| Passwort vergessen?
Sie sind nicht angemeldet. |  Anmelden

Sprache auswählen:

Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
Fachforum für Sammler, Interessierte, Bastler
Sie sind nicht angemeldet.
 Anmelden

Atwater Kent 145
  •  
 1 .. 3 4 5 6 7
 1 .. 3 4 5 6 7
02.10.13 18:11
Andreas_P 

WGF-Nutzer Stufe 3

02.10.13 18:11
Andreas_P 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Atwater Kent 145

Hallo Peter,

siehste, das paßt auch. Da treffen nämlich 2 Welten aufeinander ich und Mechanik. Da bekomme ich grundsätzlich graue Haare. Ich komme gerne auf Dein Angebot zurück!

!
!!! Fotos, Grafiken nur über die Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.    

!!! Keine Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen!
Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!

Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
03.10.13 01:18
Andreas_P 

WGF-Nutzer Stufe 3

03.10.13 01:18
Andreas_P 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Atwater Kent 145

Hallo Freunde,

nun will ich Euch mal wieder mit der weiteren Entwicklung meines Atwater informieren. Ich hatte Euch ja schon geschrieben, dass der Empfang auf Kurz und Langwelle sehr gut und auf Mittelwelle gerade ausreichend ist. Jetzt habe ich soviel an dem Gerät gewerkelt nun wollte ich es genau wissen. Ich hatte leider eine Fehldiagnose gestellt. Ihr erinnert Euch?! Meine Diagnose war, dass der Fehler im Eingangskreis liegt. Die Mittelwellenspule ist tatsächlich etwas verschmort, war durchaus von einem Blitzschlag herrühren könnte.



Ich hatte direkt an den Gitterkreis der ECH42 meinen Meßsender gekoppelt und ihn so gedämpft, dass das Signal ganz schwach war. Der Empfang war auch hier recht dürftig. Im Langwellenbereich war er bei gleicher Leistung schon übersteuert. Es ist kein Problem, eine andere Eingsngspule für den MW-Bereich provisorisch anzuschließen. Der Empfang war immer noch recht schwach. Es wurde mir klar, die Vorstufe ist in Ordnung. Ich habe jetzt mit meinem Kofferradio die Oszillatorfrequenz des Atwater gesucht, siehe da, sie war völlig abnorm. Das Signal war kräftig, aber so konnte keine ZF zustande kommen. Nach Kontrollieren vom Wellenschalter fiel mir auf, dass er auf Stellung MW die Oszillatorstellung der LW schaltet. Daher die komische Oszillator-Frequenz. Nach vorsichtigen Justieren des runden Wellenschalters war dann die Oszillatorschwingung auf der richtigen Frequenz. Wahnsinn, man hat sofort eine ganz empfindliche Empfangsleistung auf Mw bekommen - und trennscharf. Ich mochte es nicht glauben. So habe ich nun wirklich auf allen 3 Wellenbereichen einen sehr empfindlichen Empfang. Übrigens ist bei diesem Gerät die Konstruktion der Bandfiltertöpfe etwas umständlich. Die Körper werden in das Gehäuse gestellt, die Anschlußdrähte durchgezogen und am Chassis verlötet.





Nun kommt eine Schraube, die Gehäuse und Aufnahme vom Spulenkörper hält. Etwas fummelig. Man muß aufpassen, dass kein Kabel abgeklemmt wird. Aber seht selber.

Datei-Anhänge
DSCI1452.JPG DSCI1452.JPG (152x)

Mime-Type: image/jpeg, 166 kB

DSCI1454.JPG DSCI1454.JPG (158x)

Mime-Type: image/jpeg, 180 kB

DSCI1457.JPG DSCI1457.JPG (153x)

Mime-Type: image/jpeg, 174 kB

03.10.13 01:32
Andreas_P 

WGF-Nutzer Stufe 3

03.10.13 01:32
Andreas_P 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Atwater Kent 145

So, Peter,

jetzt mal ganz ausführlich die Drehkobetätigung. Nachdem nun das Gerät ja bestens läuft muß es schon wieder schweigen. Die Drehkoüberholung liegt an. Nach den üblichen Entlötarbeiten war der Drehko auch mechanisch demontiert. Es wurde die Skala und die Hintergrundbleuchtung abgebaut. Schaut mal auf dem Bild, wie schön das gelöst ist. In der Mitte des Topfes ist eine Trennung, somit leuchten die beiden Glühlampen getrennt nach Wellenbereich.



Das wird übrigens vom Wellenschalter gesteuert. Nun kommt auch direkt der Antrieb zum Vorschein. Auf einer 12 mm Achse befindet sich ein Gummiring, der ca. 20 mm im Durchmesser mißt. Der Gummiring kann nicht mehr verwendet werden. Ich habe gedacht, mir bei e... einen runden Selentblock aus Gummi zu suchen, die Metallachse rausnehmen und auf meine Achse montieren. Aber das wäre wohl eher so ein Behelf.





Dann funktioniert vom Antrieb der Feintrieb nicht. Auf den könnte ich zur Not verzichten. Den Drehko habe ich heute gereinigt. Bre. Fettlöser und Powerreiniger habe ich dafür genommen. Das ging gut. Die Roststellen am Drehko wurden nur mit Öl behandelt. Ja, Leute dann seht doch mal den Antrieb. Peter, hast Du evtl. eine Idee. Du könntest mich glücklich machen.... Die 2 Abstandshalter bei der Abstimmung sind oben und unten jeweils genietet. Die Abstandsstücke sind massiv und jeweils oben und unten sitzen so Metallzipfel, die als Nieten umgebörtelt sind.

Datei-Anhänge
DSCI1466.JPG DSCI1466.JPG (141x)

Mime-Type: image/jpeg, 165 kB

DSCI1475.JPG DSCI1475.JPG (157x)

Mime-Type: image/jpeg, 165 kB

DSCI1478.JPG DSCI1478.JPG (149x)

Mime-Type: image/jpeg, 166 kB

03.10.13 09:41
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

03.10.13 09:41
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Atwater Kent 145

Hallo Andreas!

Das sieht nach viel Arbeit aus. Wobei die vermeintlichen Kleinigkeiten oft die meiste Zeit in Anspruch nehmen. Beim Gummi- Friktionsantrieb könnten es auch O Ringe sein, die auf die vorhandenen Gummiringe gelegt werden. Dafür muss die Lagerung der Antriebswellen ausgebaut werden. Um ein Wegschleifen der Vernietung wird man nicht herumkommen, die wieder Befestigung würde ich mit einer entsprechen langen Schraube durch die Verbindungsteile machen. Damm kann man den Antrieb bei Bedarf einfach demontieren.

MFG Nobby

Zuletzt bearbeitet am 03.10.13 09:42

03.10.13 13:35
laurel1 

WGF-Nutzer Stufe 3

03.10.13 13:35
laurel1 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Atwater Kent 145

Hallo Andreas,

vielen Dank für die Bilder. Im Moment klemmt es noch ein wenig, warum das Teil drei Rillen hat. Vermutlich eine Umschaltung auf verschiedene Durchmesser und insofern zu beachten, sage mal mehr dazu!

Das mit dem Silentblock (auch Gummi-Metallelement genannt), nicht Selentblock, ist schon mal eine Idee. Wenn du allerdings davon ausgehst, ich drehe mal so eben die Achsen raus, leider verloren, geht garnicht!

Das kriegen wir hin, notfalls wird das Teil aus anderem Matrerial passend gemacht, bzw. zusammengesetzt. Wenn Du selber dabei gehen möchtest, Du bekommst meine volle Unterstützung! Wenn nein, schicke mir das Teil mal, meine Adresse solltest Du noch haben.

@ Nobby
Eigentlich nichts dazu zu sagen, aber wir reden von einem "alten Radio" und da gehe ich einen anderen Weg. Sicherlich muss ich die Nietenköpfe abschleifen, die alten Nieten durch Schrauben zu ersetzen, damit habe ich ein massives Probelm, in Anbetracht des alters. Ich fertige ggf. entsprechende Nieten auf der Drehbank nach..... Leider ist diese im Moment defekt (Steuerelektronik), insofern wird eine Schraube in die Niete Gedreht (Ständerbormaschine und fast alle erdenklichen Gewindeschneider, sind vorhanden!). Ggf. schleife ich den Schraubenkopf auf Richtung Niet und dann erfolgt meine Sonderbehandlung.

Beste Grüße
Peter

Zuletzt bearbeitet am 03.10.13 13:44

03.10.13 16:10
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

03.10.13 16:10
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Atwater Kent 145

Halo Peter!

Na klar, jeder hat seine eigene Vorgehensweise. Nur ich meinte, das eine lösbare Verbindung in Anbetracht des "Gummiproblem" und eines möglicherweise nötigen Wiederausbaus später einfacher wäre.
O. K, ich gehe bei einer Instandsetzung da etwas Pragmatischer ran, deshalb mach ich auch keine Restaurationen sondern eben Instandsetzungen. Denn es ist so, das diese Radios für den Massenmarkt hergestellt wurden. Eine kostengünstige Produktion war auch damals nötig und nicht die Allerbeste welche das Produkt zu teuer gemacht hätten.
Jeder kennt das Problem mit Fehlteilen, beschädigten Teilen und manches ist nicht mehr beschaffbar. Da nehme ich auch neuen Ersatz, wie einen Netztrafo. Nur, die Heutigen haben fast immer nur eine Primärwicklung für 230 V, der Netzspannungswähler kann entfallen oder ist Attrappe. Die Liste lässt sich fortsetzen. Einige Sachen müssen schon Erhalten werden, für mich sind das AÜ und LS neben der anderen Schaltung, da dürfen auch Metallfilm R rein und neue C. Ich habe hier ein RADIOFON A-2 Radio aus Norwegen von 1947. Da musste auch vieles gewechselt werden, aber das mit Wichtigste der LS von Tandberg mit hoher Qualität ist noch Top und das Hört man auch bei AM.

MFG Nobby

03.10.13 18:01
Andreas_P 

WGF-Nutzer Stufe 3

03.10.13 18:01
Andreas_P 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Atwater Kent 145

Hallo Freunde, hallo Peter,

Peter, es ist verwirrend, aber die drei Rillen haben keinerlei Funktion. Es läßt sich keine Achse verschieben, nichts. Deshalb dachte ich an den "Siltenblock". Aber über Dein freundliches Angebot, dass Du mal nach der Sache schaust, habe ich mich sehr gefreut. Ob nun bei der Einheit Schrauben oder Nieten sind, ist mir egal. Kann eh keiner nachvollziehen. Jedoch würdest Du mir eine Arbeit abnehmen, die ich wirklich nicht unbedingt haben muss, weil ich auch mechanisch gesehen nicht so gut ausgerüstet bin. Wenn ich mir nur vorstelle, die Abstandsstücke gerade auszubohren. Also, Peter, kurz und gut: Wenn Du so nett wärst, dann setze ich die Mechanik an den Drehko und schicke Dir das Teil zu. Das hat auch viel Zeit, weil die Röhre aus USA auch noch nicht da ist. Dann gehe ich mal an das Gehäuse und irgendwann kann ich das Radio mal zusammen bauen. Allerdings habe ich Deine Adresse nicht mehr.

04.10.13 11:06
laurel1 

WGF-Nutzer Stufe 3

04.10.13 11:06
laurel1 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Atwater Kent 145

Hallo Andreas,

kein Problem, Du hast Post!

Beste Güße
Peter

04.10.13 11:45
Andreas_P 

WGF-Nutzer Stufe 3

04.10.13 11:45
Andreas_P 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Atwater Kent 145

Hallo Freunde,

nachdem der Peter nun seine Hilfe für den Drekoantrieb zugesagt hat - Peter, nochmals danke, kann ich mich jetzt mal in Ruhe mit dem Radiogehäuse befassen. Ich muß es vorab wirklich mal sagen: Für den im technischen und auch im Holzbereich nicht so versierten wäre das Gerät u. U. ein Totalschaden. Auch ich habe viele Stunden Arbeit in das Gerät investiert, aber je mehr ich dran arbeite, umso mehr hängt man auch dran.

Die Holzarbeiten an dem Gehäuse sehen für den nicht Holzbewanderten sehr böse aus. Das ist aber alles machbar. Vielleicht kann ich damit einigen Interessierten mal ein paar Tips geben. Wenn was von Interesse ist und Ihr mehr wissen wollt - gerne.
Das Problem bei diesem Holzgehäuse sind nicht die Seiten und der Deckel, es ist der Frontbereich. Dieser ist aus etwas dickerem Sperrholz gefertigt, welches in großen Teilen aus dem Leim gegangen ist. Auch hat das Furnier größere Fehlstellen. Hier muß man das Furnier ergänzen.

Ganz klar, man muß zunächst das Furnier, welches ersetzt werden soll entfernen. Die obere linke Ecke wird mit einem veränderlichen Winkel angeglichen und das neue Furnier in diesem Winkel zurecht geschnitten. Oben rechts ist das Furnier teilweise löchrig und muß durch ein Stück Furnier ersetzt werden. Das Furnier das Gehäuses ist nußbaum. Leider gibt es auch hier unterschiedliche Farbtöne. Man nimmt lieber etwas helleres Furnier, so kann man dann den dunkleren Farbton durch beizen erreichen. Klar, 100 % bekommt man die Farbe nicht hin. Nach dem vorsichtigen Entfernen der nicht mehr gewollten Furnierteile mit einem Holzbeitel muß man zunächst das Frontholz stabilisieren. D. h. man muß wirklich Sektor für Sektor neu verleimen.



Wie geschieht das. Man macht das mit leicht wasserverdünntem Holzleim. Der pure Holzleim führt teilweise zu Verdickungen, die man hinterher sieht. Ich fange von unten an. Man muß sehen, dass sämtliche lockeren Holzlagen mit diesem Leim benetzt werden. Hierzu verwende ich Furnierreste, die ich mit Leim bestrichen zwischen die Lagen schiebe.



Achtung: Zeit nehmen! Wenn man Stellen nicht erreicht, kann sich das Holz an den betreffenden Stellen lösen. Gerade bei der oberen Furnierschicht erhält man beim Lackieren Beulen. Ich habe unten angefangen. Nachdem die Holzschichten verleimt waren, mußte das Furnier verleimt werden. Das war außen noch verklebt, aber innen völlig lose. Man sollte versuchen, das Furnier vorsichtig mit einem Bügeleisen abzulösen, was hier aber ausschied. Radikale Lösung ist: Mit einem feinen Messer (Teppichmesser schneidet schon zu breit), am besten einen dünnen Cuttermesser das Furnier aufschneiden und die Schnittstellen soweit wie möglich aufklappen.



Sehr genau Leim auftragen auch in jede Ecke! Nach dem Pressen sieht man die Schnittstelle nur sehr wenig. Aber es hilft alles nichts. Nun muß dieser Bereich mit zwei Holzplatten und Zwingen möglichst kräftig gepresst werden. Naja, das Ergebnis werden wir dann sehen. Man weiß ja nie, nach dem Abnehmen der Holzplatten, was kommt. Seht mal die Bilder! Übrigens muß natürlich das verleimte Furnier vor dem Auflegen der Holzplatte mit einer Plastikbeilage geschützt werden. Austretender Holzleim würde die Holzplatte verleimen. Man würde nun beim Abmachen das Furnier zerreißen. Ich nehme alte Register von Aktenordnern.



Bitte verzeiht mir die etwas verschwommenen Bilder. Ich hoffe, Ihr könnt das trotzdem sehen. So ist das, wenn man beim Knipsen keine Brille auf hat!

Zuletzt bearbeitet am 04.10.13 11:48

Datei-Anhänge
DSCI1487.JPG DSCI1487.JPG (163x)

Mime-Type: image/jpeg, 171 kB

DSCI1488.JPG DSCI1488.JPG (152x)

Mime-Type: image/jpeg, 168 kB

DSCI1489.JPG DSCI1489.JPG (139x)

Mime-Type: image/jpeg, 169 kB

DSCI1491.JPG DSCI1491.JPG (189x)

Mime-Type: image/jpeg, 167 kB

DSCI1493.JPG DSCI1493.JPG (153x)

Mime-Type: image/jpeg, 168 kB

DSCI1494.JPG DSCI1494.JPG (136x)

Mime-Type: image/jpeg, 168 kB

DSCI1495.JPG DSCI1495.JPG (135x)

Mime-Type: image/jpeg, 171 kB

04.10.13 14:28
Uli 

WGF-Premiumnutzer

04.10.13 14:28
Uli 

WGF-Premiumnutzer

Re: Atwater Kent 145

Pfffft...
Und ich traue mich nicht an meine Philetta, weil da ein bißchen Furnier zerbröselt ist!
Spiele z.Zt mit dem Gedanken, das Sperrholt-Gehäuse mit GFK zu spachteln und lackieren, da ich mir Furnierarbeiten nicht zutraue - Holz ist nicht mein Freund!
In diesem Sinne: Respekt vor dem, was Du da tust!

 1 .. 3 4 5 6 7
 1 .. 3 4 5 6 7
Hochspannungswicklung   Hochspannungswicklungen   Andreas   Original-Bestückungsliste   Bildbearbeitungsprogramm   original-Kondensatoren   Eingangsempfindlichkeit   Spannungsversorgung   Gleichrichterröhrenspannung   Atwater   bearbeitet   Kondensatoren   Röhren   Brückengleichrichter   natürlich   Hintergrundbleuchtung   erstmal   Gleichrichterröhre   Verkürzungskondensatoren   Volt-Gleichrichterheizung