die Benennung der Photos überlasse ich Dir; es geht mir mehr darum, zur Informationssammlung beizutragen, als meinen Namen unter den Bildern zu lesen. Wenn ich mit der Restauration fertig bin, gibt's selbstverständlich auch noch das eine oder andere Hochglanzphoto... ;)
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Es gibt Neuigkeiten bezüglich des fraglichen Doppelelkos. Da sich ja nun keinerlei Bilddokumente des Originalzustands auftreiben ließen, habe ich improvisiert: Einer der Anschlußdrähte ist noch original erhalten. Anhand dessen länge läßt sich die Höhe des Kondensatorbechers abschätzen. Die Abmessungen der Grundfläche waren ja durch Abdrücke auf dem Chassis einwandfrei erkennbar. Der Kondensator-Nachbau konnte also beginnen. Da kurz nach dem Einschalten, wenn die AL1 noch nicht ganz auf Betriebstemperatur ist, Spannungen von über 500V am Ladekondensator auftreten können, schien mit die Verwendung der üblichen 450V-Elkos etwas knapp. Ich habe mich daher für eine Reihenschaltung von je zwei 18µ/400V-Elkos entschieden, welche über je 2 parallel geschaltete 1M-Winderstände symmetriert werden. Als Gehäusematerial kommt einseitig kupferbeschichtetes FR4 zum Einsatz, welches sich ganz vorzüglich zu einem entsprechenden Becher verlöten läßt. Die Oberseite wird durch ein mit entsprechenden Nietösen versehenes Stück Pertinax gebildet, analog zu dem unter dem Chassis verbauten Sammelkondensator.
Nach dem Verschleifen und Lackieren des Bechers mit Alu-Zink-Lack kommt die Optik dem mutmaßlichen Original schon sehr nahe:
Auf dem Chassis montiert, fügt sich der Kondensator recht gut in das Gesamtbild ein. So könnte das RU1W-Chassis also original ausgesehen haben:
das ist eine ganz klasse Idee mit der kupferbeschichteten Platte. Das kann man tatsächlich als Alternative verwenden. Aber erlaube mir mal eine ganz blöde Frage, wie schneidet man denn die Platten so aus. Ich hätte auch einige Geräte, wo ich das gerne nach machen würde.
Wenn Du kein Profigerät hast (Plasma- oder Wasserschneider,...), dann bleiben Dir z.B.: Laubsäge, Dekupiersäge, Stichsäge, Schlagschere, Blechschere, Dremel, Bügelsäge, Flex, Anschlag + Cutter,...
In diesem Fall habe ich für die Gehäuseteile eine Schlagschere verwendet. Die anderen Möglichkeiten wurden ja im Wesentlichen schon genannt. Zu beachten ist allerdings, daß alle scherenden Verfahren nur bei FR4 funktionieren. Verwendet man kupferbeschichtetes Hartpapier, hilft nur sägen - ansonsten splittert das Material.
ich hoffe, ihr habt die Weihnachtstage gut überstanden und hattet (wie ich) zwischendurch auch ein bischen Zeit zum basteln. In eben dieser Zeit ist es mir nun gelungen, mein RU1W fertig zu stellen. Das Aufarbeiten des Gehäuses zog sich eine Zeit lang hin, polieren geht ganz schön auf die Arme und mit der Maschine hab ich mich nicht ran getraut. Verwendet wurde eine milde Schleifpolitur aus dem KFZ-Bereich, gefolgt von schwarzem Hartwachs. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, der Unterschied zum Zustand auf den Bildern am Anfang dieses Themas ist gut zu erkennen:
Das Chassis war ja schon seit einiger Zeit soweit fertig und voll funktionsfähig. Es fehlten nur noch der MW-Sperrkreis sowie der Kabelbaum zum Lautsprecher. Hier war die PVC-Isolierung der Originaldrähte leider so stark beschädigt, daß ein Ersatz unausweichlich war.
Lautsprecher und Bespannstoff waren ja glücklichwerweise in sehr gutem Zustand und kommten ohne nennenswerte Bearbeitung, von einer sanften Reinigung mal abgesehen, direkt wieder montiert werden.
Zu guterletzt hier nun das fertige Gerät.
Ich hoffe, diese kleine Doku hat euch gefallen und hilft ein wenig, diese bisher doch reltiv schlecht dokumentierten Geräte etwas zu "entmystifizerien" und damit bessere Voraussetzungen für weitere Restaurationen zu schaffen.
MSs:Ich hoffe, diese kleine Doku hat euch gefallen und hilft ein wenig, diese bisher doch reltiv schlecht dokumentierten Geräte etwas zu "entmystifizerien" und damit bessere Voraussetzungen für weitere Restaurationen zu schaffen.
Hallo Michael, sehr schön gemachte Doku. Ich hab mit grossem Interesse mitgelesen. Danke!
Hallo Michael Falls noch Interesse besteht,ich habe so ein Radio. Über den Zustand kann ich nichts sagen,habe noch nicht hineingesehen. Das Gerät steht als Leihgabe im Radiomuseum Duisburg . Ich könnte Fotos und Auskünfte geben. MfG. Alfred
vielen Dank für Dein Angebot, welches ich sehr gern annehme! Über ein paar Bilder, besonders vom Innenleben, würde ich mich sehr freuen. Vielleicht läßt sich so doch noch rausfinden, ob meine Kondensator-Kontruktion richtig geraten ist...