zum Entgraten und Entrosten kleiner Blechteile, Schrauben und Muttern habe ich mir eine kleine Poliertrommel aus einem kleinen Getriebemotor und einem alten Olivenglas gebaut. In der Trommel befinden sich derzeit kleine Splittsteine. Je nach Beschaffenheit des Schleifmittels kann die gewünschte Rauigkeit der Oberfläche erzielt werden. Das sollte vorher ausprobiert werden, bevor man Teile eines alten Radios damit restaurieren möchte.
Meine Trommel macht etwa 2 Umdrehungen per Sekunde. Es darf durchaus noch langsamer sein. Leider kann das stundenlange Geklapper mit der Zeit etwas nerven. Meine ersten Versuche waren mit einer Bohrmaschine, die sich allerdings nicht langsam genug drehte, wodurch der Inhalt der Trommel durch die Zentrifugalkraft an den Wänden wie festgeklebt hängenblieb.
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13.08.10 22:00
roehrenfreak
nicht registriert
13.08.10 22:00
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Selbstgebaute Schleif- und Poliertrommel
Hallo Volker,
man muss neidlos zugestehen - eine recht pfiffige Idee! Als Schleifmittel käme vielleicht auch trockener Quarzsand in Betracht. Den bekommt man z.B. in der Zoohandlung als "Vogelsand". Wäre halt nur mal so eine Idee zum Ausprobieren.
vielen Dank für die Zustimmung. Splitt ist nicht besonders geeignet, da es aus unterschiedlichen Gesteinsmaterialien besteht und bei mir ein schwarzes Fleckenmuster erzeugt. Vogelsand - also Quarzsand - halte ich auch für geeignet. Leider haben wir das nicht zur Hand. Aber ich entdeckte in unserem Haushalt rot eingefärbten Dekorationsand, den ich derzeit ausprobiere. Es kommt mir wie zermahlenes Glas vor. Glas und Quarz geht mit Sicherheit, da dies auch an die Wirkung von Glasfaserpinseln erinnert. Interessant wäre auch ein Dauerversuch mit getrockneten Polierpasten.
Diese Konstruktion kenne ich, (natürlich in viieel größer) aus einem Federwerk wo ich beschäftigt war. Darin wurden dann die Druckfedern entgratet,wenn sie vorher geschliffen wurden. Weil das während des Betriebes so laut war,wurde um diesen "Entgrater" eine Kammer aus Holz drumrumgebaut. Auf jedenfall eine sehr gute Idee! MFG Andre
Hallo,guten Tag,eine Interessantes Maschinchen.Mein Herr Bruder ist ein sehr guter Sportschütze,welcher seine Munition selbst herstellen darf(Sprengmeister).Vor ein paar Jahren haben wir aus einem alten Plattenspieler mal eine Hülsen-Poliermaschine gebaut.Auf ein Hilfsgestell wurde der Plattenspieler schräg montiert,und auf dem Plattenteller ein Gefäß zur Aufname von Patronenhülsen,und Schleifmittel befestigt.Die Füllmenge musste dabei ausprobiert werden,soweit Ich weiß wurde mit 33-upm.poliert.Das Ergebnis war nach Angaben meines Bruders einwandfrei.Heute hat natürlich etwas wesentlich besseres,aber es hat funktioniert. Eine ähnliche Poliermaschine kann man mit Scheibenwischermotoren von Pkw-oder Lkw.aufbauen.(12-24V).Die drehen dank Getriebeuntersetzung recht langsam,und sind sehr durchzugsstark.Entsprechende Netzteile dazu bekommt man ja heute billig.
so sieht das Ergebnis nach mehreren Stunden mit dem Dekorationssand aus - eben wie sandgestrahlt. Perfekt ist das leider noch nicht. Mich würde mal interessieren, wo man feine Schleifpolitur in Pulverform erhält.
Der Motor, den ich verwende, ist eigentlich für 24 Volt vorgesehen und wird mit 3,4 Volt betrieben, wobei dieser 500 mA zieht. Mein Netzteil geht bis 4 Volt runter, wobei die restliche Spannung durch eine Si-Diode vernichtet wird.
Google mal nach " mineraliengrosshandel " da gibt es Schleif und Polierpulver . Die sind zwar hauptsächlich für die Steinbearbeitung gedacht aber auch universell einsetzbar . Andere Anbieter sind auf Metallbearbeitung spezialisiert , aber die liefern nur an Gewerbekunden in großen Mengen .
"Mineraliengroßhandel" hat mich weitergebracht. Eine Suche nach "Trommelsteinen" oder "Polierpulver" führt ebenfalls in die richtige Richtung. Aluminiumoxid scheint ein geeignetes Poliermittel zu sein. Um Teile auf Hochglanz zu bringen, werden wohl Tage vergehen.
Ein Glasfaserpinsel reicht in vielen Fällen übrigens auch aus, um kleine, oxidierte Stellen zu behandeln.