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ich bin nachwievor auf der Suche nach passenden Widerständen. Das Problem ist halt, dass ich einen kunterbunten Mix von Bauteilen vermeiden möchte. Somit entfallen Quellen wie z.b. die Elektrobucht. Anbieter dort bieten meist nur Restbestände an mit wenig Werten. Und die diversen Bauteile bei X verschiedenen Anbietern zu bestellen erfreut sicherlich die Versandunternehmen aber nicht meinen Geldbeutel .
Dann gibt es noch einen alten Elektronkladen in der Nähe - der hat tatsächlich noch so alte Kohlemassewiderstände im Bestand. Ich habe am Freitag eine Stunde dort verbracht und einige Werte für annehmbare 20ct / Stk mitgenommen. Da mir ja die Probleme mit den alten Dingen bekannt sind habe ich im Laden die Teile ausgemessen. Am Ende sind bei den hochohmigen Werten wie z.B. 330K fast 50% in die Tonne gewandert. Die hatten ihren Wert weit über die Toleranzgrenze erhöht. Der Rest war ok und den hab ich dann mitgenommen:
Ich habe noch eine Quelle für Kohlemassewiderstände ausgemacht - allerdings wollte ich noch ein Bildchen der Teile haben um sicher zu sein, dass es in das Bild passt. Falls das nix wird, werde ich wohl beim bekannten Versender bestellen
Nun zu den Kondensatoren:
Die Papierwickel sind komplett in Teer vergossen - es gibt keine Röllchen oder ähnlich. Ich habe mal probehalber versucht einen C zu öffnen was direkt in Bruch endete. Also musste eine andere Methode her. Ich habe also einen Kondensator genommen und mit eine Gipsform hergestellt.
Unterseite der Form beim Trockenen - der Kondensator wurde mit Vaseline eingeschmiert, damit er keinen Gips annimmt:
Wenn dann die Oberseite gegossen wird nicht vergessen Schrauben oder ähnlich mit ein zu gießen, damit man das Oberteil ohne Bruch wieder aus dem Becher heraus bekommt. Backpapier als Trennung zwischen Oberseite und Unterseite:
Und ins gesamt: Im Oberteil der Form sind zwei Löcher. Ein Kleines am Rand und ein größeres dort wo später der Kondensator gegossen wird. Das Kleine ist durch Ober- und Unterteil gebohrt und dient dazu, dass Ober- und Unterteil immer an der richtigen Stelle zueinander steht. Das Große Loch ist ein Luftloch, damit beim Zusammen drücken der beiden Formen die Luft entweichen kann.
Als Füllmittel dient schwarzer Heißkleber. Die Unterseite wird aufgefüllt (Klebepistole muss gut durchgeheizt sein), Dann der Kondensator eingelegt und die Untere Hälfte trocknen lasssen. Dann den Heißkleber in die obere Hälfte einfüllen und diese auf die Unterseite pressen. Hierbei quillt immer etwas Heißkleber an der Trennfuge heraus. Das muss man mit einem scharfen Messer abschneiden. Ebenfalls an der Stelle des großen Lochs muss etwas Überschuss abgenommen werden.
Den fertigen Kondensator sieht man dann oben eingebaut hier (rot mArkiert):
Eine Beschriftung gibt es dabei leider nicht. Da hab ich bisher keine Idee gefunden. Im Orginal ist die Beschriftung direkt auf den Kondensator gedruckt.
nachwievor verfolgt mich mein Brummproblem. Ich habe Probehalber mal die Lade und Siebelkos getauscht, was allerdings keine Besserung brachte.
Mittlerweile Bin ich bei einem Masseproblem angekommen. Die Verdrahtung am Lautstärkepoti entsprach nicht dem Plan was mir zeigte, das fa in früherer Zeit mal jemand bei war. Die NF wird über diverse abgeschirmte Leitungen durch das Gerät geschickt. Verbinde ich nun die Abschirming Zweier bestimmter Leitungen, so wird der Brumm geringer. Jetz wäre ein Foto der Unterseite eines Vergleichsgerätes sinnvoll, damit man erkennt wie die Masseverdrahtung vorgenommen wurdeN.
mittlerweile ist das Brummproblem verbessert. Ich musste lernen, dass das 1951 so normal war. Im Nachbarforum hat sich jemand gemeldet, der das gleiche Thema an dem Gerät hatte. Das Problem konnte durch neu verlegen einer Leitung und eines Kondensators im Bereich des Lautstärkestellers deutlich verbessert werden. Offensichtlich streute der Trafo ein.
Was war noch:
Ihr könnt euch vieleicht noch an das hier erinnern: "Heute ist es wieder etwas weiter gegangen. Ich hab den FM Zf Verstärker abgeglichen. Der Empfang ist schon besser - allerdings kreischt das Ganze nun... Offensichtlich ist die Zf jetzt so gut, dass sie ins Schwingen gerät."
Der Grund dafür war ja ein fehlender Abblockkondensator. Nach Einsatz eines anderen war das Kreischen zunächst beseitigt. Was mir später auffiel war allerdings, dass das Kreischen während der Anheizphase immer noch da war. Waren die ZF-Röhren auf Betriebstemperatur war alles gut.
Kurzum - es fehlte noch ein zweiter Abblocker. Von ihm waren nur noch die Anschlussbeine übrig. Offensichtlich hat jemand was gegen die kleinen Kerkos gehabt , fand sie überflüssig und hat sie weggelassen. Das hat nochmals einige Zeit gekostet, bis ich das gefunden habe.
Zu den UKW-Eigenschaften:; Nach einem Abgleich des Oszillatorkreises und der ZF spielt das Orchester ganz manierlich auf. Klanglich geht der recht gut. Das Gerät verlangt allerdings eine gute Antenne. Mit meiner Wurfantenne musste ich schon einige Versuche machen, bis ich eine Lage gefunden hab, die einen guten Empfang ermöglicht. Hier in der Gegend empfange ich WDR2 auf 99,2 am Besten. Dann noch WDR5 auf 88,8 und DLF auf 96,7 . Die restlichen Sender sind mit der Wurfantenne empfangbar - aber nicht wirklich gut. Ich hatte noch probiert alle UKW-Röhren gegen NOS zu tauschen. Das hat allerdings nix gebracht so dass wieder der orginale Röhrensatz eingebaut ist. Nur eine neue EM34 hab ich dem Teil gegönnt. Um die EM zu schonen hab ich einen Vorwiderstand in der Leitung zum Leuchtschirmanschluss eingeschleift und die EM läuft nun mit ca. 150V Leuchtschirmspannung. Somit sollte sie lange halten (zumal das Gerät ohnehin recht selten laufen wird).
Zu guter Letzt noch einige Bilder :
Fertiges Gerät auf dem Tisch im Wohnzimmer
Neu verlegte NF-Leitung:
Das Orchester bei der Arbeit:
Wie man sieht war doch einige Arbeit in dem Gerät und so etwas ist definitiv kein Wochenendprojekt. Hat aber Spaß gemacht.