibt es Anleitungen im Netz.
Damit habe ich den besten Empfang bisher. Litze ist etwas besser als CuL Draht (Kupferlackdraht).











Schöne Grüße aus Hessen

http://oldradio.de.tl/Home.htm

Der Arbeitsplatz
http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
Georg

10.11.17 17:22
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

10.11.17 17:22
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Re: Unklarer Detektor

Hallo Finky,

die nächsten 5 Monate sind eine gute Zeit um Detektorempfang zu realisieren. Wichtig und noch nicht erwähnt, erst ab der Dämmerungsphase probieren. Am Tage ist ohne Ortssender nichts zu hören...aber ab 18:00 bis 00:00 kannst du Dich auf die Lauer legen und weit entfernte starke Stationen empfangen. (DX- Empfang). Du brauchst für dein Gerät eine Langdrahtantenne (15-25m) möglichst hoch gehängt und eine gute Erde. ( Wasserrohr, Heizungsrohr etc. ) Nicht den Steckdosen PE ( Schutzleiter ) verwenden. Beachte die Anweisungen von Walter und Wumpus.

Falls der Kopfhörer taub ist, einen Kristallhörer verwenden. Diesen gibt es immer noch im www zu kaufen. Dieses Teil meine ich..
auf Bild 2. Kostet unter 3 Euro.

http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...d=70&page=1

http://www.welt-der-alten-radios.de/dete...hoerer-207.html

Gruß und viel Erfolg

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 10.11.17 17:27

10.11.17 18:47
finky 

WGF-Einsteiger

10.11.17 18:47
finky 

WGF-Einsteiger

Re: Re: Unklarer Detektor

hallo Rainer,
der Kopfhörer knackt mit der 1,5V Batterie. In meinem Röhren-Küchenradio habe ich 2 Sender auf MW (aber schlecht) empfangen.
Nun meine ursprüngliche Frage: Wo muß ich Antenne + Erde anscließen? Kann ich nicht auch eine ausrangierte Ferritantenne nutzen?
der Aufsteckdedektor hat die Aufschrift : Luxor. Spule 1 mit 35 Windungen Aufschrift : Biene, Spule 2 ohne Aufschrift mit 70 Windungen.
VIELEN DANK AUCH FÜR DIE ANDEREN BEITRÄGE.



Anbei Foto der Platine von unten.

Datei-Anhänge
Detektor unten.jpg Detektor unten.jpg (400x)

Mime-Type: image/jpeg, 233 kB

10.11.17 19:37
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

10.11.17 19:37
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Re: Unklarer Detektor

Hallo Finky,

mir ist Detektorempfang mit einer Rahmenantenne oder Ferritantenne noch nicht gelungen, wohl aber Empfang mittels 1-Röhren-Audion mit Rückkopplung. Bei grosszügiger Dimensionierung (Durchmesser: Rahmen im Meterbereich, Ferrit im Dezimeterbereich bei Kapazitätsarmut) und hoher Güte wird es zwar funktionieren, aber der Aufwand ist letztlich höher als bei einer Drahtantenne.

Übrigens hatten in der 1920'er Jahren "Fernradios" mit Rahmenantenne 5 bis 7 Röhren (Trioden). Die Ferritantenne liefert noch deutlich weniger Spannung und kam erst Anfang 1950 auf.

Die Anschlussfrage wird man dir sicherlich auch noch beantworten.

Gruss
Walter

10.11.17 21:22
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

10.11.17 21:22
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Re: Unklarer Detektor

Hallo Finky,

Walter beschreibt das Thema Rahmen- und Ferritantenne am Detektor richtig. So ist es. Will sagen, kannst du heutzutage vergessen. Ferritantenne habe ich genutzt. Diese musste sehr groß sein. Rainer hat dazu auf seinen Detektorseiten Hinweise und Vorschläge gemacht. Das geht nur im Nahbereich und ist heute in Deutschland kaum noch möglich. Rahmenantenne? Na ja, eher eine große Rahmenspule, welche direkt als Schwingkreisspule des Detektors genutzt wird. Hier verhält es sich zwar besser, aber für die heutige Empfangslage ist das nichts mehr. DX immer über Langdraht!

Übrigens sagt die Knackprobe mit einer 1.5V Batterie überhaupt nichts zur Empfindlichkeit des Hörers aus. Da kannst Du auch einen 4Ohm Lautsprecher mit Vorwiderstand knacken lassen. Am Detektor macht der aber keinen Mucks. Diese Prüfung sagt nur aus, dass Du keine Unterbrechung hast. Es gibt eine richtige Knackprobe zur Empfindlichkeit. Beide Bananenstecker, einmal links und 1x rechts in die Hand nehmen. Dann beide Daumen mit Spucke befeuchten und die blanken Steckerteile mit den Daumen berühren.....also darauf mehrfach antippen. In einem ganz stillen Raum kannst Du dann beim Schließen des Daumenkontakts ein ganz leises Knacken hören. Dies ist aber auch immer von dem Zustand des eigenen Gehörs abhängig.

Also Detektor ist nicht einfach, obwohl die Schaltungen einfach aussehen, ist die Physik dahinter schon extrem anspruchsvoll. Halt Wechselstrom bzw. Hochfrequenztechnik. Aus der Schaltung werde ich anhand der Bilder noch nicht ganz schlau. Antennenkreiskoppler + Variometer im Detektorkreis. E/A müssen an die obere Spule. Reihenfolge egal....so meine Vermutung. Kopfhörer könnte vielleicht falsch gesteckt sein. Bin mir nicht sicher. Du müsstest mal die untere Seite visuell mit den oben aufgebauten Teilen bestücken. Spulen und Kristall- Detektor etc....

Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 10.11.17 23:39

10.11.17 22:26
wumpus 

Administrator

10.11.17 22:26
wumpus 

Administrator

Re: Re: Unklarer Detektor

Hallo finky,

trotz Einblick auf die Oberseite und Unterseite ist die Bestimmung der 4 Buchsen (Oberseite oben links) auf der Unterseite mir unklar. Kannst Du auf dem Unterseitenfoto diese 4 Punkte markieren, sowie dort auch die Position des Gleichrichterkristalls? Gibt es mehr als diese 4 Buchsen, wenn ja, wo sind die?

Detektor-Schaltungen koennen unterschiedlich ausfallen, Reihen- oder Parallelkreis, Art der Antennenankopplung (hier mit zumindest 2 Spulen).


Grüße von Haus zu Haus
Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
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11.11.17 00:30
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

11.11.17 00:30
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Re: Unklarer Detektor

Hallo Rainer, hallo zusammen,

da haben wir uns wohl überschnitten. Ja genau dieses muss geklärt werden. Mir ging es nämlich genau so....ich konnte die Unterseite nicht mit der Oberseite zusammen bringen. Irgendwie spiegelverkehrt oder? Ich halte das auch für ein sehr gutes Selbstbaugerät. Vielleicht so Ende 20er Jahre. Der Kasten und der Unterbau mit Verdrahtung lassen darauf schließen. Professionelle Bauteile aus dem damaligen Radioladen individuell zur eigenen Kreation mit viel Wissen zusammengefügt. Dagegen sprechen die guten Beschriftungen auf der Grundplatte....allerdings verstehe die nicht. Telefon? Erde? L, U, S ? Da müsste man das Gerät schon vor sich haben. Die Bezeichnungen waren schon drauf, das sind ja keine Schildchen zum Aufnageln. Vielleicht ein früher Bausatz?

Interessant die eigentliche Schaltung:

Antennenkoppler mit zwei Spulen. Dieses Abstimmvariometer im Detektorkreis scheint in Reihe mit der Sekundärspule zu liegen. Das würde Sinn machen. Allerdings könnte beim Aufstecken eines anderen Spulensatzes das Verhältnis sekundär zum Variometer nicht mehr optimal sein und die Abstimmung damit nicht mehr gut funktionieren. ( Band Selektionsbereich (f) unzureichend / Frequenzgang unabhängig zur Bandbreite) Eine induktive Kopplung zum Abstimmvariometer sehe ich nicht gegeben.....( durch die Grundplatte )

Finky: Kannst Du uns eine Schaltzkizze zeichnen? Oder fehlt Dir da das Wissen? Ansonsten wie schon beschrieben, Teile einzeichnen.
Schau mal auf Rainers Detektorseiten....so könnte das aussehen. Pläne und Skizzen!

http://www.welt-der-alten-radios.de/dete...ktor-2-184.html

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 11.11.17 00:33

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