aus dem Urlaub in Serbien habe ich ich einen Kosmaj49 mitgebracht. Das Radio ist in einem schlechten Zustand, was das Holzgehäuse angeht. Die Würmer haben das Gewicht deutlich reduziert und Feuchtigkeit haben die zwei Frontlagen (Holz), an manchen Stellen, völlig abgelöst. Zur Zeit habe ich es eingeleimt und ich hoffe morgen auf ein gutes Resultat.
Parallel kümmere ich mich mal um die Elektronik und da habe ich ein kleines Problem. Auf dem Netztrafo befinden sich zwei Federbügel. Ich vermute mal, das ist die 'Sicherung', bei der ein Draht zwischen die Bügel gespannt werden muss. Habt Ihr eine Ahnung, was für ein Draht hier verwendet werden muss und wie er befestigt wird? Die Kontakte werde ich natürlich vorher gut reinigen um Kontaktprobleme zu vermeiden.
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dünner Kupferdraht ist eine gute Idee. Das radio hat eine Aufnahmeleistung von 50W, da wäre so ein Draht gerade gut, obwohl es nicht ISO-gerecht ist. Obwohl, ich finde, die Kontaktprobleme sind ein grösseres Problem. Wäre mal interessant wie so eine originale 'Sicherung' mal ausgesehen hat. Im Schaltplan heisst die Sicherung nur Z1, ohne Ampere-Angabe. Wie waren diese magnetischen Sicherungen aufgebaut? Ich kenne nur die Temperatursicherungen (Bi-Metall-Abschalter), die in Trafos eingebaut wurden, oder Trafos mit eingebauter (vergossener) Sicherung.
wenn ich mich recht erinnere, waren die beiden Kontakte zusammen gelötet. Schau doch mal, ob der untere Kontakt, der in dem Inneren der Wicklung geführt wird, sich in dem Tunnel in Richtung des außen liegenden Kontakt frei bewegen lässt. Wenn der Kontakt federvorgespannt ist, würde die Lötverbindung bestätigen. Das Lot war eine Niedertemperatur Lötzinn. Betrachte doch mal mit einer Lupe bei zusammen geführten Kontakte die getrennte Stelle, um vielleicht das noch verbliebene Lötzinn auf zu spüren. Ich meine, diese Art der Absicherung vorwiegend bei Philips Geräten gesehen zuhaben. Soweit das Wort zum Sonntag.
Grüße aus München
Manfred, der 1954 begann an Radios vor dem WK II zuschrauben
Du hast Recht, das sind Kontakte mit einer parallelen Feder. Allerdings, ausser Dreck (sieht aus wie eine Amalgam-Plombe) kann ich nichts erkennen. Ich vermute, das Gerät hat schon lange 'gelegen'. Dein Hinweis auf Philips ist interessant. In dem Gerät sind Röhren von Philips verbaut. Auch im HF-Teil sind die runden C-Trimmer, wie sie in den Philettas verwendet werden.
ein mechanisch vorgespannter Kontakt am Trafo wurde durch einen, vom Magnetfeld angezogenen Teil entriegelt und somit geöffnet. Rückstellung mußte per Hand erfolgen. Das Prinzip wurde auch bei Modellbahntrafos verwendet. Dort mußte eine Taste zum Wiedereinschalten gedrückt werden.
Sicherer wäre dort eine normale Sicherung zu verwenden. Lötbare Sicherungen passen in den Netzstecker. Den eventuellen Sicherungsdraht kannst Du als Schow anbringen.
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
kratze doch mal an der vermeintlichen Plombe, glänzen die Kratzer, so ist das ein Hinweis auf ein Lot. Im Amalgam ist ja auch Pb Blei enthalten. Du kannst auch mal mit den Lötkolben dran gehen, wenn sich dann der Schmutz die Kratzer verschwinden lässt, ist das ein Hinweis auf eine Lötstelle. mit in Spiritus gelösten Kolophonium ( Flußmittel ) die Lötstelle benetzen und dann wieder erhitzen, sollten die vor verzinnten Lötstellen aufblitzen .
der Kosmaj 49 ist ein ein Lizenzbau des Philips BX373A. OK, Gehäuse und Skala sind etwas anders, aber die Ähnlichkeit des Chassis verwundert in dem Fall nicht wirklich. Leider gibt auch der Schaltplan vom Philips, in Bezug auf die Sicherung, nicht viel her.
diese Sicherung sieht ziemlich identisch aus wie die in meinem Albis 494. Dort dient sie nur als Überhitzungsschutz für den Trafo, so wie es Manfred vermutet hat. Somit also die Kontakte zusammenlöten und dann ist es wieder gut. Weiter würde ich noch eine richtige Schmelzsicherung in die Netz-Zuleitung einbauen, die kann man ja unter dem Chassis verstecken, damit es original aussieht. Ein sinnvoller Wert ist 315mA träge, der effektive Stromfluss auf der Netzseite liegt bei 'normalen' Röhrenradios mit 50..70W Leistung so um die 250mA. Für Spitzengeräte mit entsprechend mehr Stromaufnahme sind 500mA richtig.